Sendedatum: 19.10.2007 • Format, Länge: Rep 1:30 • Sender: SWR
Mit der Zukunft der Energie hat sich in Vallendar ein Kongress an der wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmens- führung beschäftigt. Die Studenten selbst haben ihn organisiert und dazu renommierte Experten eingeladen - auch einen Nobelpreisträger vom UN- Klimarat: Ottmar Edenhofer. Für die Studenten eine außergewöhnliche Erfahrung.
Johannes Glugla hat heute richtig viel zu tun: hochrangige Referenten begrüßen, den noch fehlenden hinterhertelefonieren und die Rednerliste organisieren. Der Grund: Der zweitägige Kongress mit dem Titel "Geht 2000 - 50 das Licht aus? Die Zukunft der Energie". 120 Wirtschaftsstudenten aus ganz Deutschland sind dafür an die Wirtschafts- Hochschule Vallendar gekommen.
O-TON Johannes Glugla, Student: "Es macht absolut Spaß mit so engagierten Leuten zusammenzuarbeiten. Denn sicherlich ist relativ viel Druck da und relativ intensiv die ganze Geschichte. Aber es macht Spaß, wenn man sieht, dass die anderen Leute so mitziehen."
Das Engagement wird belohnt, denn wer kann schon einen Nobelpreisträger auf seiner Veranstaltung begrüßen? Ottmar Edenhofer erhielt als Mitglied des UN-Klimarats vor einer Woche den Friedensnobelpreis. Gut, er muss ihn sich mit rund 2 000 weiteren Mitgliedern des Klimarats teilen. Als Preisträger bezeichnet er sich aber trotzdem und hat große Erwartungen an den Kongress.
O-TON Ottmar Edenhofer, Klimaforscher und Nobelpreisträger: "Es klar, dass die künftigen Unternehmer, Manager und Wirtschaftführer müssen zu diesem Thema Bescheid wissen. Das ist eine der ganz großen strategischen Heruasforderungen und die deutsche Wirtschaft tut gut, wenn ihr Nachwuchs sich mit dem Thema schnell beschäftigt. Denn das wird die Wirtschaftspolitik und die Wachstumspolitik der nächsten 20 Jahre ganz entscheidend mitbestimmen."
Sechs Vorträge wird Johannes Glugla bis morgen Abend noch einleiten. Sie alle haben das Ziel, die Wirtschaftsbosse von Morgen in Sachen Ökologie und Ökonomie zu sensiblisieren.
