TV-SKRIPTE

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Akzeptanz neuer Technologien
Fortschritt braucht Bedenkzeit
Innovationen sollen das Leben einfacher, günstiger, nachhaltiger werden lassen. Während sich die eine Hälfte von Gesellschaft und Wirtschaft gern ins Technologie-Abenteuer stürzt, schaut die andere lieber erstmal zu. Beide Seiten haben gute Gründe.
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Forderung nach einheitlichen Akku-Tests für E-Autos
Der Gesundheitspass krankt
Gebrauchtwagen mit Elektroantrieb lassen sich schwer verkaufen. Denn ihr Herzstück, der Akku, gibt Kaufinteressenten Rätsel auf. Die Branche will Durchblick liefern. Nur wie?
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Sammelverfahren im VW-Abgasskandal
Die Luft ist raus
Weil VW bei Abgaswerten betrogen hatte, erhielten rund eine Viertelmillion Kunden eine Entschädigung. Leer ausgehen hingegen tausende Mandanten, die sich der Klage des Rechtsdienstleisters „myRight“ angeschlossen haben.
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Früh übt sich...
Journalimus aus Kinderhänden
Für Journalismus begeisterte ich mich schon als Kind. Das Resultat: die Grundschulzeitung "Jugendpost"
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Pressearbeits- und Medientraining

Ressourcen zum Thema machen

(2. März 2012)

Ablauf des Trainings:
• Erwartungen an das Training
• Zielgruppenanalyse
• Zielgruppenansprache
• Produktanalyse
• Planung Planspiel
• Planspiel
• Auswertung des Planspiels und des Trainings

Inhalt dieser Mappe:
2 Was ein Thema zum Thema macht
3 Anmerkungen zur Pressemitteilung
5 Dramaturgische Produkte im Journalismus
6 Checkliste einer Pressekonferenz
7 Pressefuzzis, Funkfritzen und TV-Schnepfen
8 Arbeiten mit einem Fernsehteam
9 Infos zum Planspiel
10 Übung für besseren Stil

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Crashkurs Pressearbeit

„GOLD, BLEI, PRESSEARBEIT – UND DER WEG ZURÜCK“

(04.02.2007) Präludium:
Vorstellung, Erwartungen an den Workshop, Ablauf

1. Grundlage Pressearbeit:
Sender und Medium und Empfänger; „Man muss seinen Gegner kennen“;

2. Journalistische Gattungen:
hierarchisch: Nachricht, Bericht; dramaturgisch: Reportage, Feature,
Magazingeschichte, Doku; Interview (Wissen, Meinung, Person)

3. Nachricht, Bericht
Trichteraufbau und anachronologisches Erzählverhalten; Märchen als News;

4. Reportage, Feature, Magazingeschichte, Doku
Spannungsbogen; deduktives Erzählen; Geschichten-Zug;

5. Kreativtext: "Kino im Kopf" - Was ich gerne tue?
Handlungsabläufe veranschaulichen; Radio ohne "Sehen"; Gefühle eines Erlebnisses

6. Umgang mit elektronischen Medien:
20, ach was, 15 Sekunden; „Das kann man ja schneiden“; "Was ist das besondere an
Deinem Nebensitzer"

Abschluss:
Planspiel Pressekonferenz


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Workshop

Crashkurs Journalismus

(01.02.2006) mehr



Der verwundete Sokrates

Bertolt Brecht

(01.07.2004) Die Kalendergeschichten waren Brechts erste Buchpublikation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und nach seinen Jahren im Exil, das ihn für 15 Jahre vom deutschen Publikum trennte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Oktober 1948 musste er mit Texten an die Öffentlichkeit treten, die den Nerv der Zeit trafen und nicht allzu anspruchsvollen Lesegewohnheiten entsprachen und hohes Abstraktionsverständnis erforderten. Nur so konnte er eine breite Leserschicht erreichen; Schichten, die durch komplexes Theater nicht erreichbar waren. Aus diesem Grund stellte er in Zusammenarbeit mit Ruth Berlau die Kalendergeschichten zusammen. Im Januar 1949 – mit einem Monat Verspätung aufgrund Verzögerungen bei der Abgabe des Manuskripts und nachkriegszeitlichem Papiermangels – erschienen sie (komplett) in drei deutschen Verlagen und waren der erste selbstständige Band mit Kurzprosa, der zu Brechts Lebzeiten veröffentlich wurde. Brecht wollte mit diesem Band „entsprechend der aktuellen gesellschaftlichen Situation und dem Bewusstseinstand des damaligen Lesers - in die nicht geringen ideologischen Probleme der Zeit eingreifen.“ Vor diesem Hintergrund legte Brecht auch Wert darauf, dass der Verlag für eine Verbreitung in allen vier Besatzungszonen sorgte und entsprechende Lizenzen vergab.

