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"Wir haben die Geschichte popularisiert"

Abschluss der Veranstaltungsreihe 300 Jahre Waldenser und Hugenotten in Pforzheim

(01.11.1999) jaso. Die Veranstaltungsreihe "300 Jahre Waldenser und Hugenotten in Pforzheim - Fremde werden Einheimische" fand am Freitag abend ihren Ausklang mit "Offenem Singen." Die rund 70 Besucher sangen kräftig mit, als Kirchenmusik-Direktor Prof. Rolf Schweizer und der Motettenchor im Melanchthon-Haus Kirchenlieder vorstellten, die von Waldensern oder Hugenotten stammen.

"Wir wollten nicht nur die Geschichte der Waldenser und Hugenotten aufgreifen, sondern auch die Musik vermitteln," beschrieb Hans Ade, Bezirksbeauftragter für die Partnerschaft mit den Waldensern, die Intension des Abends. Einen Überblick über das musikalische Umfeld der Waldenser und Hugenotten zu geben - damit stelltén die Initiatoren Schweizer vor eine schwierige Aufgabe: "Im Evangelischen Gesangbuch gibt es sehr viele Lieder, die aus dieser Zeit kommen." Daher wurde schnell zum Liedbuch gegriffen und gut ein Dutzend Kompositionen vorgestellt. Schweizer erklärte dabei die Bedeutung der Texte, verdeutlichte die Strukturen der Lieder. Heimatforscher Gerhard Brändle zeigte die geschichtlichen Hintergründe auf und beleuchtete die Lebens-, meistens eher Sterbensgeschichten der Lied-Dichter.

Jetzt, nach 33 Ausstellungen, Vorträgen und Führungen über 300 Jahre Waldenser und Hugenotten in Pforzheim, fällt das Resümee der beiden Mitglieder des Arbeitskreises des Evangelischen Bezirkskirchenrats Pforzheim-Stadt, Hans Ade und Gerhard Brändle, äußerst positiv aus. Beide freuen sich über das große Interesse sowohl von Einzelpersonen, aber auch Vereinen und kirchlichen Verbänden. "Die Thematik der Waldenser und Hugenotten lag bisher brach danieder. Viele Leute kannten nicht die konkrete Geschichtsschreibung. Wir wollten die Geschichte popularisieren - und die Situation dieser Flüchtlinge wieder ins Bewußtsein rücken." Das Konzept ging auf: "Unsere Reihe dieses Jahr war gut besucht." Damit ergab es sich, dass die Veranstalter große Sponsoren gewinnen konnte. Für die Veranstaltungen war so ein größerer, finanzieller Spielraum gegeben. Zudem war die Anerkennung der Stadt für Brändle ein grosses Lob: "Wir freuten uns sehr, als Oberbürgermeister Dr. Joachim Becker uns einen Besuch abstattete."

Auf diesen Lorbeeren wird man sich auch nach dem Jubiläumsjahr 1999 nicht ausruhen. Für das nächste Jahr planen die Initiatoren der Veranstaltungsreihe "eine große Aktion" zum 16. Juli 1700 - an diesem Tag erhielten die Hugenotten die "Privilegien" und damit das Recht, Handwerk zu betreiben und unternehmerisch tätig zu werden.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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