Gute Laien sind Frühlingskonzert der Dillsteiner Singgemeinschaft
Früh übt sich...
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Glück liegt in der Tätigkeit.Glücksforscher Bien in der FH(07.04.2000) jaso. "Geld macht geil" behauptete die Kabarettistin Lisa Fitz. Und ob Geld glücklich macht? Diese Frage klärte Dr. Günther Bien, "Glücksforscher" und Philosophieprofessor an der Universitöt Stuttgart, beim Studium Generale am Mittwochabend. Rund 100 Glückssuchende kamen in die Fachhochschule und hörten Standpunkte zum Thema Glück von Philosophen, Dichtern, Psychologen - und den Biens. In Umfragen mit dem Titel "Was bedeutet Glück für Sie", so berichtete Bien, stehe Geld erst an achter Stelle in der Skala. Freundschaften, Familie, Liebe, Beruf würden viel eher als Synonyme für Glück empfunden. Die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen austauschen zu können, die Kommunikation hätten den höchsten Stellenwert. Dass Geld wenig mit Glück zu tun habe, belegte Bien auch mit einer Erzählung Herodots. Dieser verglich das vermeintlich Glück fördernde Geld mit einem Stein. Als Vermögen liege es meist unnütz herum. Gerade dazu stehe Glück im Gegensatz: "Glück liegt in der Tätigkeit. Ein großes Vermögen ist wie ein großer Garten. Man freut sich nicht an der Größe, sondern dass man etwas darin anbauen, darin arbeiten kann," erklärte Bien enthusiastisch. Das Geldüberfluss trotzdem zum Lebensziel vieler werde, hänge mit der Natur des Menschen zusammen: "Geld ist die potentielle Bedürfnisbefriedigung!" Der Mensch versuche in einer Pyramide immer höhere Sphären zu erreichen. Zunächst gilt es, die physiologischen Bedürfnisse wie zu stillen. Dazu bedarf es der Knete. Sind Hunger und Durst gestillt, versuche der Mensch diesen Zustand zu sichern und dann Anschluss an Artgenossen zu finden. Und spätestens hier nütze im Geld allein zu einer ehrlichen Beziehung nichts mehr. Spitze der Pyramide bilde schließlich die Selbstentfaltung, das Aktivieren der eigenen Talente, die sich auch nicht kaufen lassen. Nach dieser psychologischen Betrachtung sah Bien das Glück unter der philosophischen Lupe und fragte, was man selbst für sein Glück tun könne. "Man muss auf den Zufall Einfluss nehmen." Dabei käme es auf die Art des Menschen an. Ist er nervös, gereizt, dann ist es klar, er wird scheinbar zufälliges Unglück auf sich ziehen. "Aber geht das auch umgekehrt?" Das hinge von der "Lebenszufriedenheitskompetenz" des Einzelnen ab. Wenn man diese Fähigkeit besäße, vermeide man die "Unglücksfaktoren": Gier und Gelüste nach Geld und Geltung, sowie Angst, Geld und Liebe zu verlieren. Zum Abschluss gab Bien seinen Zuhörern noch fünf Hausaufgaben auf den Weg: Morgens müssen sie lächelnd vor dem Spiegel stehen. "Allein die Lockerung der Gesichtsmuskeln verleihen gute Stimmung." Zweitens sollen Stellen in der Wohnung mit blauen Punkten versehrt werden, die an das positive Denken erinnern. Außerdem sollte durch Sport die Endorphinproduktion, durch neue Hobbies der Lebensgeist und viel Schlaf die innere Ruhe gefördert werden. So könnte man sein Glück beeinflussen. "48% des Glücks sind durch Gene vorbestimmt. Sie machen uns zufrieden, froh, heiter. Aber denken Sie daran: 52% liegen in unsere Hand. Die sollten wir aktivieren." Na dann, viel Glück! |
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