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Letzte Aktualisierung: 28.4.2024

• EU verlängert Branntweinmonopol

Sendedatum: 23.11.2010 • Format, Länge: Rep 1:40 • Sender: SWR

Die rund 1000 Schnapsbrenner im Land sind erleichtert: Das Europäische Parlament in Straßburg hat das Branntweinmonopol verlängert. Diese Entscheidung sichert den Klein- und Obstbrennereien weitere sieben Jahre Subventionen. Die EU verteidigt die Entscheidung gegen die nicht geförderten Großbrennereien mit dem ökologischen Nutzen der Brennereien: Sie verwerten vor allem Früchte aus Streuobstwiesen.

Die Politik der EU reicht manchmal sogar bis tief in den Keller von kleinen Familienbetrieben. Heute zum Beispiel. Denn Obstbrenner wie Heinz Ebinger aus Oberotterbach an der südlichen Weinstraße müssen um ihr Einkommen bangen. Industrielle Großbrennereien gönnen ihnen nämlich nicht, dass der deutsche Staat einen großen Teil ihrer Schnäpse und Brände zum Festpreis abnimmt und dann billiger weiterverkauft. Das ist in Europa einmalig und sollte dieses Jahr aufhören. Doch dann wären die Weingeistquellen in vielen Brennereien versiegt.

O-Ton Otto Hey, Pfälzer Klein- und Obstbrennerverband: "Mit dem Wegfall des Branntweinmonopols würden die Brennereien einen Markt verlieren."

Das wollen die EU-Parlamentarier nicht verantworten und verlängern das Branntweinmonopol: für Kartoffel- und Getreidebrennereien um drei, für Obstbrenner um sieben Jahre. Die EU-Parlamentarier aus Rheinland-Pfalz feiern das fraktionenübergreifend als politischen Erfolg.

O-TON Jutta Steinruck, SPD, Mitglied Europaparlament: "Es geht um 1.600 Brennereien. Es geht um deren Arbeitsplätze. Und die Umwelt."

O-TON Werner Langen, CDU, Mitglied Europaparlament: "Vor allem Obstbrenner tragen zum Erhalt der ökologisch wichtigen Streuobstwiesen bei."

Der EU-Ministerrat muss dem verlängerten Branntweinmonopol zwar noch zustimmen. Davon gehen die EU-Parlamentarierer aber aus, schließlich gehe es um Umwelt und Arbeitsplätze, und um mehr Abwechslung für den Gaumen.



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• Falkner machen Jagd auf BuGa-Kaninchen

Sendedatum: 14.11.2010 • Format, Länge: Rep 1:37 • Sender: SWR

Auf dem Geländer der zukünftigen Bundesgartenschau in Koblenz wird derzeit Jagd auf Kaninchen gemacht. Die Tiere fressen Wurzeln der frischgesetzten Pflanzen und gefährden damit Stauden und Stöcke im Wert von rund 80.000 Euro. Falkner sollen den Kaninchen nun den Gar ausmachen.

Morgens, halb elf in Koblenz, die Jagd ist eröffnet.

ATMO

Der amerikanische Wüstenbussard Colly hat zugeschlagen. Das Kaninchen ist binnen Sekunden tot, gestorben neben dem Rhododendron „Schwanensee“.
Der Grund für das Treiben: Die possierlichen Tierchen fallen über die Schaustücke der anstehenden Bundesgartenschau her.

O-TON Rainer Berger, Leiter Gärtnerische Abteilung BuGa 2011: "Dadurch entsteht ein hoher Schaden. Wir müssen jetzt handeln."

Bis zum Ende der Jagdzeit im Februar werden vorm Schloss Luftangriffe geflogen – von Colly, der Jagdgöttin Diana, Tante Vanessa, und Collies Schwester Nora. Mit dabei auch Freddy, das Frettchen. Freddy arbeitet den Vögeln zu und jagt die Kaninchen aus ihrem Versteck – sofern da welche sind. Heute findet Freddy lange niemanden unter Tage. Denn die Kanninchen denken mit.

O-TON Edgar Helinski, Falkner: "Wenn die Kaninchen die Glocken der Vögel hören, wissen sie schon, wir werden gejagt."

Die Jagdgesellschaft deshalb schwer enttäuscht: Die Kaninchen tauchen stundenlang nicht auf - trotz Pirsch und Anspannung.

O-TON - Vogel krächzt -

Ein klares Nein also – die Enttäuschung verständlich: Nur ein Karnickel wurde heute zur Strecke gebracht. Aber seine Artgenossen müssen weiter die Öhrchen spitzen: Am nächsten Wochenende gehen Colly und Co. wieder in den Sturzflug.



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