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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Unfall auf Bahnübergang: Spekulationen über Ursache

Sendedatum: 14.09.2015 • Format, Länge: Rep 2:27 • Sender: ARD

Nach dem schweren Unfall auf einem Bahnübergang in Monzingen, bei dem fünf Menschen starben, laufen die Ermittlungen. Die Polizei sucht nach Zeugen. Zudem wurde eine Obduktion angeordnet.

Es waren junge Männer in ihrem Alter, um die sie nun trauern, für die sie am Bahnübergang von Monzingen in Rheinland-Pfalz inne halten. Jeder kennt hier jeden, auch die fünf Männer zwischen 16 und 23 Jahren, die hier am Samstagmorgen starben. Fünf Familien haben einen Sohn verloren. Die Anteilnahme reicht über die Gemeindegrenzen hinaus.

VOXPOP "Ich komme aus Idar-Oberstein, 20 Kilometer von hier, bin extra hergefahren...."

Das ist das Auto der Toten. Am Samstagmorgen liegt es zerfetzt auf Bahngleisen. Die jungen Männer darin haben keine Chance zu überleben - zu stark die Masse des Zuges. Er hat das Auto am Bahnübergang gerammt und mehrere hundert Meter von dort mitgerissen. Die Ermittlungen über die Ursache des Unfalls laufen. Die Staatsanwaltschaft prüft dabei auch einen Facebook- Eintrag: Eine Woche VOR dem Unfall schreibt darin ein Nutzer: Er habe an genau dem Bahnübergang einen Schnellzug gesehen, der mit hoher Geschwindigkeit bei geöffneten Schranken vorbeifuhr. Hatte ebendiese Anlage möglicherweise einen Fehler? Noch am Samstag testen Gutachter die Schrankenanlage, eine Art Blackbox der Einrichtung wird ausgewertet. Das Ergebnis steht noch aus.

Der Bahnübergang ist mit Halbschranken ausgestattet. Vielleicht ist der Fahrer des Unfallautos an ihnen vorbeigefahren, hat sie umkurvt? Kritiker dieser Bauart fordern seit Jahren Bahnübergänge mit Vollschranken, so wie diese hier. Die Bahn kontert: Vollschranken würden verhindern, dass verbliebene Fahrzeuge den Übergang verlassen können. Dagegen wiederum würden Radaranlagen wie diese helfen: Sie geben den Bahnübergang für Züge erst frei, wenn die Schranken unten sind UND nichts mehr die Gleise blockiert.

Das Handlungsbedarf besteht, zeigen Zahlen des Eisenbahnbundesamts: Im Durschnitt stirbt in Deutschland jede Woche ein Mensch an einem Bahnübergang.

Für freiwillige Feuwehrleute wie Elmar Schauß, der am Samstag in Monzingen auch im Einsatz war, eine besondere Belastung.

O-TON Elmar Schauß, Feuerwehrmann: "Bei uns im Auto waren auch extrem viele junge drin, das ist dann schon extrem schwierig."

Der Unfall von Monzingen: Eine ganze Region wirkt schockiert und fragt sich: Wie nur konnte es zu diesem Unglück kommen.



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