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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Landarztmangel: Hippokratischer Eid ohne Landlust

Sendedatum: 06.05.2019 • Format, Länge: Rep 1:45 • Sender: ARD

Mit "Landarztgesetzen" möchten Bundesländer mehr Ärzte aufs Land locken. Wer sich verpflichtet, sich dort niederzulassen, erhält einen Studienplatz. Jetzt endete in NRW die Bewerbungsfrist.

Landärztemangel war schon in den 60er Jahren ein Problem.

ATMO „Landarzt. Das bedeutet heute: früh aufstehen und viele Kilometer fahren. Denn auf dem Land sterben Ärzte aus.“ Und da überlegt es sich doch so mancher Kollege, ob er sich hier niederlassen will.“

Praxensterben damals wie heute - trotz gutem Verdienst und entschleunigendem Arbeitsumfeld.

ATMO „Vor allem im Winter macht der Doktor seine Krankenbesuche lieber zu Pferde als zu Wagen. Ali ist weniger reparaturanfällig als das Auto."

Damals fehlten einige hundert Hausärzte. Heute sind es laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung mehr als 2.600. Auch im rheinland-pfälzischen Wöllstein: 4.400 Einwohner, zwei Bankfilialen gute Landluft, aber weit und breit kein Nachfolger für diese Gemeinschaftspraxis. Die beiden Ärzte, die sich bisher um die Wöllsteiner gekümmert haben, erreichen bald das Rentenalter, wollen ihre Patienten aber ungern im Stich lassen. Einem jungen Mediziner, sagt Berthold Zehren, müsste die Freiheit in einer solchen, gut laufenden Praxis doch eigentlich gefallen.

O-TON Berthold Zehren, Arzt: „Ich glaube, dass die meisten jungen Kollegen nicht wissen, was wir hier tun, wie interessant, vielfältig und anspruchsvoll unsere Arbeit ist und welche Zufriedenheit wir aus dieser Arbeit ziehen.“

Verschiedene Programme, Stipendien oder gelockerte Zulassungsvoraussetzungen sollen angehende Ärzte auf´s Land locken.

O-TON Jörg Freese, Deutscher Landkreistag:
Es gibt nicht den einen Königsweg. Wir brauchen arztentlastende Systeme. Wir brauchen Telemedizin. Wir brauchen eine gemeinsame Betrachtung von ambulanter und stationärer Versorgung. Wir brauchen die Landarztquote, möglichst in allen Flächenländern.“

Oder ganz andere Lösungsansätze: Wie den Medibus der Bahn. Eine mobile Arztpraxis, die dahin fährt, wo sie gebraucht wird.



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