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Edle Skulpturen, die Gegensätze vereinen

Stein - Ausstellung in der Sparkasse Hohenzollernstraße

(19.11.1999) jaso. Meditative Klänge vernahmen rund 50 Besucher, die am Donnerstag Abend außerhalb der Öffnungszeit die Sparkassenfiliale an der Hohenzollernstraße betraten. Didgeridoos eröffneten musikalisch die Ausstellung "Stein - Jürgen Schreiber," die bis zum 10. Dezember im Kundenraum zu sehen ist. Es sind 17 steinerne Kunstwerke, die Gegensätze in sich vereinen.

"Diese Steinskulpturen entführen uns in eine spannungsreiche Formwelt, in der Ruhe und Bewegtheit, Fülle und Leere, Ordnung und Chaos, gestaltetes und naturbelassenes aufeinanderprallt," charakterisierte Kunsthistorikerin Claudia Baumbusch die Arbeiten in ihrem in die Ausstellung einführenden Vortrag.

Gegensätze vereinen - das gelang Jürgen Schreiber in all seinen Skulpturen. In den beiden Werken "Kugel-Kubus" schuf der vierzigjährige eine Marmorkugel mit einem Würfel. Der roh behauene Würfel umschließt die perfekt anmutende Kugel. Ein Kontrast entsteht. "Die Kugel scheint von einer potentiellen Energie beseelt, die den äußeren Rahmen, den Würfel, irgendwann sprengen wird," so Baumbusch.

Würfel, Tetraeder, Oktaeder, Dodekaeder: Je mehr Ecken die Schauobjekte hatten, desto mehr faszinierten sie die Betrachter. Ebenso die "Schlaufen." Hier stand die Möbiussche Fläche Modell. Wie aus einem Band geflochten scheint der weiße Marmor, um 180 Grad verdreht und zu einem Ring zusammengefügt, sodass das Kunstwerk keinen Anfang und kein Ende hat.

"Das Material Stein fasziniert mich," so Giorgio, der Künstlername Schreibers aus seiner Zeit an der Akademie der schönen Künste in der italienischen Marmorstadt Carrara. "Ich habe eine Idee im Kopf, dann suche ich mir einen passenden Stein. Oder ich sehe einen Stein, und man sieht, was in ihm steckt." Das gilt es dann nur noch freizulegen. Erfolg ist dem nicht immer beschert: "Wegen Rissen und Adern kann der Stein beim Bearbeiten kaputt gehen." Zwei Wochen Arbeit sind dann oft umsonst. Um dies zu vermeiden, gilt es für den Diplom-Bildhauer oftmals, das Arbeiten an einem neuen Kunstwerk zu unterbrechen. "Es ist eine nervliche Belastung, man hat keine Ruhe mehr, man muss regelrecht weglaufen." Denn ein Fehler beim Behauen oder ein Mangel an der Qualität des Steins, und zwei Wochen Arbeit sind dahin. So werden die edlen Skulpturen aus Marmor und Travertin umso wertvoller.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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