Textarchiv

Sendedatum: ??.01.2004 • Format, Länge: OTB 2:10 • Sender: A&O

Heute geht’s wieder aufwärts. Matthias lebt im Johannes-Falk-Haus, einer Einrichtung der evangelischen Gesellschaft. Wer hier rein kommen möchte, der muss zeigen, dass er sich wieder in das geregelte Leben integrieren möchte. Dann darf man hier in kleinen Wohngemeinschaften lernen, sein Leben auf die Reihe zu bekommen, mit allem was dazugehört: Putzdienst, Einkaufen und Behördengänge.

In den eigenen vier Wänden mit einem Dach über dem Kopf leben, das muss erst wiedererlernt werden. Die Betreuer sind nur von neun Uhr Morgens bis neun Uhr abends da. Das zwingt zu einem geregelten Tagesablauf. Man muss mehr leisten, als nur faul vor der Glotze abzuhängen

OTON

Jeder hat seine Pflichten, die er sich selbst setzt. Dabei unterstützt werden die Bewohner von einem Team aus Sozialpädagogen und Zivis.

ATMO HOCH

Zum Einkaufen möchte Matthias nicht so schnell mit. Er hat angefangen, seinen Hauptschulabschluss nachzuholen. Mathe büffeln für eine bessere Zukunft. Ein Ziel hat er dabei auch schon vor Augen: Beruf Kinderpfleger.

OTON

Matthias mit der Unterstützung des Johannes-Falk-Hauses wieder Lust am Leben gefunden. Doch es brauchte Mut, sich helfen zulassen.

Sendedatum: 09.01.2004 • Format, Länge: OTB, 3:50 • Sender: PF

Der Weißensteiner Bahnhof. Ein romantisches Gebäude mit einem Signalmuseum und einer richtig alten Bahnhofsuhr. Im Inneren hausen die Pforzheimer Eisenbahnfreunde. Sie suchten 1987 ein Vereinsheim, wo sie ihre Eisenbahnplatten aufbauen konnten. Doch sie fanden nichts geeignetes - außer den alten Bahnhof. Doch der war damsls eine Brandruine.

Oton Uwe Donath, Eisenbahnfreunde Pforzheim

Jetzt beherbergt der Bahnhof nicht nur Eisenbahnplatten, sondern auch alles mögliche, was mit dem Eisebahnbetrieb zu tun hat. So auch eine Straßenbahnklingel

HOCH ATMO

Oder Fahrschalter - richtig zum Anfassen.

OTON Kurt Schwab, Eisenbahnhistoriker

Alles in diesem Museum wurde feinsäuberlich und mit viel Liebe restauriert. Und der Elan für ehrenamtliches Engagement ist noch lange nicht versiegt. Eine Rettungsaktion steht auf dem Plan. Man setzt sich ein für die letzte Pforzheimer Straßenbahn. Im Betriebshof der Stadtwerke rostet sie jetzt schon seit 35 Jahren. Fahrgäste transportierte sie zum letzten Mal am 3 August 1968. Was waren das noch für Zeiten, als die Blau-Weißen „Hannoveraner“ ihren Weg durch Pforzheim zogen.

MUSIK HOCH, BILDSTRECKE

Es ist Pforzheimer Geschichte. Und die gilt es vor dem Schrott zu retten. Das ist ganz satzungsgemäß.

Oton Uwe Donath, Eisenbahnfreunde Pforzheim

Bisher stehen bei den Pforzheimer Eisenbahnfreunden nur die Modelle in der Vitrine. Dass auch das Original auf das Areal kommt – davon sind viele Pforzheimer begeistert.

VOXPOP

Um für die Waggons die Weichen stellen zu können, müssen die Eisenbahnfreunde jetzt noch Sponsoren finden.