Der Grund, warum die „Kalendergeschichten“ als solche bezeichnet werden dürfen, obwohl sie nicht für einen Kalender geschrieben wurden, liegt darin, dass sie in der Tradition einer „Gattung Kalendergeschichten“ stehen. Abseits der wissenschaftlichen, langwierigen Gattungsdiskussion, kann man feststellen: Den Begriff der „Gattung Kalendergeschichte“ gibt es nicht, da „die >Gattung< - wie in der Literaturwissenschaft üblich – nicht über die >Form< definiert werden kann“. Es handelt sich um einen Sammelnamen für – in der Regel – kurze Texte verschiedener Gattungen (einschließlich Gedichte). Wichtig bei dieser Art der Prosa ist, dass die Geschichten auf die Ansprüche des einfachen Lesers, für die kleinen Leute zugeschnitten sind; dass die Leser durch sie eine Art Einsicht in den Lauf der Geschichte erhalten und dementsprechend ihre aktuelle Lebenssituation überdenken sollen; dass sie Alltags-Geschichten wiedergeben.

Diese Arbeit thematisiert die Kalendergeschichte Der verwundete Sokrates aus dem Jahr 1939. Wer wäre heute so ehrlich wie Brechts Sokrates und würde den Ruhm und die Ehre und heute wahrscheinlich auch den materiellen Gewinn so selbstlos wie Sokrates zurückweisen? Und was genau macht diese Tapferkeit an Sokrates aus, was treibt ihn dazu, die Wahrheit zu sagen? Diese Fragen wirft Der verwundete Sokrates. Ein Augenmerk wird dabei auf den Begriff der Historiographie geworfen. Kann man diese Kalendergeschichte als historischen Text auffassen? Und kann man Sokrates nun als einen Helden bezeichnen und wenn ja: In welchem Sinne ist er einer? In Zusammenhang damit werde ich auf die von Brecht geprägte 'Verfremdungstechnik' und deren Effekte eingehen und nachvollziehen, wie die ursprüngliche und traditionelle Biographie des Philosophen Sokrates verfremdet wurde und welche Wirkung Brecht damit beabsichtigte. Auch die formalen Aspekte der Geschichte sollen kurz angesprochen werden, um ein Bild von Brechts Prosa zu vermitteln. Im Rahmen dieser Arbeit ist es aber nicht möglich, alle Einzelaspekte wie etwa volkstümliche Elemente zu untersuchen. Doch ich hoffe, auch mit den gewählten Untersuchungen das Besondere an Brechts Sokrates zu zeigen.

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Mediävistik

Unberechenbar, wild und roh

Mimesis in der Kunst des Mittelalters

(2003) "Mir hat es immer am Menschen gefallen, dass er - der Louvres, ewige Pyramiden, und Peterskirchen selbst verfertigt - mit Entzücken eine Bienenzelle oder ein Schneckenhaus betrachten kann", schrieb Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799).

Diese Faszination an den Schöpfungen der Natur besitzt der Mensch seit er existiert. Zu Beginn seiner Evolution dem guten Willen der Natur ausgesetzt, ausgeliefert ohne Schutz vor Erdbeben, Unwetter und stärkerem Getier, fühlte er sich unterdrückt, bekam rasch durch Neid getrieben Interesse an der Macht der Natur und wollte sich ihre Mittel aneignen: Er strebte dahin, durch selbstgefertigte Waffen stärker als seine natürlichen Feinde zu sein, durch Ackerbau die Erträge zu steigern und sie so besser über das Jahr verteilen zu können. Immer mehr machte er sich die Natur Untertan, immer öfter konnte er die Vorgänge in ihr lenken oder selbst kopieren. Der aktuelle Diskurs um die Genforschung belegt, dass das der Schöpfung nacheifernde Moment noch immer im Menschen steckt.

