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Mediävistik

Unberechenbar, wild und roh

Mimesis in der Kunst des Mittelalters

(2003) "Mir hat es immer am Menschen gefallen, dass er - der Louvres, ewige Pyramiden, und Peterskirchen selbst verfertigt - mit Entzücken eine Bienenzelle oder ein Schneckenhaus betrachten kann", schrieb Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799).

Diese Faszination an den Schöpfungen der Natur besitzt der Mensch seit er existiert. Zu Beginn seiner Evolution dem guten Willen der Natur ausgesetzt, ausgeliefert ohne Schutz vor Erdbeben, Unwetter und stärkerem Getier, fühlte er sich unterdrückt, bekam rasch durch Neid getrieben Interesse an der Macht der Natur und wollte sich ihre Mittel aneignen: Er strebte dahin, durch selbstgefertigte Waffen stärker als seine natürlichen Feinde zu sein, durch Ackerbau die Erträge zu steigern und sie so besser über das Jahr verteilen zu können. Immer mehr machte er sich die Natur Untertan, immer öfter konnte er die Vorgänge in ihr lenken oder selbst kopieren. Der aktuelle Diskurs um die Genforschung belegt, dass das der Schöpfung nacheifernde Moment noch immer im Menschen steckt.

Bei all seinen Bemühungen: Vollends gelungen ist ihm die synthetische Natur noch nicht. Und daher rührt vielleicht auch das paradox anmutende Interesse des Menschen an “Schneckenhäusern”, wie es Lichtenberg feststellte. Jenes technische Interesse am Imitat der Natur findet sich aber auch in er Kunst: Immer versuchten Bildhauer und Maler ihren Skulpturen die Schönheit der Natur zu übertrumpfen. Je besser sie es konnten, desto mehr Bewunderung er Öffentlichkeit wurde ihnen zu teil. Dieses künstlerische Wetteifern thematisierten sogar antike Dramen wie Pygmalion oder später Laokoon.

Die Nachahmung der Natur, die Mimesis im Mittelalter ist Gegenstand dieser Arbeit. Dabei soll zunächst ein Überblick über den sehr schwer zu definierbaren Begriff "Mimesis" gegeben und anhand seiner Geschichte weiter vertieft werden. Beispiele aus Literatur und Malerei - die kein repräsentatives Abbild der Kunst des Mittelalters darstellen sollen, sondern nur exemplarisch angeführt werden - bilden den Abschluss.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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