Vor der Islamkonferenz: Endlich der Dialog, Gesundheitsreform
Früh übt sich...
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Auftakt der Islamkonferenz:Interviewanfragen zwischen Sicherheitsschleuse und Taxi(27.09.2006) reuters - Für Ezhar Cezairli war Mittwoch ein besonders aufregender Tag: Als einzige Rednerin von 15 Repräsentanten der Muslime in Deutschland sprach die türkischstämmige Zahnärztin auf der Auftaktveranstaltung zur Islamkonferenz vor Innenminister Wolfgang Schäuble und vertrat die Ansichten der liberalen Islam-Gläubigen. Ihr Engagement in der "Initiative der säkularen und laizistischen Bürger aus islamisch geprägten Herkunftsländern in Hessen" (ILS) hatte ihr die Einladung in die Orangerie des Berliner Schlosses Charlottenburg beschert. Schäuble hatte zur Islamkonferenz geladen - unter anderem mit dem Ziel, einen engeren Dialog zwischen der deutschen Regierung und den Vertretern der Muslime zu etablieren. Um 10.50 Uhr landete ihr Flug LH 178 in Berlin-Tegel. Von da an klingelt ständig das Telefon. Alle paar Minuten muss sie Interviewanfragen zwischen Sicherheitsschleuse und Taxi abwickeln. Auch wenn das Stress bedeutet, freut sich die 43-jährige auf die Konferenz: "Ich hoffe, dass sich dieser Dialog auf jeden Fall etabliert, dass er nicht aufhört. Wir müssen zusammenkommen und gemeinsam das Zusammenleben gestalten. Das finde ich sehr wichtig." Wenige Minuten später: Der barocke Konferenzsaal der Großen Orangerie, der einst der Hohenzollernfamilie in den Sommermonaten als repräsentativer Gartenfestsaal diente, füllte sich am Mittwoch mit Journalisten aus aller Welt. Dann beginnt die Konferenz unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zwei Stunden waren angesetzt. Es wurden drei. Mit großer Spannung erwarteten die Kameraleute und Reporter, welche Ergebnisse dieses erste Treffen von 15 Repräsentanten der Muslime und 15 Vertretern der Regierung bringen würde. Dementsprechend sah sich Cezairli - bisher den Umgang mit Journalistenfragen ungewohnt - zahlreichen Interviewfragen und Blitzlichtgewittern konfrontiert, als sie diese erste Konferenz verlassen konnte. "Es kamen wirklich alle zu Wort. Jeder hat seine Positionen dargestellt," lautet ihr Resümee. "Ich denke, das Ergebnis wird man mit der Zeit erst sehen."" |
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