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Früh übt sich...
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FFH-Grenze "diktatorisch und unvernünftig"Bürgermeister Kling besuchte Ortschaftsrat Hohenwart(05.04.2000) jaso. "Wir kommen gut aus miteinander - in der Regel." So begrüßte der Hohenwarter Ortsvorsteher Alois Amann, CDU-Stadtrat, den SPD-Bürgermeister Hermann Kling auf der Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend. Um über die Arbeit seines Dezernats III in Hohenwart Bericht zu erstatten, war Kling in den Höhenstadtteil gekommen. Und er wusste dem Gremium einiges an Verbesserungen zu präsentieren. Dass sich die Gemüter der Räte gegen Ende der Sitzung erregten, lag allein an dem Grenzverlauf des Flora-Fauna-Habitat-Schutzgebiets. Doch zunächst konnte Kling positives vermelden: Der Gemeinderat habe Geld für die Schulhofsanierungen freigegeben und das werde auch der Hohenwarter Schule zu Gute kommen. Gleichzeitig lobte Kling die rasche Verwirklichung des Jugendtreffs und das allgemeine Engagement. Als Oberhaupt des Sozialamts, wies Kling auch auf die dortigen Fortschritte hin: "Durch mehr Personal konnten wir die riesen Zahl an Sozialhilfeempfängern mindern und so 20 Milionen Mark Kosten senken." Ermittler, die Betrug aufdeckten, hätten mit dazubeigetragen. "Aber wir wollen nicht unsozial sein, sondern kompetent Selbsthilfe stärken." Eigeninitiative - das legte Kling auch den Hohenwartern Eltern nahe, die Spielplätze für ihren Nachwuchs vermissen. "Eltern sollten sich engagieren, was Ort und Art der Spielgeräte betrifft. So kann man alles nach den Erwartungen der Kinder gestalten." Für Anregungen und Wünsche sei die Verwaltung jederzeit offen. Vielleicht ist sie auch zugetan, ein wenig des Stadtsaeckels dem Bau des Brunnens in der Ortsmitte, Schellbronner/ Schönbornstraße, zukommen zu lassen. 100 000 Mark kostet das gute Stück aus fein bearbeitetem Sandstein - Leitungen und Technik inklusive. "Aber noch Gelder im Ort zu sammeln, das wäre das Wenigste, was der Ortsteil bringen sollte," mahnte Kling das Stadtteilparlament. Wann der Brunnen plätschern wird, ist noch unklar. Vollendete Tatsachen hingegen schuf das Naturschutz- und Landschaftsamt mit der Festlegung der FFH-Grenzlinie. "Schizophrän, diktatorisch, lächerlich, unvernünftig," wetterten die Ortschaftsräte über die Fraktionen hinweg, sei diese Entscheidung, die Hohenwart fast keine Ausdehnugsmöglichkeiten mehr biete. Die Erweiterung des früheren Landschaftsschutzgebiets im Westen Hohenwarts um knapp 3 Hektar macht es jetzt unmöglich, etwa die Unterreichenbacherstraße auch westwärts zu erschließen. Hoffnung setzt der Ortschaftsrat nun in den Besuch von Staatssekretär Stefan Mappus: Am 10. Mai macht er sich vor Ort über den Hohenwarter Missstand kundig. |
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