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Maisbüschelrupfen macht Muskelkater

Eutinger Maislabyrinth wird am Samstag eröffnet

(20.07.2005) jaso. Dass der Mais ursprünglich aus den Anden stammt, darüber ist sich die Wissenschaft einig. Und sicherlich spielten kleine Indios zwischen den bis zu 2,50 Meter großen Maisstengeln öfter mal Versteck-Dich. Ob die Inkas aber ein Maisfeld in ein Labyrinth verwandelten, ist nicht überliefert. Dass das Labyrinth in Form eines Fahrrads angelegt war, kann wohl völlig ausgeschlossen werden. Nichtsdestotrotz eröffnet am Samstag die dritte Ausgabe des Maislabyrinths Eutingen sein Tor. Passend zum Etappenstart der Tour de France das Motiv des Labyrinths: ein Rennrad. Zehn hauptsächlich Eutinger Vereine, aber auch die Stadtgarde haben seit April daran gearbeitet. Herausgekommen ist ein 1,5 Kilometer langer Irrweg in einem 160 Ar großen Irrgarten aus Mais. Bis 12. September jeweils samstags und sonntags ab 11 Uhr bis Sonnenuntergang können Interessierte auf dem Feld gegen geringen Eintritt herumirren. Wer wieder herausfindet, dem bietet sich ein jeweils wechselndes Rahmenprogramm.
Doppelt so viel Sahtgut als üblich hatten die Organisatoren gesäht, damit das Feld ja schön dicht wird. Kurz nach der Saht Ende April hatte man mit einem Kreidewagen, wie er auch auf einem Fußballfeld zum Markieren des Spiefelds benutzt wird, den 1,5 Kilometer langen Parcour eingezeichnet. Dann, einige Wochen später, schnitt man mit einem Balkenmäher die Trassen frei und rupfte kleine Maisbüschel. „Da habe ich dann doch Muskelkater bekommen, wenn es immer hoch und runter gegangen ist, damit ich die wenigen Zentimeter großen Büschel aus dem Boden reißen konnte,“ scherzt Josef Eberhardt vom Schachclub 1947 Eutingen und einer der Organisatoren. Acht Helfer machten sich mit ihm an diese mühsame Arbeit. „Wichtig ist uns an diesem Projekt, dass es nicht zum Selbstzweck da ist, sondern dem Ort zu Gute kommt.“ Den Erlös des Labyrinths 2004 kann man in Form des Kinderspielplatzes in der Fritz-Neuert-Straße sehen.
Weil sie sich im vergangenen Jahr die Freude der Kinder auf sich zog, steht gleich neben dem Labyrinth auch diesmal wieder eine so genannte Hüpfburg. 20 große Strohballen können über die gesamte Öffnungszeit des Labyrinths von den Kleinen erklommen werden. Die Herzen der Kinder höher schlagen lassen will auch der Heimatverein, der am 14. August Esel und eine ganze Schafsherde neben dem Feld aufmarschieren lässt. Mit dabei kleine Schäfchen zum Streicheln. Weitere Programmpunkte: ein Nachtwanderung durchs Labyrinth, ein Gottesdienst im Grünen oder ein Mais-Quiz.
Eine dreiviertel Stunde brauche auch ein erfahrener Labyrinthler, sagen die Veranstalter. Geht es auch schneller? „Vergangenes Jahr kamen viele mit dem Zeitungsartikel, auf dem ein Luftbild des Labyrinths abgebildet war. Gebracht hat das meist auch nichts.“ Aber es gibt Tricks, verrät Eberhardt: „Natürlich die Variante des Ariadne-Fadens, doch die hilft nur beim Finden des Auswegs. Tatsächlich aber kommt schneller zum Ziel, wer immer an einer Wand lang geht.“ Wechselt man nicht die Richtung, schließt man die Hälfte der Sackgassen aus. Trainieren kann man das schon mal im Internet unter www.maislabyrinth-eutingen.de.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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