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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Landesjagdgesetz

Sendedatum: 10.03.2010 • Format, Länge: Rep 1:40 • Sender: SWR

Jagdministerin Conrad hat das neue Landesjagdgesetz vorgestellt. Mit der Novelle werde sowohl Jägern als auch Bauern und Umweltschützern Rechnung getragen. Der Gesetzentwurf sieht eine Verkürzung der Mindest- pachtdauer vor. Außerdem sollen künftig mehr Jäger in einem Revier zugelassen werden. Zugleich leiste das Gesetz besseren Tier- und Artenschutz.

Was in Mainz beschlossen wird, kann auch für eine Wildsau in der Eifel Folgen haben. Sie kann nämlich in Zukunft von mehr Jägern aufs Korn genommen werden, weil es leichter sein wird, eine Jagderlaubnis zu bekommen. Und Ministerin Conrad hat noch mehr Änderungen mit dabei in ihrem Gesetzentwurf. Das neue Landesjagdgesetz nimmt durch eine kürzere Mindestpachtdauer die Angst vor langer Bindung an ein Revier; insgesamt können mehr Jagdpächter ein Revier bearbeiten; Tier- und Artenschutz sollen auf der anderen Seite aber auch verbessert werden.

O-TON Margit Conrad, Forstministerin

Doch das Gesetz war für viele lange Zeit ein rotes Tuch: Mehr Entscheidungsfreiheit und weniger Regulierung durch das Land forderten die Jäger. Strikte Abschusspläne, um Ernteschäden zu verringern, forderten hingegen die Bauern. Alle zufriedenstellen wird die Novelle deshalb nicht.

O-TON Erhard Bäder, Jagdverband RP
O-TON Reinhard Kappesser, Bauern- und Winzerverband RP Süd

Das neue Jagdgesetz muss erst noch durch den Landtag. Aber dann brechen für die Wildschweine härtere Zeiten an.



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