Bei all seinen Bemühungen: Vollends gelungen ist ihm die synthetische Natur noch nicht. Und daher rührt vielleicht auch das paradox anmutende Interesse des Menschen an “Schneckenhäusern”, wie es Lichtenberg feststellte. Jenes technische Interesse am Imitat der Natur findet sich aber auch in er Kunst: Immer versuchten Bildhauer und Maler ihren Skulpturen die Schönheit der Natur zu übertrumpfen. Je besser sie es konnten, desto mehr Bewunderung er Öffentlichkeit wurde ihnen zu teil. Dieses künstlerische Wetteifern thematisierten sogar antike Dramen wie Pygmalion oder später Laokoon.

Die Nachahmung der Natur, die Mimesis im Mittelalter ist Gegenstand dieser Arbeit. Dabei soll zunächst ein Überblick über den sehr schwer zu definierbaren Begriff "Mimesis" gegeben und anhand seiner Geschichte weiter vertieft werden. Beispiele aus Literatur und Malerei - die kein repräsentatives Abbild der Kunst des Mittelalters darstellen sollen, sondern nur exemplarisch angeführt werden - bilden den Abschluss.

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Mediengeschichte von Text und Bild

Wie Hypertext und Multimedia die Wissenschaft verändern

Wissensvermittlung im Digitalzeitalter

(01.12.2002) Die Geschichte der Medien beginnt mit der Entwicklung der menschlichen Sprache vor etwa 36 000 Jahren. Aber erst mit der Erfindung der Druckerpresse durch Gutenberg 1445 setzte eine Reihe technischer Neuerungen ein, die das System der Kommunikation schneller und mit zunehmender Dynamik evolutionierten - und am Anfang des engen Bogens dieser Hyperbel steht die erste Zeitung 1650 in Leipzig. Heute stehen wir mitten im Computerzeitalter und rasen über Datenhighways. Dabei sind wir nicht alleine. Und mit den anderen Nutzern des Internets bilden wir eine neue Form der Öffentlichkeit, die auf Wissen so leicht wie noch nie zugreifen kann: Heute finden wir Höhlenmalerei, Platons Schriften, mittelalterliche Kirchenfenster, die Architektur des Barock, die Entdeckung des Atoms und die Aufschlüsselung der Gene im Internet – mit den nötigen technischen Kenntnissen für jeden Menschen mit Internetanschluss innerhalb weniger Sekunden abrufbar.

Doch so groß der Bereich „Medien" ist, so groß sind auch die Unterschiede in deren Wirkungsweisen der Wissensvermittlung. Kann ein Buch genau so gut seinen Inhalt vermitteln wie eine multimedialen CD-Rom mit Hypertexten? Welche Medien bieten sich für Forscher und Wissbegierige an, um sich auszutauschen? Diese und andere Aspekte sollen in dieser Arbeit erörtert werden und dadurch Verbesserungsvorschläge für effektivere Wissensvermittlung liefern. Große Bedeutung wird daher der Multimedia zugemessen, mit der Informationen etwa als Audiosignale und in bewegten Bildern dargestellt werden können.

Abschließend soll ein Blick in die Zukunft der multimedialen Wissensvermittlung gewagt werden. Steht das ,geduldige' Papier ob seiner Eigenschaften im schelllebigen Internetzeitalter vor dem Aus oder lässt sich ein Syntheseprodukt finden, dass die Vorteile beider „Datenträger" verbindet? Sorgen Bibliothekare in Zukunft nicht mehr dafür, dass die Bücher wieder an ihren Platz gestellt werden, sondern dass sich für „Data Glove“ und „E-Book“ genügend Steckdosen finden?

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Tutorium

„Schreiben für elektronische Medien“

(01.10.2002) 1. Nachricht: Trichteraufbau
Nachrichten widerstreben dem natürlichen, menschlichen Erzählverhalten. Welche Gründe hat das? Beispiele

2. Nachricht: Märchen in eine News transformieren
Das Märchen widerspiegelt das typische menschliche Erzählverhalten, das für eine Nachricht nahezu rückwärts aufgezogen werden muss.

3. Nachricht: Polizeimeldung umformulieren
Alle Geschehnisse haben einen Höhepunkt. Der bildet bei fast jeder Nachricht den Anfang. Das hat der Verfasser dieser Meldung nicht gewusst.

4. Kreativtext: "Kino im Kopf" - Was ich gerne tue? - Handlungsabläufe veranschaulichen
Radio existiert ohne den menschlichen Primärreiz "Sehen": Wie kann man trotzdem etwas ungreibares veranschaulichen und mit Texten attraktiv machen?

