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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Impfzentren: Alles fertig, nur eins fehlt

Sendedatum: 14.12.2020 • Format, Länge: Rep 2:15 • Sender: ARD

In den USA wird seit heute gegen Covid-19 geimpft. In Großbritannien schon seit mehreren Tagen. Die Impflinge erhalten das Ergebnis einer Entwicklung aus Deutschland. Aber gerade im Herkunftsland gibt es noch nicht die Nadel gegen die Infektion. Und derweil stünde alles schon dafür bereit.

Fast alles ist da im Impfzentrum Zweibrücken: Am check-in-Schalter warten schon Sachbearbeiterinnen, die Internetleitung funktioniert zuverlässig; die Arztsessel im Untersuchungs- und Beratungsbereich stehen bereit; auch die eigentliche Impfstraße mit 12 Kabinen zu je vier Quadratmetern – es könnte eigentlich jederzeit losgehen. Im Check-out-Bereich wartet sogar schon das medizinische Personal, falls irgendjemand die Impfung nicht verträgt. In gerademal zwei Wochen hat die Stadt das alles hier hochgezogen.

O-TON Marold Wosnitza, Oberbürgermeister Zweibrücken: „Die Anforderung war: Busanbindung, günstige Verkehrsanbindung etc. Von daher haben wir dieses ehemalige Kaufhaus genommen und sind schnell mit dem Vermieter einig geworden. Und jetzt sind wir hier!“

Nur eines ist nicht hier – der Impfstoff: Der Kühlschrank dafür ist leer. Es fehlen diese Gläschen, etwa die des Mainzer Unternehmens Biontech. Davon werden nach Unternehmensangaben 1,3 Milliarden Stück hergestellt, aber erst nächstes Jahr. In diesem Monat nur 50 Millionen. Weltweit. Bleiben für Deutschland vier Millionen. Zu wenig für die 70 Millionen Erwachsenen, die in Deutschland geimpft werden könnten? Eine Frage weltweiter Gerechtigkeit.

O-TON Fred Zepp, Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO): „Der Bedarf und der Anspruch, einen Impfstoff zu bekommen, der ist in allen anderen europäischen Staaten, in den amerikanischen Staaten, aber auch in Staaten, die in wirtschaftlich ungünstigeren Situationen sind, Entwicklunsgländer, in gleicherweise gerechtfertigt.“

Großbritannien und seit heute auch die USA preschen vor: Impfzentren und den Impfstoff gibt es schon. Die Zulassungsbehörden erteilten die Zulassung. Deutschland muss noch warten. Die Bundesregierung hat mit den EU-Partnern ein gemeinsames Vorgehen verabredet, auch für mehr Sicherheit. Ist das eine Fehlentscheidung?

O-TON Frank Ulrich Montgomery, Weltärztepräsident: „Nein, diese Zeit müssen wir uns jetzt nehmen. Wir müssen sicher sein, dass der Impfstoff nicht nur wirkt, sondern auch sicher ist. Sonst haben wir viele Nichtgeimpfte, weil sie sich der Impfung verweigern.“

Mit dem Impfstoff rechnet man im Impfzentrum Zweibrücken am 28. Dezember. Die zwei Wochen bis dahin seien ihnen hier ganz recht. Abläufe könnten noch sicherer gemacht werden. Wie bei der Impfstoffzulassung zählt für sie hier Sicherheit vor Schnelligkeit.



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• Standpunkt: Innovation ist kein Selbstzünder

Sendedatum: 13.03.2019 • Format, Länge: Kommentar 1:30 • Sender: ARD

Für mich spielt er hier eine besondere Rolle in der deutschen Automobilgeschichte: Als die A-Klasse von Mercedes beim sogenannten Elchtest umkippte, da rüstete der Autobauer serienmäßig das Elektronische Stabilitätsprogramm nach. Das war eine Hardware-Lösung. Aus einem peinlichen Fehler gelernt, ihn behoben. Versagen führte zu Verbesserung. Und die Arbeitsplätze derer, die jenes Modell bauten, waren gesichert.

Das ist 20 Jahre her. Diese Kraft durch Innovation vermisse ich seit dem Elch. Stattdessen: Betrugssoftware! Vor 15 Jahren gab es schon Autogipfel wegen des Dieselpartikelfilters, nun Dieselgipfel mit Lamentieren, Ideen abwürgen und den Diesel an die Wand fahren.

So geraten die 820.000 Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie in Gefahr. Nicht mal nur, weil jetzt Fahrverbote drohen und Diesel auf der Händler Halden stehen. Sondern weil in ein paar Jahren andere den deutschen Automobilbauern davon gefahren sein werden – in Hybrid-, Wasserstoff-, Elektro- oder was auch immer für Autos.

Saubere Luft heißt Fortschritt. Andere haben das begriffen. Gehen Sie mal in Autohäuser ausländischer Hersteller. Esprit ist ihr Sprit. Deutsche Auto-Tüftler und -Denker stehen dabei nicht mehr auf der Pole-Position, nicht mehr in der ersten Reihe. Umlenken, nachrüsten, eine Zukunft haben. Denken Sie, werte Autobosse, endlich an den Elch! Das ist meine Meinung. Und Ihre?



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