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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Razzia gegen Neo-Nazis

Sendedatum: 07.09.2010 • Format, Länge: Rep 1:45 • Sender: SWR

Die Polizei hat Räume der neonazistischen "Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige", kurz HNG, durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Beamten zahlreiche Hetzschriften und Datenträger beschlagnahmt. Das Bundesinnenministerium prüft ein Verbot des Vereins, der mit rund 600 Mitgliedern als größte neo-nazistische Gruppierung in Deutschland gilt.

ATMO „Gott noch o‘ mol, Ihr Scheißkerle, Ihr!“

Die Berichterstattung über den Besuch des Staatsschutzes um sechs Uhr heute Morgen stieß nicht unbedingt auf Gegenliebe. Drei Stunden lang durchsuchten Beamte die Zentrale der rechtsextremen „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige“, kurz HNG. Die Ermittler beschlagnahmten Hetzschriften und Datenträger. Die Razzia im Auftrag des Bundesinnenministeriums wegen einer Verbotsprüfung. Der Verein arbeite gegen die Verfassung.

O-TON Klaus-Dieter Fritsche, CSU, Staatssekretär Bundesinnenministerium: "Die den Sicherheitsbehörden vorliegenden Erkenntnisse nähren den Verdacht, dass es der HNG in erster Linie darum geht, die häufig fragmentierte, neonazistische Szene zu vernetzen und letztlich zu stärken."

Die HNG hat sich die Betreuung inhaftierter Gesinnungsgenossen zur Aufgabe gemacht. Finanziell und ideologisch beliefern sie die Kameraden hinter Gittern, um sie in der Szene zu halten, sagen die Ermittler. Vorsitzende ist Ursula Müller, hier Archivaufnahmen, auf einschlägigen Internetseiten respektvoll “Mutter der Kompanie” genannt. Auf ihrem Grundstück lässt sie ihre politische Gesinnung sichtbar werden, auf einem Beet mit einem verfremdeten Hakenkreuz. Bundesweit organisiert sie Briefkontakte zu und zwischen den Inhaftierten, damit sie die Nähe zum Rechtsextremismus nicht verlieren. Alles unter dem Deckmantel der Hilfe für Gefangene.

O-TON Karl Peter Bruch, SPD, Innenminister RP: "All' diese dunklen Dinge, dieses etwas dumpfe Agitieren aus dieser rechtsnationalen Situation heraus, ... übriggebliebene Nationalsozialisten."

Dumpfes Agitieren aus dem braunen Haus in Mainz heraus: Die HNG mit 600 Mitgliedern könnte bald verboten sein, sollte das beschlagnahmte Material wie dieses dafür ausreichen.



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