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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Bischofskonferenz: Kirchliche Moral versus moderne Selbstbestimmung

Sendedatum: 22.02.2013 • Format, Länge: Rep 1:58 • Sender: ARD

Die Bischöfe hatten es bei dieser Frühjahrstagung mit einem Thema besonders schwer. Sie fassten einen Beschluss, der menschliches Leben verhindert. Kölns Kardinal Meisner hatte zuvor schon eine Position zur „Pille danach“ nach einer Vergewaltigung verkündet. Nun musste von der Versammlung in Trier eine einheitliche Linie her.

O-TON Stephan Ackermann, Bischof von Trier: "Wir haben noch mal abgewogen, was sind die Dinge, die zu bedenken sind. Wir Bischöfe können jetzt nicht die wissenschaftliche Fachdikssusion zur Pille danach führen, sondern bei uns geht es mehr um die ethischen Prinzipien."

Nach dem Abwägen dieser ethnischen Prinzipien präsentierte der Vorsitzende der deutschen Bischöfe, Erzbischof Zollitsch, das Ergebnis der gemeinsamen Beratungen: Bei einem Vergewaltigungsopfer sei der Einsatz der "Pille danach" grundsätzlich erlaubt.

O-TON Robert Zollitsch, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz: "Insofern sie eine verhütende und nicht abortive Wirkung hat. Medizinisch-pharamzeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden."

Die Pille danach dürfe also auf keinen Fall zu einer Abtreibung führen. Das sei mit modernen Präparaten kein Problem, sagen Ärzte wie Irmgard Maiworm. Sie hatte damals den Fall publik gemacht, als eine vergewaltigte Frau von zwei katholischen Kliniken in Köln abgewiesen wurde. Mit dem Beschluss der Bischöfe heute ist sie zufrieden.

O-TON Irmgard Maiworm, Notärztin: "Es ist jetzt tatsächlich die Hilfe für die Ärzte da, die nötig war. Die Entscheidung, die 'Pille danach' darf als spätes Verhütungsmittel eingesetzt werden, macht die Hilfe für vergewaltigte Frauen möglich. Und zwar jede Hilfe, die nötig ist."

Für die Bischöfe war ihr Beschluss zur "Pille danach" offensichtlich ein heilkler Balanceakt zwischen ihrer moralischen Überzeugung und der Realität in den Notfall-Behandlungszimmern ihre katholischer Krankenhäuser.



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