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Hexentreiben mit Technomusik und Plastik-Popos

Premiere der Köhlerhexen auf der Prunksitzung der Kohlrabiner

(30.01.2000) jaso. Einen rundum schönen, lustigen Faschingsabend erlebten mehr als 300 Besucher am Samstag in der Büchenbronner Bergdorfhalle. Die Faschingsgesellschaft "Die Kohlrabiner" hatte zur Prunksitzung geladen und offerierte ein Programm mit allem, was zur Narretei dazu gehört: Gardetanz, Mariechen, Schunkelrunde, Büttenrede, Guggenmusig und sogar eine Weltpremiere.

Doch zunächst wurde klein angefangen: Die Kohlrabinchen, die jüngsten Närrinen des Vereins, zeigten einen Discotanz. Die Mädchen zwischen fünf und sieben Jahren waren aufgeregt, hatten aber immer ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen. Es sei denn, sie kamen aus dem Takt. Dann wurde schnell bei der Nachbaringespickt und weiter ging's. Ganz auf sich gestellt war Bianca Leicht, zweite bei den badischen Meisterschaften. Während ihrem energiegeladenen Auftritt entlockte die elfjährige dem Publikum zahlreiche "Ohs" der Bewunderung. Das Tanzmariechen der Satdtgarde schlug Räder und machte Spagatsprünge, dass ihr Hut Federn ließ.

Etwas gemütlicher nahmen es die Wilferdinger Waschweiber Frieda und Paula, alias Helene Schwarz und Monika Römer. Mit Leiterwagen und in Kluft vergangener Zeiten erklommen sie die Bühne und erzählten redselig von schwarzen Dessous, ihren Mannen, dem Busen der Natur und dem anderen runden Körperteil der Welt.

Rund auch das Thema vom "Fußballprofessor" Karl Knopf. Das Elferratsmitglied erklärte in seiner Bütt, wie der Ball, das Spielfeld und die Mannschaft aufgebaut ist. Alles in Reimen. "Hat er den Schirie am Schlawittchen, droht manchem Fan das Kittchen!" Der zweite Bütt hatte den Weihnachtsstreß noch nicht verwunden. Peter Pfahler aus Bruchsal erinnerte sich als "Ein Weihnachtsmännchen" des großen Aufwands, einen "selbstgepflüggten" Tannenbaum zu besorgen. "Er war dann zwar fantastisch - aber nächstes Jahr kaufe ma oine aus Plaschtik."

Auch aus Kunststoff war der Dreizack der sechs Teufelinnen, die als nächstes Einmarsch erhielten. Mit zerzaustem Haar, Augenmasken, rotem Schwänzchen tanzte die Köhlergarde umgeben von Höllenrauch zu amerikanischer Discomusik.

Fünf Monate hatte es gedauert, viel Geld wurde in die Montur investiert - jetzt war es soweit: Als erste überhaupt konnten die Gäste Bekanntschaft mit den Köhlerhexen machen. Das Licht wurde ausgeschalten, Trockeneis zog durch die Tischreihen. Da stürmten 13 Ungetüme in mit Schellen gespickten Narrenkostümen und handgeschnitzten Rübenasen-Masken in den Festsaal. Im Blitzlicht des Stroboskops tanzten sie dann Mambo. Es wurde mit den Hüften geklimpert, die großen, weißen Mähnen geschwungen, Unterwäsche präsentiert, und die Röcke gingen hoch: Plastik-Popos! Dieser Anblick gefiel, denn es wurde nach Da Capo skandiert.

"Zugabe" forderte man auch von den Bü-Hoi-Cravallos, den Guggemusigern der Kohlrabiner. Sie musizierten pompös und mitreißend - obwohl kaum einer der Musikanten die Noten kennt. Sie setzten den musikalischen Schlusstakt für den Büchenbronner Karneval - zumindest für dieses Wochenende.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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