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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Debatte um Visafreiheit für die Balkanländer

Sendedatum: 25.10.2012 • Format, Länge: Bericht 1:25 • Sender: ARD

Die EU-Innenminister wollen über die Aussetzung der Visafreiheit für die Balkanländer beraten. Hintergrund sei der „signifikante Anstieg“ von Asylanträgen aus Serbien und Mazedonien in den vergangenen Monaten, hieß es am aus EU-Diplomatenkreisen. Allein in Deutschland kämen 20 Prozent der rund 49.000 Asylanträge von Januar bis September aus diesen Ländern.

Heimat, die so aussieht, die so riecht, die sich so anfühlt – diese Heimat treibt zurzeit tausende fort. Dritte Welt - mitten in Europa. Vor allem Roma aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien würden ihre Heimat verlassen, sagen Flüchtlingsorganisationen wie Pro Asyl. Sie verlassen ihre Ghettos - oft durch Mauern vom Rest der Stadt getrennt. Das ist alles nichts neues, aber nun ist die Zahl der Asyl-Anträge in Deutschland so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Im vergangenen Monat wurden in Deutschland 6691 Asylanträge gestellt. Jeder fünfte davon ist aus Serbien, diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. 15 einhalb Prozent der Asylanträge an Deutschland stammen von Mazedoniern. Insgesamt jeder dritte Asylantrag aus einem der beiden Länder. Aus den Krisengebieten wie Syrien, Afghanistan oder Iran stammte im September hingegen jeweils nur rund jeder zehnte aller Anträge.

Damit es nicht mehr werden, will der Bundesinnenminister die Visafreiheit für Serbien und Mazedonien wieder zurückschrauben. Vor zwei Jahren wurde sie erst gelockert. Bayerns Innenminister Hermann fordert ein Schnellverfahren von 48 Stunden. Bisher nehmen sich Behörden zwei oder mehr Monate Zeit für die Bearbeitung – Zeit, in der darüber entschieden wird, ob ihre Zukunft bei uns oder in ihrer Heimat liegt.



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• Der Wolf vom Westerwald

Sendedatum: 29.03.2012 • Format, Länge: Schlussstück 1:50 • Sender: ARD

Seit gut zehn Jahren gibt es in Deutschland wieder Wölfe. Die meisten aber nur an der polnischen Grenze. Nun wurde aber auch im Westerwald ein Wolf gesichtet. Der könnte jetzt dem Osterhasen in der Popularität den Rang ablaufen.

ATMO Wolfsgeheul

Es ist zum Heulen: Da zieht er durch die Wälder des Westens, allein, scheinbar ziellos wie das verirrte Lamm. Das erste Mal im Westerwald bekommt ein Autofahrer im Februar etwas Wolfiges in den Lichtkegel seines Wagens. Hundekenner halten das aber für einen tschechoslowakischen Wolfshund. Doch dann kann ein Spaziergänger den wahren Wolf abschießen – rein fotografisch natürlich.
Wer ihn trifft, glaubt es erst gar nicht: ein Wolf? Im Westen? Im Westerwald?

O-TON Wolfsaugenzeugin: "Ich bin einfach weiter davon ausgegangen, dass das ein Hund ist. Ein Schäferhund, den kennst Du nicht, hier in der Gegend hat auch keiner nen Schäferhund. Auf einen Wolf kommt man eigentlich trotzdem nicht."

O-Ton Wolfsaugenzeuge: "Für mich waren Wölfe halt immer in so entfernten Gegenden, wo man nicht so in dörfliercher Umgebung."

Nimmt ihn denn niemand mehr ernst? Das Ungetier, dass Schafe reißt, Großmütter frisst und Rotkäppchen begehrt, dessen Taten uns schon am Kinderbett Furcht einflößten? Der Wolf läuft einfach so an einem Spaziergänger vorbei? Ist es überhaupt ein Wolf, oder gar nur ein Schaf im Wolfspelz? Da hilft nur ein Wolfsexperte. "Es sind so einzelne Merkmale wie zum Beispiel dass er einen hellen Schnauzenbereich hat, die im Körperverhältnis kleinen Ohren."

O-Ton Markus Bathen, NABU-Wolfexperte: "Das Tier ist ja auch noch im Winterfell. Man erkennt auch die "

Und noch ein Beleg: Dieses Jahr feiert man den 200. Geburtstag der Grimmschen Märchen, die ihn zum Inbegriff des Bösen machten. Wann sonst sollte er wiederkommen, dieser Wanderwolf, wie ihn Fachleute spezifizieren. 70 Kilometer kann er am Tag zurücklegen. Und so ist er schon wieder weitergezogen. Vielleicht ist er noch im Westerwald, vielleicht aber auch längst über alle Berge.



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