5. Kreativtext 2: Was ist schön?
Veranschaulichen abstraker Gefühlszustände im Radiotext

6. Anmoderation
Wie fange ich den Hörer ein und hole ihn auf seinem unterschiedlichen Wissensstand ab?

7. Anmoderation für's Radio
Radio benutzt dazu andere Reize als Fernsehen.

8. Anmoderation für den Fernsehbeitrag "Nacht in der Telefonseelsorge"
Will ich beim Fernsehen keine Bilder vorwegnehmen?

9. Anmod mit Punktlandung
Sie ist die Krönung einer gelungenen Anmoderation

10. Beitrags-Konzeption
"Was ist das besondere an Deinem Nebensitzer" - Wie erhalte ich Spannung der Anmod im weiteren Verlauf des Beitrags durch die Art der Sprache

11. Beitrags-Konzeption: Deduktiver Aufbau
Besprechung zur Sitzung 10 mit Differenzierung Radio/ TV

12. Abstraktion - Lichtenberg für Idioten
Komplexe Sachverhalte allein durch Sprache zugänglich zu machen, Vergleichen, Veranschaulichen

13. Wissenschaftsvermittlung
...stellt vor allem im Wissenschaftsjournalismus hohe Anforderungen

14. Glosse/ Kommentar/ monologes Dialogverhalten
Der Zuhörer kann sich nicht wehren. Wie versöhne ich mich mit ihm?

15. Abschluss mit Kritik am Tutor


Das Sonett

Historisches Phänomen mit Formtradition als Kampfmittel

Das Sonett im Nationalsozialismus

(01.03.2002) Viele Errungenschaften der Menschheit sind von ihrer Natur her gut. Doch wenn sie in die falschen Hände geraten, kann mit ihnen Unheil angerichtet werden.

Das Sonett ist so ein Fall: Im 13. Jahrhundert begann es sich über den abendländischen Kulturraum auszubreiten. Jede Kultur passte es seinem Kunstgeschmack ein wenig an. Die meist elfsilbigen Verse der sizilianische Urform waren Endecassillabi, in Frankreich favorisierte man den Alexandriner, in Deutschland fünffüßige Jamben. Dante, Petrarca, Michelangelo, Baudelaire, Rimbaud, Shakespeare, in Deutschland schließlich Gryphius und - nach langer Ablehnung - auch Goethe nahmen sich dieser speziellen Gedichtform an, um nur wenige zu nennen. Doch zur Zeit Gryphius litt das Sonett schon an Inflation: Dichter adaptierten das Sonett in zu freier Form nur zum Ausdruck eigener Entzückung und ließen es zum spielerischen, wenn nicht gar kitschigen ,Klinggedicht' absinken. Die religiösen (Gryphius, Greiffenberg) oder patriotischen (Fleming) Sonette hohen Anspruchs wurden mit in diesen Sog gezogen. In der Aufklärung gerieten Sonette völlig in Misskredit.

Vielleicht ist es Zufall, dass neben Jacopo da Lentino der Kanzler Friedrichs II., Petrus de Vinea, die Erfindung des Sonetts zugeschrieben. Aber die Erfindung des Politikers de Vineas wurde tatsächlich oft politisiert. Die Machart des Sonetts, hervorgegangen aus einer Jahrhunderte dauernden Evolution, war ausgefeilt und glaubwürdig. Und geriet in die falschen Hände! In der düstersten Zeit deutscher Geschichte wurde das Sonett zum Kampfmittel böser, aber auch guter Kräfte.

Diese Arbeit versucht, einen Überblick über nationalsozialistische Sonette und ihre Reaktion, den Widerstandssonetten zu geben.

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Der Schelmenroman

Der Picaro-Roman

Literaturtheorie

(01.07.2001) Die hier vorliegende Arbeit macht es sich zur Aufgabe, ein Abbild der pikarischen Romantradition und seinen Charakteritika bis hin zum Niedergang der barocken Schelmenromane nach Grimmelshausens Simplicius Simplicissimus[1] aufzuzeigen. Dabei sollen Aussagen darüber gemacht werden, auf welche Weise mit der Form des Pikarischen gespielt wird, welchen Zwecken die Form dienen kann und inwieweit ihre jeweilige Ausgestaltung das Anliegen der Zeit ausdrückt. Es kann so auch möglich werden, über die Form des Romans als literarische Gattung zu reflektieren, die ja noch bis weit ins 18. Jahrhundert als nicht gleichberechtigt gegenüber dem Drama und der Lyrik betrachtet wurde.

