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Laute Freudenschreie im Reuchlinhaus

Erste Aufführung der 27. Figurentheatertage begeisterte 160 Kinder

(1999) jaso. "Ausverkauft!" Wer gestern zur ersten Vorstellung der 27. Figurentheatertage im Reuchlinhaus für seine Kinder noch Einlass finden wollte, wurde enttäuscht. Ein gelbes Schild am Eingang verriet, dass auch in diesem Herbst zahlreiche Kindergruppen und Familien den Geschichten um kleine Puppen und Marionetten folgen werden.

Über 160 kleine Zuschauer bevölkerten das sanierte Reuchlinhaus und wurden durch die Puppenbühne von Dagmar Selje aus Bielefeld auf den Bauernhof Mullewap entführt. Johnny Mauser, die smarte Spitzmaus, Franz von Hahn, der schlaue Gockel und das lustige Schweinchen Waldemar - bekannt aus den Bilderbüchern von Helme Heine - hegten in "Die drei Freunde und der Wecker" den Wunsch, einmal bis Mitternacht aufzubleiben. Um nicht einzuschlafen, heckten die drei lustige Streiche aus. Die Speisekammer sollte ausgeraubt, den schlafenden Schweinchen die Ringelschwänze verbunden werden und als Gespenster verkleidet den Bewohnern des Bauernhauses Schrecken eingejagt werden. Damit der Hahn am Morgen nicht verschläft, wurde dem Bauern auch noch der Wecker geklaut.

Dabei hatte das drei- bis fünfjährige Publikum großen Spaß. Lautstark wurden die von Zauberhand bewegten Akteure unterstützt. Vielen der kleinen Besucher, die von Kindergärten und Tagestätten aus gekommen waren, entlockte es laute Freudenschreie, wenn ein Streich glückte. "Die Kinder waren supergut drauf," freute sich Dagmar Selje, die nach der 45 minütigen Vorstellung und dem Hantieren mit den schweren Puppen sichtlich aus der Puste gekommen war. Trotz lebenslanger Puppenspielerei. "Ich habe das Theater meines Vaters übernommen und das Handwerk mit Puppen von der Pique auf gelernt." Es dauerte eine ganze Weile, bis die 37 jährige alle Stücke ihres Repertoires aufgezählt hatte. 25 Inszenierungen können sie und ihre Mitarbeiterin Simone Tank auf den deutschlandweiten Tourneen spielen. Nur für einen Tag gastierten die Bielefelderinnen in der Goldstadt.

Ebenso werden es auch die anderen Gruppen handhaben, die auf Einladung des Kulturamts noch bis zum zweiten Dezember jeden Donnerstag das Reuchlinhaus besuchen. Karten gibt es bis zwei Tage vor Aufführung im Kartenbüro in der Poststraße.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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