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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Glyphosat in der Kritik

Sendedatum: 29.09.2011 • Format, Länge: Rep 1:50 • Sender: SWR

Es ist das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Welt und auch in Rheinland-Pfalz in jedem Baumarkt erhältlich. Doch "Roundup" mit dem Wirkstoff Glyphosat ist in Verruf geraten, Missbildungen bei Tieren und Menschen hervorrufen zu können. Umweltministerin Höfken fordert, die Zulassung für den Unkrautvernichter zu stoppen.

Es ist der Horror, auf Fotos festgehalten: missgebildete Säuglinge. Die Aufnahmen stammen aus Südamerika. Mitgebracht hat sie der argentinische Embryologe Andrés Carrasco. Schuld an den Missbildungen ist für ihn Glyphosat – der Wirkstoff des Unkrautvernichters Roundup.

O-TON Prof. Andrés Carrasco, Institut für Zelluläre Neurobiologie Uni Buenos Aires: "Glyphosat ist gesundheitsgefährdend: Wir haben es Tierembryonen gespritzt und mehr Mutationen als üblich festgestellt.“

Beängstigend, denn auch Äcker in Rheinland-Pfalz werden mit Roundup behandelt. Auf dem grünen Teil ging dem Bauern das Glyphosat aus, nebenan hat es alles verdorren lassen. Doch die Bauern hier betonen: In Südamerika werde in viel höherer Dosis gespritzt als hier.

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt Entwarnung: Hier kennt man Carrascos Studie. Mit der Injektion von Glyphosat sei die Studie "unter sehr artifiziellen Bedingungen durchgeführt" und "extrem unterschiedlich zu dem, was man in der Landwirtschaft an Umständen zu erwarten hat."

Trotzdem fordert die Landwirtschaftsministerin, Glyphosat sofort die Zulassung zu entziehen.

O-TON Ulrike Höfken, B'90/Grüne, Umweltministerin RP: „Es gibt Fernsehspots für Kleingärtner. Deshalb müssen wir handeln, um Anwender, Tiere und Lebensmittel schützen!"

Darüber ist der Bauern- und Winzerverband sauer. Denn mit ihrem Vorstoß gefährde die Ministerin das Vertrauen in die Landwirtschaft und ihre Erzeugnisse.

O-TON Eberhard Hartelt, Bauern- & Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd: "Aus Dioxin- und EHEC-Krise hat man nichts gelernt: Der Verbraucher ist sehr sensibel. Gegenüber denen, die damit Handel treiben, ist das verantwortungslos."

Turnusgemäß muss Glyphosat nächstes Jahr neu bewertet werden. Nötig dafür sind aber lediglich Studien der Hersteller.



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• Falkner machen Jagd auf BuGa-Kaninchen

Sendedatum: 14.11.2010 • Format, Länge: Rep 1:37 • Sender: SWR

Auf dem Geländer der zukünftigen Bundesgartenschau in Koblenz wird derzeit Jagd auf Kaninchen gemacht. Die Tiere fressen Wurzeln der frischgesetzten Pflanzen und gefährden damit Stauden und Stöcke im Wert von rund 80.000 Euro. Falkner sollen den Kaninchen nun den Gar ausmachen.

Morgens, halb elf in Koblenz, die Jagd ist eröffnet.

ATMO

Der amerikanische Wüstenbussard Colly hat zugeschlagen. Das Kaninchen ist binnen Sekunden tot, gestorben neben dem Rhododendron „Schwanensee“.
Der Grund für das Treiben: Die possierlichen Tierchen fallen über die Schaustücke der anstehenden Bundesgartenschau her.

O-TON Rainer Berger, Leiter Gärtnerische Abteilung BuGa 2011: "Dadurch entsteht ein hoher Schaden. Wir müssen jetzt handeln."

Bis zum Ende der Jagdzeit im Februar werden vorm Schloss Luftangriffe geflogen – von Colly, der Jagdgöttin Diana, Tante Vanessa, und Collies Schwester Nora. Mit dabei auch Freddy, das Frettchen. Freddy arbeitet den Vögeln zu und jagt die Kaninchen aus ihrem Versteck – sofern da welche sind. Heute findet Freddy lange niemanden unter Tage. Denn die Kanninchen denken mit.

O-TON Edgar Helinski, Falkner: "Wenn die Kaninchen die Glocken der Vögel hören, wissen sie schon, wir werden gejagt."

Die Jagdgesellschaft deshalb schwer enttäuscht: Die Kaninchen tauchen stundenlang nicht auf - trotz Pirsch und Anspannung.

O-TON - Vogel krächzt -

Ein klares Nein also – die Enttäuschung verständlich: Nur ein Karnickel wurde heute zur Strecke gebracht. Aber seine Artgenossen müssen weiter die Öhrchen spitzen: Am nächsten Wochenende gehen Colly und Co. wieder in den Sturzflug.



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