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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• US-Truppen: Trump hat den Finger am Abzug

Sendedatum: 16.06.2020 • Format, Länge: Erklärstück, 1:20 • Sender: ARD

Im Kalten Krieg, 1985, waren noch 250.000 amerikanische Soldaten in Deutschland stationiert. Heute sind es gerademal 35.000. Ihre Stützpunkte liegen vor allem in den ehemaligen amerikanischen Besatzungszonen, also in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Lassen sich diese Truppen und ihre Einrichtungen einfach so einfach verlegen, wie es US-Präsident Trump sich vorstellt?

Die amerikanischen Streitkräfte arbeiten in Deutschland beispielsweise am Luftwaffenstützpunkt Ramstein in der Nähe von bei Kaiserslautern, dem Drehkreuz fast aller Auslandseinsätze der US-Armee im Nahen Osten. Außerdem werden hier unbemannte Aufklärungs- und Kampfflüge in aller Welt gesteuert.

In der Nähe entsteht aktuell das größte US-Militärkrankenhaus außerhalb Amerikas. Investitionssumme: eine Milliarde Dollar.

In Stuttgart steht das Hauptquartier von AFRICOM, dem Oberkommando, das alle US-Operationen der Vereinigten Statten auf dem afrikanischen Kontinent koordiniert.

Die rechtliche Grundlage für alldas ergibt sich aus dem sogenannten „Aufenthaltsvertrag“ von 1954, abgeschlossen zwischen Deutschland und acht NATO-Staaten, darunter eben auch die USA. Und laut diesem Vertrag können die USA auch jederzeit Truppen aus Deutschland abziehen.

Eine Verlegung nach Polen, wie von der amerikanischen Regierung erwogen, widerspräche der NATO-Russland-Grundakte. Darin hat sich die NATO gegenüber Russland verpflichtet, keine größeren Kampfverbände in den Ländern des ehemaligen Ostblocks zu stationieren.



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• 50 Jahre Perlenflasche: Glassiker

Sendedatum: 28.08.2019 • Format, Länge: Rep 2:07 • Sender: ARD

Da gab es die Cola-Flasche, inspiriert von der Taille einer Frau. Und auch Chanel Nummer 5 schuf einen Designklassiker aus Glas. Und dann heute vor 50 Jahren die Perlenflasche: deutsch, pragmatisch, robust.

Immerhin mit Perlen auf ihrem Dekolleté. Ganze 230! Doch Perlen und Taille hat sie vor allem, damit sie nicht durch Fettfinger rutscht. Und auch das uncharmant: Abnutzungsstreifen, Falten eines Flaschenlebens! Sind sie zu breit, fliegt die Flasche aus dem Mehrwegkreislauf.

50 mal ist sie dann gewaschen, gefüllt, geleert und zurückgegeben worden. Ihre Skulpturalität unterwirft sich der Automatisation: Maschinen mögen Schraub- keine Bügelverschlüsse, wie sie vorher die Wasserflasche krönten.

Bis heute wurden fünfeinhalb Milliarden Flaschen hergestellt. Die Idee von Anbeginn an: Es muss möglich sein, sie fast überall in Deutschland abgeben zu können, sodass sie nicht weit zum nächsten Brunnen transportiert werden muss. Wenig Weg auf dem Mehrweg, Sortieraufwand in Grenzen halten. Und: Den hunderten Abfüllern Platz für ihre Etiketten und Marketing-Gags lassen:

Werbespot: “Klasse! Hassia hat jetzt Klebebilder! Hassia Orange und Hassia Zitrone mit Klebebildern aus dem Hassia-Quellreich."

Glasklar genial, wäre da nicht ihr Gewicht. 600 Gramm Glas für 700 Milliliter Wasser: gar nicht effizient, gar nicht treppenhausfreundlich. Folgerichtig kam dann 1996 das leichte Plastikpendant.

Ausgerechnet ein Umweltminister machte ihr dann richtig zu schaffen: Einwegflaschenpfand wirkte wie eine Art Absolution, statt aus der ökologischen Glasflasche aus Plastik zu nuckeln. Der Perlenflaschenmarktanteil: geschmolzen von einst 93 auf 12 Prozent.

Doch jetzt, wo Mikroplastik in aller Munde ist, kommt sie wieder in Mode. Darum lass Dich feiern, Ikone durstlöschender Sachlichkeit. Glückauf! Hals- und Glasbruch! Du gehörst noch lange nicht zum alten Eisen.



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