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Es droht die Entsolidarisierung

Vertreter der Ersatzkassen schilderten Ute Vogt ihre Situation

(14.10.1999) jaso. Die Krankenkassen sind mit den derzeitigen Querelen um die Gesundheitsreform mehr als unzufrieden. Zudem bereiten dem Verband der Ersatzkassen die Informationspolitik der kassenärztlichen Vereinigung und die Entwicklung der Betriebskrankenkassen hin zu virtuellen Versicherern große Sorgen. Aus diesem Grund traf man sich gestern zu einem Gespräch mit Bundestagsabgeordneten und SPD-Landesvorsitzenden, Ute Vogt, in den Räumen der DAK-Geschäftsstelle.

"Wir sind enttäuscht über die Gesundheitsdebatte. Wir stehen vor einem Dilemma!" Roger Jaeckel, Leiter der Landesvertretung der Ersatzkasssenverbände, schildert eindringlich, mit welchen Folgen seine Klienten momentan zu kämpfen haben. Wie im kommenden Jahr verfahren, wie steigende Beitragssätze längerfristig vermieden und der Einfluss großer Interessenträger besser gewichtet werden soll, "das sind viele Fragen, aber wir haben keine Antworten."

Die hat auch Ute Vogt nicht parat. Selbst konnte sie mehrmals Klagelieder von Ärzten vernehmen, in den Wartezimmern Plakate der kassenärztlichen Vereinigung begutachten, die unbegründet Ängste bei den Bürgern schürten. Andererseits fehle es wohl an Arbeitsbereitschaft, zeigte ihr ein Arzttermin. "Noch eine Stunde nach dem vereinbarten Termin war der Arzt nicht mal im Hause." Allgemein liesse sich feststellen, so Vogt, dass es in der Diskussion um die Gesundheitsreform "kaum Gruppen gibt, die sich für das Gesamtwohl einsetzen, wenige Gesprächspartner, die eine Grundlösung suchen." Die Diskussion sei unsachlich geworden.

"In der Frage um die Gesundheitsreform 2000 sind wir," schilderte der DAK-Landesgeschäftsführer Claus Moldenhauer, "der Anwalt unserer Versicherten." Daher strebe man auch eine Neuregelung des Wettbewerbs unter den Kassen an. Denn "Virtuelle Krankenkassen" - Versicherer, die oftmals aus Betriebskrankenkassen hervorgehen, daher über das Privileg verfügen, Mitgliedschaften abzulehnen - stellten einen Systemfehler dar. "Sie verlangen weniger Beiträge, damit steht dem Gesamtbudget weniger zur Verfügung. Sie suchen sich junge, risikolose Mitglieder - das können AOK- und Ersatzkassen nicht. Es droht die Entsolidarisierung," warnt Moldenhauer. Zudem fehle es an der Betreuung, da virtuelle Kassen oftmals nur über Telefon und Internet mit den Mitgliedern kommunizieren. Und diese schlechte Qualität der Dienstleistung werde dem Mitglied erst als Patient bewusst, wenn es der umfassenden Betreuung einer Krankenkasse bedarf.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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