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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Tausende demonstrieren gegen Fluglärm

Sendedatum: 16.01.2012 • Format, Länge: Rep 1:39 • Sender: SWR

Bis vor wenigen Minuten haben im Flughafen Frankfurt wieder mehrere Tausend Menschen gegen Fluglärm demonstriert. Sprecher von Bürgerinitiativen forderten ein absolutes Nachtflugverbot, ein Limit für Flugbewegungen und die Stilllegung der vor drei Monaten eröffneten neuen Landebahn Nord. Die nach Polizeiangaben rund 3000 Demonstranten zogen durch das Terminal Eins und blockierten im Anschluss minutenlang die Flughafenvorfahrt.

Wer über die besinnliche Weihnachtszeit vergessen hat, was ein Wutbürger ist: Hier ist er wieder! Noch lauter. Und noch mehr! Fünfeinhalbtausend sollen es laut Organisatoren sein. Sie machen Lärm da wo er herkommt: am Flughafen Frankfurt. Das absolute Nachtflugverbot soll her, die neue Startbahn weg, lauten die Forderungen. Mit dabei auch ein breites Bündnis derer, die naturgemäß Himmel als ihr Hoheitsgebiet verstehen.

O-TON Andreas Klodt, Evangelischer Dekan aus Mainz: "Himmel ist unser Thema. Wir sind hier als evangelische und katholishe Kirche, weil wir eine Verpflichtung spüren, die Menschen zu schützen vor dem unzuimutbaren, aber eben auch vermeidbaren Fluglärm."

O-TON Markus Kölzer, Katholischer Dekan aus Mainz: "Wenn wir als Gemeinschaft der Kirchen in Mainz den Blick auf den Menschen werfen, dann wird deutlich, dass diese Menschen mit uns gemeinsam gehen und wir mit ihnen. Deshalb, denke ich, ist schon eine gewissen Power dahinter."

O-TON Samy El Hagrasy, Arab Nil-Rhein Verein Mainz: "Als Muslime oder Christen: Wir stehen hier im Flughafen, um das abzulehnen und mindestens eine Lösung zu minimieren diese Lärm, was die Flugzeuge verursacht."

Nach Reden gegen die Fraport zieht der Protest durchs Flughafenterminal. Bewegung könnte diese Woche in den Streit auch politisch kommen: Hessens Ministerpräsident Bouffier stellt morgen seinen Fluglärm-Beauftragten vor, übermorgen trifft er Fluglärm-Bürgerinitiativen. Die Politik diesseits des Rheins bleibt skeptisch.

O-TON Günter Beck, kommissarischer Oberbürgermeister Mainz: "Ich setze in alles eine Hoffnung rein, aber ich gebe nicht eher auf, bis wir eine Lösung gefunden haben."

Nächsten Montag will man hier wieder demonstrieren, den Ärger unter den freien Himmel tragen - ohne größere Rücksicht auf jene, die ihren Nacht-Flieger kriegen wollen.



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