MAZ1

MAZ2

MAZ3

MAZ4

MAZ5

MAZ6

SNG1

n-1

KONTROLL1
JASOtv aktuell
LIVE

KONTROLL2
JASOtv Magazin
STUDIO B

EURON

EUROE

EUROS

EUROW

ATM

STERNPUNKT FFM
Seien Sie Ihr eigener Regisseur und klicken Sie auf die Bilder der Monitorwand, um Videos zu starten.
JASO.tv
...zum jasoweb.de


Textarchiv

Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Energy-Shots und Alkohol: Lebensgefährliche Mischung

Sendedatum: 30.07.2013 • Format, Länge: Rep 2:30 • Sender: ARD

Es sind kleine Döschen, aber sie bergen viel Zündstoff. Zum einen für den, der sie schlürft: Energy-Drinks sollen mitten in der Nacht auf der Tanzfläche noch mal die Stimmungskanone zünden. Vor allem hier in Clubs finden sie deshalb großen Absatz. In der kleinen Dose steckt aber auch Zündstoff für einen ausgemachten Expertenstreit: Gehören hochkonzentrierte Energie-Drinks, sogenannte Energy-Shots, verboten?

Um den Inhalt der Dose zu ergründen, blicken Landesuntersuchungsämter öfter mal tief ins Glas. In regelmäßigen Abständen untersuchen sie Energy-Drinks. Sie finden viel Zucker und - vor allem - Koffein und Taurin. Diese Stoffe sollen Energie spenden, versprechen die Hersteller. Lebensmittelchemiker sehen das anders.

O-TON Isabel Marloth, Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz: "Diesen beflügelnden Effekt, der durch die Werbung suggeriert wird, dem Verbaucher, den kann man nicht nachweisen. Eine Tasse Kaffee hat den gleichen Effekt wie ein Energy-Drink, und deswegen würde ich persönlich eher zu der Tasse Kaffee greifen."

Und beim Kaffee braucht es auch keine Warnhinweise wie auf Energy-Drinks. Demnach sind die Getränke ungeeignet für Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Diabetiker; für schwangere oder stillende Frauen; für Kinder und Jugendliche; und für Sportler: Energy-Drinks erhöhen den Puls, entziehen dem Körper Wasser, obwohl er das eigentlich dringend braucht. Verblüffend, dass der Marktführer sein Getränk deshalb zum Sport empfiehlt.

Gegner der Energy-Getränke erinnern immer wieder an die 14 Jahre alte Amerikanerin Anaïs. Sie trank in kurzer Zeit mehr als einen Liter und soll deswegen gestorben sein. Koffeeinvergiftung.
Deshalb gebe es eigens Warnhinweise auf den Dosen, verteidigt sich der Branchenverband. Nur wer hat diese kleinen Zeilen schon gelesen, fragen Kritiker. Das Bundesamt für Risikobewertung BfR empfahl deshalb schon vor drei Jahren: „das Inverkehrbringen von Energy-Shot-Produkten zu untersagen.“

Trotzdem gibt es sie weiterhin – eben weil sich Fachleute streiten. Die Verbraucherorganisation Foodwatch etwa fordert das strikte Verbot der Energy-Shots; Verbraucherzentralen hingegen fordern mehr Aufklärung.

O-TON Waltraud Fesser, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: "Unser Ziel soll es sein, dass auch Jugendliche wissen, was ist in den Produkten drin, wozu werden sie genutzt, um dann selbst eine vernünftige Kaufentscheidung zu treffen."

Ob Verbot oder mündiger Konsument: Zuviel vom Energy-Drink birgt auch zuviel Gefahr, sind sich die Fachleute einig. So gilt auch hier, was schon der Arzt Paracelsus im Mittelalter sagte: Die Dosis macht das Gift.



zurück zur Suche | zurück zur Startseite

• 17-Jährige bedroht und eingesperrt

Sendedatum: 12.10.2011 • Format, Länge: Rep 1:27 • Sender: SWR

Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelt gegen einen 32 Jahre alten Mann, der eine 17-Jährige bedroht und eingesperrt haben soll. Über das Internet soll er sich als Mutter ausgegeben haben, die einen Babysitter sucht. So soll er den Kontakt zu dem Mädchen geknüpft haben.

Nicht zu Fremden ins Auto steigen, das lernt man schon als Kind. Doch Internet lässt vieles vergessen: Deshalb stieg auch eine 17-jährige zu einem Fremden ins Auto. Im Internet soll er sich als Mutter ausgegeben haben, die einen Babysitter sucht, arrangierte so ein Treffen.

O-TON Jürgen Brauer, Leitender Oberstaatsanwalt Trier: „Das hat der Beschuldigte ausgenutzt, die junge Frau in sein Auto zu zerren. Er hat sie gefesselt, geknebelt und in eine Gartenlaube gebracht. Dort ist es der Frau dann die Flucht gelungen.“

Dass die Minderjährige ins Auto gestiegen ist – darüber ist man beim Landeskriminalamt besorgt. Schließlich mahne die Polizei gebetsmühlenartig zur Vorsicht vor allem bei Internetbekanntschaften. So sollte das erste Treffen in der Öffentlichkeit stattfinden, an belebten, öffentlichen Orten oder etwa in einem Café. Doch psychologisch durchdachte Internet-Maschen ließen die Opfer ihr Misstrauen immer wieder vergessen.

O-TON Heiko Sadowski, Landeskriminalamt RP, Dezernat Kinder- und Frauendelikte: „Das Internet, wenn man es geschickt anfängt, schafft eine Pseudo-Vertrauensbasis und die macht es dann den potentiellen Tätern oftmals zu leicht.“

Der mutmaßliche Täter, vor dem das Opfer flüchten konnte, sitzt nun in Untersuchungshaft. Er steht bereits unter eine Bewährungsstrafe - wegen Besitz von 10.000 kinderpornografischen Bildern.



zurück zur Suche | zurück zur Startseite

Alle 923 Texte anzeigen

Impressum