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10 Jahre klein und hässlich

Sieben Bands spielten Musik, bei der es auf die Bässe ankommt

(29.01.2001) jaso. Jubiläen von Kulturinstitutionen werden normalerweise gemäß der Etikette begangen: Zunächst preist die Laudatio einer Persönlichkeit den Stellenwert der Einrichtung, fein gekleidete Zuhörer zeigen ihre Zustimmung zum Gesagten durch Applaus, dann lädt das Büffett zum Small Talk. Ganz anders am Samstagabend: Gitarren-Soli, für einen Fan der ernsten Musik nicht mehr als Lärm; Nieten-besetzte Kleidungsstücke aus schwarzem Leder, deren Träger die Köpfe im immer gleichen Takt von oben nach unten werfen, so dass die 30 Zentimeter lange Mähne den dichten Zigarettendunst verteilt; statt edlem Gaumenschmaus Bier aus Bechern.

Das Rockstüble feierte seinen zehnten Geburtstag unter dem MOtto "Zehn Jahre klein und häßlich" mit einem ausgiebigen Konzertabend. 250 Gratulanten kamen, vorallem auch, um den Topact "Goddess of desire" aus Holland zu erleben. Insgesamt sieben Bands vertraten die verschiedenen Stilrichtungen des heute aktuellen Rock-Genres. Für Außenstehende klingt alles gleich, doch die Kenner der Szene hören mehr: "Man merkt sofort, ob die Musiker was drauf haben! Wie beherrschen sie ihr Instrument, spielen sie technisch anspruchsvoll? Natürlich ist die Musik extrem und beim ,Metal' kommt es weniger auf die Melodie an. Aber für unseren Geschmack zählen eher die Bässe und das, was hinter der Musik steckt," erklären Richie und Alex, Organisatoren des Rockstübles, das über eine eigenständige Jugendgruppe selbstverwaltet und Mittwoch bis Sonntag geöffnet wird.

Was hinter der Musik steckt, ist eine eigene Lebenseinstellung zu finden und die der Mitmenschen in Frage zu stellen: "Unsere Texte richten sich gegen Politik und das schlechte, menschliche Verhalten, richten sich gegen Rassismus, jegliche Diskreminierung und den Einfluss der Massenmedien", erzählen "Keule" und "Go" von der Band "Bastard".

Obwohl der Rock schon auf eine Geschichte von gut 30 Jahren zurückblicken kann und die Macher des Rockstübles davon überzeugt sind, dass sich der Rock im Aufwind befände - es lassen sich keine richtig großen Bandnamen mit einer richtig großen Fangemeinde finden. "Wenn eine Band gut spielen kann, dann wird sie gleich von einer Plattenfirma unter Vertrag genommen. Die will dann aus der Band den meisten Profit schlagen und verlangt von ihr, Musik für den Mainstream zu spielen. Und in der Masse will ein Rocker nicht mitschwimmen".

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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