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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• World Skills 2015: Olympische Spiele der Berufe

Sendedatum: 14.08.2015 • Format, Länge: Rep 2:00 • Sender: SWR

Die meisten deutschen Industrieunternehmen in einer Stadt gibt es in São Paulo, der größten Stadt des amerikanischen Kontinents. Da passt es ganz gut, dass 41 Deutsche bei Berufsweltmeisterschaft "WorldSkills" antreten. Der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Johannes Zäuner misst sich dabei mit den Besten der Welt. Seine Aufgabe: Die Rohkarosse eines Autos wieder herrichten.

Manchen mag es an alternative Bildungskonzepte erinnern, an Eurythmie: Berufe tanzen. Für die Macher der WorldSkills ist es der geeignete Auftakt zur Weltmeisterschaft der nicht-akademischen Berufe.

Die 1.200 Wettkämpfer sollen aber auch etwas über das Gastgeberland Brasilien erfahren. Und so wirbeln Tänzer in den für die einzelnen Regionen typischen Kostümen durch die Arena.

Die Brasilianer waren so in Laune, dass sie die Feier spontan eine Stunde verlängerten. Johannes Zäuner, 21, aus Vinningen bei Pirmasens. Ihm ging die Eröffnungsfeier etwas zu lang. Am nächsten Morgen, wenige Stunden später, muss er um die Karosserie eines Kleinwagens herumtanzen. Wie nach einem Unfall verzogen, soll er sie nun in 22 Stunden wieder herrichten.

O-TON Johannes Zäuner, Karosseriespengler: „WorldSkills bringt mich insofern weiter, dass ich neue Kenntnisse erlerne und auf die Schnelligekeit achte. Und wenn WorldSkills im Lebenslauf steht, kommt das bei den Arbeitgebern auch immer recht gut.“

10.000 Kilometer reisen, um etwa in der Disziplin „Pflege“ mit menschlicher Ansprache Wertungsrichter zu überzeugen? Der Gedanke dahinter: Die eigenen Fähigkeiten mit denen der Kollegen aus anderen Ländern zu vergleichen.

O-TON Hubert Romer, Geschäftsführer „WorldSkills Germany“: „Wir haben sehr viel gelernt zum Beispiel von den asiatischen Wettkämpfern, wie hochkonzentriert sie an der Arbeit dran sind und welche Lösungswege sie etwa beim Programmieren von Anlagen machen. Und das übernehmen wir. Das sind manchmal ganz andere Denkstrukturen und dieses Denken, das übernehmen wir, um unsere Lösungsansätze auch in Deutschland anders anzugehen.“

Johannes Zäuner hat erst noch seine eigenen Lösungsansätze im Blick. Die sollen ihn zur Goldmedaille führen. Wenn, dann gibt es sie übermorgen, dann werden auch die brasilianischen Tänzer die Worldskills in São Paulo wieder beenden.



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