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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Ostermarsch in Büchel

Sendedatum: 04.04.2010 • Format, Länge: Rep 1:29 • Sender: SWR

Gegen Krieg, Rüstung und Atomwaffen haben bei den Ostermärschen auch am Sonntag mehrere tausend Menschen demonstriert. In Büchel in der Eifel kamen nach Polizeiangaben rund 150 Menschen zusammen. In dem Fliegerhorst sollen die letzten 20 Atomsprengköpfe auf deutschem Boden lagern.

Sie frieren im Wind und im Regen - für den Frieden, für den Abzug aus Afghanistan, für ein atomwaffenfreies Büchel. Die Ostermarschierer heute Mittag auf dem Weg zum Fliegerhorst. Ziel des Marsches aus gutem Grund: Fachleute, aber auch die Pazifisten, sind überzeugt: In unterirdischen Bauten lagern hier mehr als ein Dutzend Atomwaffen – ein Erbe des kalten Krieges. Im NATO-Verteidigungsfall müssten deutsche Soldaten diese Atomwaffen vielleicht abwerfen.

O-Ton Markus Pflüger, Organisator des Ostermarsches

Doch nur wenige setzen hier und heute ein Zeichen: Mit 500 Teilnehmern haben Veranstalter und Polizei gerechnet, gerademal 150 sind in das Eifeldorf gekommen. Regen und Kälte schreckten offenbar viele ab, dafür freuten sich die Demonstranten wenigstens über Unterstützung aus England:

O-TON Kate Hudson, Kampagne für nukleare Abrüstung: „Wir brauchen alle mehr Leute für unsere Bewegung - in Großbritannien, in Amerika, in Deutschland. Nur der Druck von den Menschen bringt die Regierungen zum Handeln. Egal ob wir in Büchel protestieren oder einem Abgeordneten einen Brief schicken: All diese kleinen Taten sind wichtig, damit sich was verändert.“

Eine erste Veränderung könnte am Donnerstag kommen: US-Präsident Obama unterzeichnet dann in Prag das START-Abrüstungsabkommen. Vielleicht der Anfang vom Ende der Atomwaffen in Büchel.



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