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Die Geschichte der DDR

Blauhemd-Jugend in der DDR: die FDJ

(17.11.2000) "Jugend ist unseres Erachtens jene Altersgruppe der Bevölkerung, die eine für die Kindheit charakteristische Entwicklungsphase hinter sich lässt und sich mit Hilfe der älteren Generationen durch den Erwerb politischer, fachlicher, kultureller und marxistischer Kenntnisse auf den Eintritt in die Erwachsenenwelt vorbereitet."

So definierte 1967 der damalige Leiter des Jugendhörfunkprogramms DT 64 Jonny Marhold den Begriff Jugend. Die Jugend wurde demnach als Zeit der Indoktrination durch die Erwachsenenwelt aufgefasst. Eine eigenständige Lebensaufassung und Kultur sprach man ihr nicht zu. Der "jugendliche" Anteil der Bevölkerung war durch die DDR-Sozialgesetzgebung genau abgesteckt auf die Lebensjahre 14-25. Auf diesen Teil der Bevölkerung legte die DDR-Führung besonderes Augenmerk, da die Jugend, definitionsgemäß den Staatsbürger-Nachwuchs darstellte.

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Deutsch als Fremdsprache II

Textarbeit im DaF-Unterricht

Deutsch als Fremdsprache II

(01.07.2000) Was wäre unsere Gesellschaft ohne Information? Bildung kann durch Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen, sowie Internet weitergegeben werden. Jede Generation und ihre verschiedenen, gesellschaftlichen Schichten können heute auf konserviertes Wissen zurückgreifen und haben meist mehrere Anbieter zur Auswahl. Wir lernen aus Medien. Um so wichtiger ist es, Medien im Fremdsprachenunterricht zu nutzen.

Medium Nummer eins - neben der Lehrkraft - im Fremdsprachenunterricht ist der Text.

"Der Text ist die zentrale sprachlich-kommunikative und didaktische Einheit des Fremdsprachenunterrichts, (...) weil er das eigentliche Vehikel des Fremdsprachenlernens ist." Der Lernende entnimmt dem Text Informationen, Meinungen, Zusammenhänge, Argumentationen und erkennt gleichzeitig, wie diese in der fremden Sprache ,verwoben' werden. Der Text ist der erste Schritt im Fremdsprachenunterricht, da er begriffen und bearbeitet wird, um später selbst schwierigere Texte bearbeiten oder produzieren zu können. Außerdem veranlassen Texte den Lernenden dazu, Wortschatz, Redemittel und Grammatik zu erarbeiten und einzuüben. Schließlich vermitteln Texte meist Landeskunde, die als Äußerungsanlass dient und Wissen vermittelt. Wie Texte nach Meinung der Forscher diesen Zielen am Nächsten für den Unterricht genutzt werden können, soll diese Arbeit erörtern.

Aber: Neben dem Medium Text gibt es noch weitere, stärker fördernde Mittel der Fremdsprachendidaktik: Bilder, Fotos, Videofilme, Musikkassetten, Computer, Multimedien - aber auch das Charakteristikum für ein Klassenzimmer: die Tafel, bzw. den Tafelanschrieb. Diese Medien vermitteln und speichern Informationen in den Lernenden stärker. Ihre Wirkungsweisen sollen gegen Ende dieser Arbeit erwähnt werden.

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Journalismus und Kultur

Wie die vierte Macht im Staat das Kulturwesen beeinflusst

Literaturkritik

(07.05.2000) Der Kulturteil von Zeitungen ist das Aushängeschild der Redaktionen. Anspruchsvolle Leser bewerten die Qualität des Blattes anhand der Einfühlsamkeit und der Fächerung des Feuilletons. Was ist los in den Kultuhauptstädten oder wo gibt es neues geistiges Futter? Bei dem großen Angebot verlässt sich der Rezipient oft auf die Weisung des Journalisten, der den Leser durch den Veranstaltungsdschungel führen soll. Mit seiner Wertung macht sich der Journalist aber auch zum Richter über den Erfolg vielleicht monatelanger Arbeit mit viel Herzblut, Der Journalist bekommt Macht - oder nicht, weil kaum jemand das Ressort Kultur liest?

Bevor der Einfluss des Journalismus auf Kultur näher erläutert wird, soll kurz auf die Definition des Journalismus eingegangen werden, da hier schon die Relevanz der „Vierten Macht im Staat“ und ihren allgemeinen Einfluss deutlich wird. Zuerst sollen neutrale, bzw. objektive Definitionen aufgezeigt werden.

