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Sendedatum: 30.09.2009 • Format, Länge: Rep 1:36 • Sender: SWR

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im September 2009 stark zurückgegangen. Insbesondere die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen nahm deutlich ab. Diese positive Entwicklung ist weniger auf die Konjunkturentwicklung zurückzuführen, vielmehr wirkten die intensiven Förderaktivitäten der rheinland-pfälzischen Arbeitsagenturen entlastend. Und im Gesundheitswesen gab es immer mehr Einstellungen.

Ann-Kathrin Domröse ist jung, schließt heute ihre Ausbildung ab und morgen tritt sie ihre Stelle als Krankenpflegerin an. Sie ist ein Musterbeispiel für den momentanen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit: Junge Leute finden jetzt nach der Sommerpause Arbeit und das Gesundheitswesen stellt trotz Kostendeckelung und Wirtschaftskrise viele Menschen ein, weil:

O-TON Winfried Mottweiler, Diakonie-Krankenhaus Bad Kreuznach

Doch außerhalb des rheinland-pfälzischen Gesundheitswesens ist die Lage immer noch angespannt. Das führt zu diesen Zahlen: In Rheinland-Pfalz waren Ende September insgesamt 122.300 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 8.900 weniger als vier Wochen zuvor. Die Quote sank auf 5,8 Prozent. Im August lag sie noch bei 6,2 Prozent. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote 5,2 Prozent betragen. Diese Zahlen sind besser als von Skeptikern erwartet, doch die Arbeitsagenturen im Land dämpfen die Freude darüber.

O-TON Karl-Ernst Starfeld, Agentur für Arbeit Bad Kreuznach

Der über den Winter hinaus andauernde Bedarf in Gesundheits- und Pflegeberufen wird diesen Trend dann auch nicht mehr abfedern können.