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Ortschaftsrat Büchenbronn tagte

Spenden finanzieren neuen Brunnen

(04.01.2000) jaso. Zu seinem 60. Geburtstag wollte Walter Rittmann, Ortsvorsteher von Büchenbronn, keine Geschenke, sondern Spenden für sein "Lieblingskind", die neue Brunnenanlage vor der Bergdorfhalle. Am Dienstagabend war es soweit und Rittmann präsentierte auf der vierten Sitzung des Ortschaftsrats Büchenbronn einen überdimensionalen Scheck. Im Betragsfeld die stolze Summe von 7710 Mark. Doch das ist für ein schönes Wasserspiel noch nicht genug, weitere Spenden sind erwünscht, und deshalb wird ein Konto eingerichtet - Spendenbescheinigung postwendend.

Dass das Wasser im Schlegle plätschert, ist aber noch Zukunftsmusik. Zunächst beschäftigte sich das Gremium mit der Vergangenheit. Genauer: mit der letzten Sperrmüllabholung. Denn die Büchenbronner beklagen Sperrmülltourismus. Aus dem gesamten Enzkreis seien Sachen angeliefert worden, die gar nicht als Sperrmüll gelten und dann von den Männern in orange verschmäht zurückblieben. Aus diesem Grund lud man Bernd Hagenbuch vom Entsorgungsamt zur Sitzung.

"Das Thema beschäftigt uns alle zwei Wochen," stöhnte Hagenbuch. Denn immer wenn in den Stadtteilen Abholung gewesen wären, riefen Bürger im Amt an. Frage des Ortschaftrats war nun, ob das System, mit Postkarte den Müllwagen zu bestellen, wieder eingeführt werden sollte. So könnte der Müll den Besitzern besser zugeordnet und Reifen oder Autobatterien direkt zurückgegeben werden. "So wie es jetzt ist, wird man dem Feuerschutz gerecht, denn die Speicher werden eher entrümpelt. Außerdem spielt auch der soziale Aspekt eine Rolle, da sich viele sozialschwache Mitbürger mit gebrauchten Möbeln eindecken können." Aber mittlerweile überwiegten die vom Rat angeführten Nachteile und die Wiedereinführung des Systems ,Sperrmüll auf Bestellung` wird in Erwägung gezogen. "Wir geben unsere Bewertung nach den Sommerferien ab."

Außerdem musste Hagenbuch die Schließung der Erddeponie Büchenbronn verteidigen. Die wäre nächstes Jahr voll, der Pachtvertrag mit dem Forstamt müsste um weitere fünf Jahre verlängert werden. Das koste Geld. Befürchtung hingegen des Stadtteilparlaments: Der Schwerlastverkehr mit der Erde aus Engelsbrand würde durch die Ortschaft fahren. Vor allem, weil der Bau der Umgehungsstraße weiter in die Ferne gerückt ist. "Die Trassenverschiebung, die uns der Forst aufs Auge gedrückt hat, kostet uns ein Jahr." Hauptproblem bleibe aber die Finanzierung.

Für Abwechslung zum üblichen Sitzungstrott sorgten drei junge Büchenbronner, die sich in der Fragestunde zu Wort meldeten: Den Bau einer Skateranlage beim Bolzplatz im Baugebiet West forderten sie und überreichten schüchtern, aber bestimmt dem verständnisvollen Rittmann eine Liste mit 208 Unterschriften und ein kleines, hölzernes Modell einer Halfpipe.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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