Ingenieurin - eine Projekt "Schülerinnen treffen Ingenieurinnen" soll Zurückhaltung vor technischen Berufen nehmen
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Schambehafteter Hygieneartikel wird goldenes SchmuckstückExponate der Ausstellung zum Schmuck- und Edelsteinpreis in der Goldschmiedeschule sorgen für kleine Überraschungen(08.03.2007) jaso. jaso. Hitze- und Völlegefühle, Übelkeit, Kreuzschmerzen und ein generelles Unwohlsein, gepaart mit Gefühlsschwankungen: Weiblichkeit hat in der Regel alle 28 Tage auch Schattenseiten. Die zu versüßen und dazu noch feminine Körperlichkeit in die Welt der goldenen Eleganz zu hieven, schafft ein Schmuckstück aus der Ausstellung „37. Deutscher Schmuck- und Edelsteinpreis 2006“ in der Goldschmiedeschule: Wer die Blätter dieses Kokons aus Gelbgold öffnet, vermutet in der Silhouette, die durch die geschwungenen Blattränder durchschimmert, eine Raupe. Statt einer phantasievollen Gestalt in freudiger Erwartung ihrer Metamorphose erwartet den Interessenten des Anhängers aber vielmehr eine Rückkehr auf den hygienisch-klinischen Boden der Tatsachen: Das Medaillon beherbergt einen Hygieneartikel für Damen - genauer: einen Tampon. Weil der auch der Jury etwas aufgestoßen hatte, schrieb sie in ihrer Begründung zur Belobigung statt der sonst üblich künstlerischer Auslegung lieber etwas über den Nutzen: „Der zu öffnende Anhänger, der - wie die Preisträgerin uns wissen lässt - auf die speziellen Bedürfnisse der Frau zugeschnitten ist, eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.“ Er könne Aufbewahrungsort für Parfüm, Geldscheine oder „sonstige wichtige Utensilien des täglichen Lebens sein“, heißt es weiter. Dieses Schmuckstück der Kielerin Rebecca Grob ist so nicht nur elegant und unterstreicht (oder schöpft) die Schönheit ihrer Trägerin. Es entlastet auch das eh viel zu kleine Abendtäschchen bei feierlichen Anlässen. Trotz dieser Pragmatik blieb es nur bei einer Belobigung. „Die Jury hat dieses Jahr sehr konservativ entschieden. Experimentelle Arbeiten hatten keine Chance und wurden ausjuriert,“ erklärt Schulleiter Ulrich Haass beim Rundgang durch die Ausstellung. „Pforzheim hat bei den Wettbewerben verhältnismäßig wenig Rolle gespielt. Zum einen wegen der Abgabefrist zwei Wochen nach Schulbeginn. Andererseits hat die Begeisterung der jungen Leute am Sich-in-Wettbewerb-stellen nachgelassen.“ Nichtsdestotrotz: Mit Sam Tho Duong erhielt auch ein Absolvent der Goldschmiedeschule eine Belobigung. Unter 154 Einsendungen konnten die Ringe aus Gelbgold und Brillanten durch „archaische Formensprache und die hervorragende Umsetzung des Wettbewerbsthemas ,Mehr Sein als Schein - das Verborgene'„ überzeugen. Stößt man mit dem Finger durch ein rundes Goldplättchen, drehen sich die Viertel des Plättchens nach außen und zeigen glitzernde Diamanten. Seit mehr als 20 Jahren gastiert der Schmuck- und Edelsteinpreis in der Goldschmiedeschule. Parallel dazu werden Erzeugnisse von Goldschmiede- und Uhrmacherschule präsentiert. „Das ist uns sehr wichtig, um das Leistungsspektrum zu zeigen,“ erklärt Haass und betont, dass zurzeit Uhrmacher in der Industrie heiß begehrt seien - nachdem sie Jahre lang verschmäht blieben. Informationen über den „Zukunftsberuf Uhrmacher“ ergänzen deshalb die Ausstellung. Dies, der Tampon und die zahlreichen, anderen sehenswerten Schmuckstücke können nach der Vernissage heute Abend, 18 Uhr, bis 23. März werktäglich von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr bestaunt werden. |
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