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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Klimawandel und Ozonloch: Zwei Probleme, eine Lösung

Sendedatum: 11.09.2014 • Format, Länge: Rep 2:22 • Sender: ARD

Zwei aktuelle UN-Umweltberichte über den Zustand der Erde sorgten diese Woche für Aufsehen: Die Treibhausgase steigen, aber der Ozonschicht geht es besser. Eines der Umweltprobleme scheint gelöst. Lässt sich mit den Erkenntnissen des einen das andere lösen?

Wie sollten wir damals nur ohne sie auskommen? Fluorchlorkohlenwasserstoffe – sie waren in den 80 er Jahren überall in unserem Alltag: in Schaumstoffverpackungen, in Spraydosen und vor allem im Kühlmittel von Kühlschränken. Zu Hoch-Zeiten wurden eine Million Tonnen FCKW im Jahr hergestellt. Wie sollte dieser gewinnbringende Markt gestoppt, wie eine ganze Welt zur Abkehr gebracht werden?

Es war möglich: Das Klima-Protokoll von Montreal brachte den Durchbruch. Eine gemeinsame Anstrengung der Weltgemeinschaft. Das war 1987. Nun, ziemlich genau 27 Jahre später, baut sich die Ozonschicht wieder auf.

O-TON Prof. Dr. Anders Levermann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Das Montrealer Abkommen war tatsächlich eine Erfolgsgeschichte, wie wir das jetzt sehen in den Messungen. Das Ozon-Loch heilt. Damals hatte sich die Staatengemeinschaft um 5 vor 12 verständigt, FCKWs zu begrenzen und tatsächlich runterzufahren. Jetzt sehen wir das Ergebnis: Das Ozon-Loch heilt.“

Aus Montreal könnte die Welt doch lernen für das Problem Klimawandel? Aber nein: Die Kohlendioxid-Konzentration schnellt laut Vereinten Nationen auf ein neues Hoch, der Treibhausgaseffekt gewinnt an Fahrt. Nicht nur die Atmosphäre leidet, auch die Weltmeere übersäuern, weil große Mengen der Treibhausgase auch in die Ozeane gelangen. Der Klimawandel verschlimmert sich.
Industrie braucht Energie, pulvert CO2 in die Luft; Menschen brauchen Energie, Methan und Lachgas aus der Rinderhaltung oder dem Ackerbau befeuern die Klimaerwärmung.

Wie einst bei FCKW ist die Gefahr erkannt, beim Klimawandel aber wird sie nicht gebannt. Die vergangenen Welt-Klimagipfel ermüdeten, weil sie ergebnislos blieben. Der Grund:

O-TON Werner Eckert, ARD-Umweltexperte: „Beim Klimawandel haben wir es mit einem unheimlich komplexen Problem zu tun. Nicht weniger als der Umbau der gesamten Weltwirtschaft ist notwendig. Alle haben Angst, dabei zu verlieren. Das macht dieses Problem politisch deutlich weniger händelbar.“

Klimawandel und Ozonloch. Es sind unterschiedliche Probleme. Fachleute rufen aber dazu auf, sie mit derselben internationalen Geschlossenheit und Entschlossenheit anzupacken. Der Erfolg beim Ozon-Loch sollte Mut machen.



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