Ein geschichtlicher Überblick zeigt auf, wie es zum heutigen Verständnis von Journalismus gekommen ist und wie sich durch die historischen Begebenheiten die Grundlage zur Medienideologie entwickelte.

Im Speziellen wird dann der Einfluss auf die Kultur anhand vom Selbstverständnis diverser Journalisten betrachtet und wie Kultur in den Medien aufgeführt werden soll. Statements von Journalisten über Kultur-Journalisten und den Kultur-Journalismus geben dann einen Einblick in die Motivation, die Zielsetzung und die negativen Seiten der Presse.

Ob diese Arbeit der Presse überhaupt beim Leser oder gar beim Kunstschaffenden selbst Wirkung zeigt, bildet den Abschluss der Ausarbeitung.

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Piel Jutzis Film "Berlin Alexanderplatz" trennt sich von der Vorlage Alfred Döblins

Das gebrannte Kind entkommt dem Feuer nicht

Machten die amerikanischen Kinogewohnheiten oder das Schema "F" der Filmindustrie eine Abänderung der Romanvorlage von 1929 notwendig?

(07.05.2000) Film-Produzenten lesen Drehbücher immer auf ein Merkmal hin durch: dem Hero's Journey. Obwohl denkbar einfach, sind die meisten erfolgreichen Filme nach diesem kreisrunden Schema "F" der Filmindustrie gemacht. Zu Beginn der Story lebt der Held in seiner heilen Alltagswelt. Nichts ahnend. Alles ist so wie immer. In der Exposition lernt der Kinobesucher den Protagonisten der nächsten 90 oder 120 Minuten kennen, versetzt sich in seine Rolle. Dann passiert das, wovon der Film lebt und was unseren Helden zu dem anstiftet, was er später nicht bereuen wird. Es gibt den "Call to Adventure", den Ruf des Abenteuers. Batman sieht die Fledermaus am Himmel, James Bond erhält die Unterlagen zu seinem neuen Auftrag oder Richard Gere erblickt Julia Roberts. Die Handlung, die gerade diesen Film so einzigartig machen soll, kann beginnen. Der Hauptdarsteller wandelt also los auf dem Kreis. Dabei erhält er Tipps, an welchem Ort er die Lösung des Problems finden kann. Jener Ort liegt in der unteren Hälfte des Kreises. Autoren und Regisseure nennen das "die Unterwelt". Hierher muss der Filmheld abtauchen - aber er kann es nicht, ehe er die sogenannten Grenzwächter überwunden hat. Gegenspieler, die ihn von seinem Vorhaben abbringen wollen, sei es mit Warnungen vor der Gefahr, feindliche, aber schwache Agenten oder Erzählungen über den ausgeflippten Lebenswandel der Angebeteten.

Aber der Held wird seinem Anspruch gerecht und überwindet diese erste Hürde. Es folgt der weitere Abstieg in die Unterwelt bis zum untersten Punkt. Hier geht es dem Protagonisten wirklich ,dreckig'. Alles hat er jetzt versucht, aber er kann sich einfach nicht aus seiner misslichen Lage befreien. Doch dann findet er die Lösung in sich selbst, kommt auf den rettenden Gedanken, hört endlich auf seine Gefühle und reagiert auf seinen innersten Punkt. Nun weiß er, wie er weiter vorgehen zu hat, heckt einen Plan aus und stürmt wieder gen Oberwelt. Auf diesem Weg greift er sich den Bösen, die Pläne oder Julia Roberts und eilt Richtung Ausgang. Dort sind noch ein letztes Mal die Grenzwächter.

An diesem Punkt unterscheiden sich der typische amerikanische Happy-Ending-Film vom Drama. Soll der Film traurig ausgehen, so lässt sein Macher den Helden nicht mehr aus der Unterwelt rauskommen: Er besiegt die Krankheit doch nicht, wird von der Cosa Nostra doch aufgeschlitzt oder das U-Boot wird im heimatlichen Hafen doch schwer getroffen. Der Hero zieht es aus dem kreisrunden Journey-Schema. Bei Pretty Woman findet Richard aber wieder in den normalen Alltag zurück und der Film endet da, wo er angefangen hat: im glücklichen Alltag.

