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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Erntedankfest in Koblenz

Sendedatum: 02.10.2011 • Format, Länge: Rep 1:35 • Sender: SWR

Bundesweit haben Christen das Erntedankfest gefeiert. Kirchenvertreter riefen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln auf. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, mahnte eine kritische Prüfung von Konsumgewohnheiten an.

Dafür wird heute Danke gesagt: tolle Ernte, wie hier auf dem Bauernmarkt auf der Bundesgartenschau in Koblenz zu erfühlen. Doch mindestens eine Milliarde Menschen, sagen Fachleute, leiden Hunger.

Bauernpräsident Blum mahnt deshalb: Die ökologische Landwirtschaft könne weniger Ertrag bringen als die konventionelle, etwa beim Getreide. Diese Knappheit werde dadurch verschärft, dass man in Rheinland-Pfalz drei Hektar Land täglich zubaue:

O-TON Leo Blum, Präsident Bauern- u. Winzerverband Rheinland-Nassau: „Weil man Straßen baut; weil man Baugebiete ausweist; weil man Industriegebiete ausweist. Alles das ist sicherlich wichtig. Aber unsere Bitte ist: Die Politik muss hier alles daran setzen, dass dieser extreme Landverbrauch gestoppt wird. Denn Beton kann keiner essen!“

Das haben diese Bilder besonders deutlich gemacht: die Hungersnot in Ostafrika. Felder sind vertrocknet, Herden verendet; die schlimmste Dürre seit 60 Jahren.

Umso erschreckender empfindet Pfarrer Helmut Kusche diesen Vergleich: Würde man alles Essen, das jedes Jahr in Deutschland weggeworfen wird, in Lastwagen packen, dann würde die LKW-Kolonne von Madrid bis Warschau reichen.

O-TON Helmut Kusche, Pfarrer: „Erntedank heißt danken, heißt aber auch immer wieder nachdenken, was uns anvertraut ist; heißt nachdenken, wie wir damit umgehen mit den Gütern, die in der Schöpfung uns immer wieder zuwachsen."

So wird mit den Erntedankfesten im Land nicht nur die Dankbarkeit ins Bewusstsein gerufen, sondern auch, dass die Menschen ihren Lebensstil hinterfragen.



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