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Bong - vielfältiges Sommerfest mit Showeinlagen und Infoständen

(1999) jaso. Einen Ort der Begegnung schaffen und Behinderten Kontakt zu Bürgern der Stadt zu ermöglichen - in diesem Sinne fand am Wochenende das Sommerfest "Bong" der Lebenshilfe auf deren Gelände in der Gablonzer Straße statt. Nach Schätzung kamen knapp dreitausend Besucher, die die verschiedensten Showeinlagen bewunderten. Fallschirmspringer, die aus 3.800 Metern absprangen und bei der Landung den Sportplatz hinter dem Gebäude trotzdem nicht verfehlten, ein Gospelchor, 12 Bauchtänzerinnen, die auch das Publikum zu orientalischer Musik mittanzen ließen, und Sascha Vetter, der einen beeindruckenden Einblick in die Welt des Ju-Jutsu gab. Zudem konnten sich die Besucher in Kostümen des 18. Jahrhunderts ablichten lassen und fröhnten kulinarischen Genüssen an diversen Eß-Ständen, ein Feuerwerk bildete den Abschluß des Tages.

Aber auch kleine Verkaufs- und Informationsstände sorgten für das vielfältige Programm. So etwa der Indienstand, der über das Zentrum für geistigbehinderte Frauen im südindischen Staat Tamilnadu informierte, und an dem die Kindergärtnerin Nalini Ruth den Besuchern Rede und Antwort stand. Wie bereits einige vor ihr, macht die Inderin in Pforzheim eine zweimonatige Hospitanz. "Wir können von deutschen Kindergärten lernen und damit unser erzieherisches Niveau zuhause verbessern." Das Gleiche gilt für das Austauschprogramm mit dem Behindertenheim in Coimbatore. Hier berät die Lebenshilfe die indischen Kollegen, welche Möglichkeiten mit Werkstätten und verschiedenen Freizeitaktivitäten Behinderten nach der Schule angeboten werden können.

Die Ergebnisse der Pforzheimer Behinderten-Werkstätten hingegen zeigten andere Stände des Fests. Bunte Steckspiele und Holzautos, Stofftiere, Kunstdruckkarten und bezaubernde Klöppelarbeiten waren zu bestaunen - und zu erstehen.

Neben den Mitarbeitern der Lebenshilfe halfen auch zahlreiche Freiwillige, den Behinderten und Besuchern ein gelungenes Fest zu ermöglichen. Darunter auch der Motorrad-Club Mühlacker, der schon seit mehreren Jahren mit den Behinderten der Lebenshilfe in Verbindung steht. Die Motivation dazu: "Es ist ein ganz besonderes Gefühl, so wie uns Dankbarkeit und Freude von den Behinderten entgegen gebracht wird."

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