Dieses einfache Schema, versprechen die Dozenten der Filmakademien ihren Drehbuchschreibern in spe, ist meist Gold wert. Nur Filme nach diesem runden Schema ohne einfallsreiche Ecken und Kanten spielt Geld in die Kassen. Wenn man sich nicht daran hält, wird's ein Flop. Die Dozenten sagen aber auch: Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie gehen sogar in die Filmgeschichte ein. Die besten Filme aller Zeiten wie Ben Hur, Gone with The Wind oder Casablanca und wie sie alle heißen, sind ganz anders gestrickt.

Und ganz anders gestrickt ist auch Piel Jutzis Film "Berlin Alexanderplatz" nach dem gleichnamigen Roman und einzigen Bestseller von Alfred Döblin, der an der Entstehung des Streifens von 1931 beratend mitarbeitete. Kaum hat der Film begonnen, steht die Hauptfigur Franz Biberkopf (Heinrich George) auch schon vor seinem Problem: Dem Alltag. Vier Jahre saß er wegen Mord an seiner Frau in Berlin Tegel hinter Gittern, zwischen grauen Betonwänden. Und nun sticht ihm die Sonne ins Gesicht und die ungewohnten Farben der Bäume beeindrucken ihn. Notgedrungen - das Gefängnistor wurde hinter ihm schnell wieder zu geschlossen - wagt er die Schritte in die Gr


Interkulturelle Germanistik

Goethes West-östlicher Divan

Das Bild des Orients aus reiner Poesie und Fantasie birgt interkulturelle Reflektionen

(10.04.2000) Johann Wolfgang von Goethe hat sich im West-östlichen Divan mit der ‘Fremdheit des Orients’, den interkulturellen Begegnungen zwischen Orient und Okzident auseinandergesetzt. Um diese Fremdheit untersuchen zu können, zunächst eine Erläuterung:

Der Orient ist für die westlichen Länder (Okzident) das “Fremde”, das Unbekannte, Ungewohnte. Aber diese Mystik bereitet den Menschen Angst. Deshalb, und aufgrund ihrer geistigenn Trägheit, lehnen es viele Menschen ab, sich mit dem “Fremden” kulturell auseinanderzusetzen, obwohl es für das eigene “Verhältnis zur internen ‘Orient-Fremde’, dem Anderen im Raum der eigenen Kultur von Bedeutung” ist. Fawzi Boubia meint, dass nach Goethe die Menschen möglichst früh dazu gebracht werden müßten, das Fremde im Eigenen zu erkennen und anzuerkennen.

Goethe will mit der Einbeziehung der Alterität die gesellschaftliche sowie auch die ästhetische Erziehung des Menschen verfolgen, die einen Lern- und Erkenntnisprozeß der eigenkulturellen und interkulturellen Verständigung in Gang setzt. Orient und Okzident sind “aufeinander bezogene Konstrukte”, sie “unterstützen somit einander und reflektieren sich bis zu einem gewissen Grad”. Diese Arbeit versucht, diese Reflektion auf verschiedene Weisen aufzuzeigen, zunächst mit Blick auf die Entstehungsgeschichte des West-östlichen Divans, seine Poetologie anhand des Gedichts "Hegire" und der Betrachtung der Orientalismus-Kritik von Saïd.

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Die Geschichte der Zeitung im 20. Jahrhundert

Das Zeitungswesen wurde oft politisch unterdrückt, Rundfunk und Fernsehen hat es auch nahezu unbeschadet überstanden - ob es aber dem Internet gewappnet ist?

Medientheorie und -geschichte

(01.02.2000) Die Geschichte der Medien beginnt mit der Entwicklung der menschlichen Sprache vor etwa 36 000 Jahren. Aber erst mit der Erfindung der Druckerpresse durch Gutenberg 1445 setzte eine Reihe technischer Neuerungen ein, die das System der Kommunikation schneller und mit zunehmender Dynamik evolutionierten - und am Anfang dieser Parabel steht die Zeitung. Und sie hatte im 20. Jahrhundert ihr Hochphase.

Doch was ist Zeitung? "Es gibt mehr als hundert Begriffsbestimmungen der Zeitung. Je erschöpfender sie sind, umso unverständlicher werden sie. Bringt man ihre zahlreichen Kennzeichen rein äußerlich auf einen letzten Nenner, so kann man sagen: Die Zeitung vermittelt jüngstes Gegenwartsgeschehen in kürzester regelmäßiger Folge der breitesten Öffentlichkeit."

