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Sexy Müllmänner in langen Unterhosen

Großer Eröffnungsball der "Kohlrabiner"

(21.11.1999) jaso. Frivol ging's zu auf dem "großen Eröffnungsball" der Büchenbronner Faschingsgesellschaft "Die Kohlrabiner." An die 300 Närrinnen und Narren strömten Samstag Abend in die Bergdorfhalle und starteten nun auch im Stadtteil Büchenbronn in die neue Karnevalssaison unter dem Motto "Mit ,Bü-Hoi' ins neue Jahrtausend noi!"

Einen lautstarken Anfang machten die Jugendguggen des Vereins. Eher ruhigeren Gemüts waren dann die 16 kleinen Kohlrabinchen, die mit einem Kinder-Showtanz die Herzen ihrer Mütter höher schlagen ließen. Aufgeregter als ihr Töchterchen auf der Bühne war die Mutter von Samantha Schneeweiß. Das zehnjährige Tanzmariechen der Klemmer Gräfenhausen wirbelte adrett und flink über die Bühne - die Musik schien ihr zu langsam.

"Jetzt gibt's was fürs Ohr," kündigte Sitzungspräsident Mario Kratz die Bütt des Abends an. Rainer Kratz wurde als ein Büttel auf die Bühne gelassen und der erzählte von seinem letzten Arztbesuch. Dem Präsident der Gesellschaft, Ralf Bohnenberger, und dem Sitzungspräsident drückte er zwei Löffel in die Hand, mit der Bitte, ein Stückchen Zucker und eine Flüssigkeit einzunehmen. Nachdem auch Bohnenberger die unbekannte Tinktur genippt und sich angewidert abgewandt hatte, erklärte der Büttel:

"Mein Arzt wollte, dass mein Urin auf Zukker untersucht wird." Seine verstorbene Frau ließ der Büttel mit dem Bauch nach unten begraben. "Wenn sie scheintot ist, gräbt sie nach unten."

Der Familiensegen hing auch bei Helmut und Christian Zechiel von der FG Auerbach schief. "Vater und Sohn," so der Titel ihres Auftritts, lagen wegen dem Schulzeugnis im Klinsch. Der Sohn habe Qualitäten als Eisläufer: "Nur Bestnoten: 6,0; 6,0; 6,0." Der Vater hingegen war seinen Mitschülern immer weit voraus: "Als die anderen zwölf waren, warst Du schon 14."

Die "Dreamboys" der Kräheneckhexen Dillweißenstein betraten als Müllmänner verkleidet die Bühne. Zu "Sexy Thing" der Gruppe "Hot Chocolate" begannen sie mit einem ,Strip'. UV-Licht erleuchtete anfangs die orangene Arbeitskleidung, später die fluoriszierenden, blau leuchtenden, rückseitig dem Publikum zugewandten, langen Unterhosen. Lasziv räkelten sich die Herren mittleren Alters. Unter den Flannelhemden offenbarten sie ihre Feinripp-Unterhemden, derer sich die Truppe bald entledigte und sie den kreischenden Damen entgegenwarf. Mit entblößtem Oberkörper und heißem Hüftschwung rissen sie dann in einem Zug die Unterhosen weg und standen in Boxershorts da. Die geforderte Zugabe absolvierten die Dillste-Adonisse im Exibitionisten-Bademantel.

In bayrischen Lederhosen spielten die "Besen-Batscher" auf ,Klosaunen'. Rollende Kloschüsseln waren mit Schlauch und Mundstück versehen, und jetzt wurde darauf musiziert. Dazu noch Akkordeon und Eimertrommel, und eine Schunkelrunde konnte beginnen. Die Damen der Köhlergarde verwöhnten die Narren. Eine Cabarett-Show mit Entblättern bis auf den Badeanzug folgte. Gesitteter die Kräheneckhexen: Zu gewaltiger Musik, die die Tische vibrieren ließ, tanzten sie den "Hexentanz." Das Finale gestalteten die "Bü-Hoi"-Cravallos, die Guggenmusiker der Kohlrabiner, die dem Publikum nochmal kräftig einheizten.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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