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Früh übt sich...
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Pforzheimer Kurier präsentierte Christina Lux Songs strotzten vor gesundetem OptimismusSinnliche Balladen luden in das Seelenleben(27.10.2000) Mit jugendlichem Elan lief sie rasch auf die Bühne, griff zu ihrer Gitarre und sang drauflos. Und dabei gab es schon die erste Überraschung. Nicht, dass einer der 30 Gäste im Studio des Kulturhauses Osterfeld anderes als einfühlsame Songs erwartet hätte, doch mit ihrem Auftreten und Aussehen (und ihrem Namen) erfüllte Christina Lux eher die Vorstellung von einem Engel mit goldnem Rauschehaar als die einer an den harten Saiten reißenden Rockmusikerin. Aber ihre samtene, kraftvolle Stimme strafte den Vorurteilenden: Alt passt eben nicht in das Bild des Himmlischen. "Welcome to My Soul" - ihr erster Song formulierte das Programm des Freitagabends. Lux lud mit sinnlichen Balladen in ihr Seelenleben. Von Hass über fremdenfeindliche Vorgänge bis zur wiedergefundenen Liebe zu sich selbst findet dort alles Platz und gab Lux den Stoff für ein zweieinhalbstündiges Soloprogramm der Extraklasse. Scham, die eigenen Gedanken seinem Publikum zu offenbaren, habe die 35-Jährige abgestreift: "Viele meiner Themen sind nicht mehr privat, sondern Teil der Geschichte in jedem. Das sehe ich in ihren Augen". Und am starken Applaus sogar nach stillen Nummern. Jedes ihrer Lieder erinnerte daran, dass ihr musikalischer Lebenslauf Halt machte in den verschiedensten Genres wie Rock, Fusion und Jazz. "Heute mache ich Funky Folk". Der Anfang märchenhaft: Als zwölfjährige beobachtet Lux die Band "Guru Guru" bei Proben in der Scheune ihrer Eltern. Fasziniert von dieser Musik beginnt sie selbst Gitarre zu spielen und Folk zu singen. Mit der Zeit konzentriert sie sich immer mehr auf die Ausbildung ihrer Stimme, arbeitet mit verschiedenen Musikern zusammen. Doch sie ist unzufrieden. Mit 20 deutet sich die erste Krise an. Lux muss selbst Songs schreiben, um zu ihrer eigenen Musik zu finden. Sie will Karriere machen, aber sich nicht dem allgemeinen Musiktrend unterwerfen. Ihre Laune widerspiegelte sich in ihrem damaligen Repertoire: "Zu dieser Zeit spielte ich viel mehr Blues. Dann bin ich wieder aufgestanden und hatte viele Songs freizuschaufeln, die davon handeln, mehr liebevoll zu sich selbst zu sein." Heute strotzen ihre Songs vor gesundetem Optimismus. Und Können: Scheinbar wechselweise mit der E- und akustischen Gitarre verwachsen, fegt die Mutter einer Tochter über den Holm, dass er kein Staubkorn hätte ansetzen können. Ihr plektronfreier Groove ließ die Stühle vibrieren, der Beat die Köpfe wackeln. Während des 24-Stunden-Rennen von Le Mans nahm Lux es mit den Rennmotoren auf und gab ein Konzert neben der Rennstrecke - und muss gewonnen haben. Hörproben im Internet unter "www.christinalux.de". jaso. |
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