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Medien im DaF-Unterricht

Ohne Medien keine Bildung

Deutsch als Fremdsprache I

(01.02.2000) Ohne Medium zwischen den Menschen hätte es keine Fortentwicklung gegeben. Was wäre unsere Gesellschaft ohne Information? Bildung kann durch Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen, sowie Internet weitergegeben werden. Jede Generation und ihre verschiedenen, gesellschaftlichen Schichten können heute auf konserviertes Wissen zurückgreifen und haben meist mehrere Anbieter zur Auswahl. Wir lernen aus Medien. Umso wichtiger ist es, Medien im Fremdsprachenunterricht zu nutzen.

In der Fremdsprachendidaktik versteht man unter Medien alle Lehr- und Lernmittel: Bilder, Fotos, Videofilme, Overheadfolien, Musikkassetten, Computer, Multimedien - aber auch das Lehrbuch und vorallem das Charakteristikum für ein Klassenzimmer: die Tafel, bzw. den Tafelanschrieb. Diese Medien vermitteln und speichern Informationen in den Lernenden.

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Selbstverständnis und Einfluss des Journalismus und von Journalisten

Wie die Geschichte dem Journalismus den Einfluss ermöglichte und wie Journalisten mit ihm umgehen

Mediensozialisation

(01.07.1999) "Mehr als das Gold hat das Blei die Menschengeschichte verändert. Mehr als das Blei aus den Flinten, das des Setzkastens", sagte Georg Christoph Lichtenberg, Physiker und Schriftsteller, 1742-1799.

Bevor die Bedeutung des Journalismus näher erläutert wird, soll kurz auf die Definition des Journalismus eingegangen werden, da hier schon die Relevanz der "Vierten Macht im Staat" und ihr Einfluss deutlich wird. Zuerst sollen neutrale, bzw. objektive Definitionen aufgezeigt werden.

Ein geschichtlicher Überblick zeigt auf, wie es zum heutigen Verständnis von Journalismus gekommen ist und wie sich durch die historischen Begebenheiten die Grundlage zur Medienideologie entwickelte.

Bevor dann subjektive Definitionen, also das Selbstverständnis von Journalisten selbst aufgeführt werden, umzeichnet die Arbeit den Unterschied zwischen Publizisten und Journalisten. Statements von Journalisten über Journalisten und den Journalismus geben dann eben einen Einblick in die Motivation, die Zielsetzung und die negativen Seiten der Presse.

Gegen Ende geht die Arbeit der Frage nach, ob widerlegt werden kann, dass Journalisten unterbewusst oder bewusst die Position eines Oberlehrers oder Missionars einnehmen und wie sie ihre Rezipienten schätzen.

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Der Dritte Reichston

Walther von der Vogelweide über den Konflikt zwischen Kirche und Staat

Einführung in die Probleme und Methoden der Mediävistik

(01.07.1999) Im dritten Spruch des Reichstons (L 9,16), der Kirchenklage, setzt sich Walther von der Vogelweide[1] mit dem Bann über Philipp von Schwaben auseinander und thematisiert eindrucksvoll den Konflikt zwischen kirchlicher und weltlicher Macht im Mittelalter. Der im Herbst 1201 verfaßte Spruch bildet das Thema dieser Arbeit. Hauptaugenmerk liegt dabei auf den geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründen, die zur Doppelkrönung und im weiteren Verlauf zum Ausspruch des Banns über Philipp durch Papst Innozenz III. führten. Ziel ist aber auch, auf Walthers Position in dieser Konfliktsituation genauer zu definieren.

Bevor also auf das Werk Walthers eingegangen wird, sollen kurz die geschichtlichen Hintergründe beleuchtet werden, damit alle Feinheiten und Anspielungen in diesem Spruch genauer interpretiert werden können. Unter geschichtlichen Hintergründen versteht sich in diesem Fall der Ablauf des über Jahrhunderte anhaltenden Konflikts zwischen Kirche und Staat, der nach Ende des Investiturstreits zwar an Stärke verlor, mit der Doppelkrönung aber dennoch einen eineinhalb Jahrzehnte dauernden Bürgerkrieg mit sich brachte. In dieser Arbeit wird aber nur der Ablauf des Konflikts ab dem Ende des Investiturstreits in Deutschland thematisiert.

Daraufhin werden die politischen Aussagen Walthers und ihre rhetorische Darstellung bearbeitet, immer in Verbindung zu den historischen Ereignissen.

Eine Betrachtung der Lebensumstände und eventuell einer daraus resultierenden politischen Wankelmütigkeit Walthers bildet den Abschluß der Arbeit.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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