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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Kirchentag: Abschluss

Sendedatum: 24.05.2009 • Format, Länge: Rep 1:45 • Sender: SWR

Nach fünf Tagen Programm ist der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag in Bremen mit einem Abschlussgottesdienst zu Ende gegangen. Die Veranstalter erhoffen sich von den rund 100000 Teilnehmern, angesichts der Krisen und Schwierigkeiten gemeinsam Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Nur so könne die Kirchentagslosung „Mensch, wo bist Du?“ im Sinne der Gesellschaft beantwortet werden.

Mensch, wo schläfst Du? Fünf Tage Kirchentag, von früh morgens bis spät in die Nacht - da waren heute Morgen viele nicht mehr bei Kräften. Fast rund um die Uhr waren die Helfer im Einsatz - mit mehr oder weniger wichtigen Aufgaben. Und dann noch rausfinden, wo sind die 3000 Veranstaltungen.

Ein paar müde Gläubige deshalb auch im Abschlussgottesdienst. Aber der Großteil der 100000 Teilnehmer nimmt vom Kirchentag die Botschaft mit, dass der Krisenzeit jetzt ein Neuanfang folgen solle.

O-TON Karin von Welck, Kirchentagspräsidentin: „Lasst uns die Probleme anpacken, lasst uns Verantwortung für die Zukunft unserer Welt übernehmen. Lasst uns tagtäglich die Antwort geben, ‚Hier bin ich! Was kann ich tun!’ So übersetzen wir Gottes Frage in unseren Alltag, wenn er uns fragt ‚Mensch wo bist Du?’“

ATMO Publikum schreit „Hier!“

Das Hier-zu-sein für den Nächsten; einem Fremden das Gefühl zu geben, ihm jederzeit zu helfen – das lebten auf dem Kirchentag auch mehrere dutzend Gruppen und Vereine aus Rheinland-Pfalz. Die Evangelische Jugend der Pfalz etwa informierte über ihr soziales Engagement im Bereich AIDS-Hilfe. Ob Aussteller oder Besucher: Der Kirchentag hat beflügelt.

VOXPOP „Diese ganze Feeling: Überall wird gesungen, jeder Dritte hat eine Gitarre dabei, das ist einfach nur klasse!“ – „Die Leute sind auch interessiert an dem, was ich gemacht habe und wie ich hier her gekommen bin und so. Das finde ich einfach toll, dieser Austausch.“ – „Die Leute sind alle offen und nett und toll.“

ATMO Singende Gruppe bis 1:30

Der 32. Kirchentag in Bremen - jetzt ist er zu Ende, auch für die popmusikalische, pfälzer Jugend. Die Frage ‚Mensch, wo bist Du’ wollen sie sich auch weiterhin über den Kirchentag hinaus stellen.

ATMO Singende Gruppe



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• Yoga-Stricken: Comeback einer coolen Masche?

Sendedatum: 23.02.2008 • Format, Länge: Glosse, 3:45 • Sender: SWR

00:03
Ja, so kennen wir sie: In Hinterzimmern von Strickläden treffen sie sich und hegen ihre ganz spezielle Wollust.

00:09-00:13 ATMO „Ja, mit Perlentechnik“

00:15
Aber jetzt soll es laut Branchenverband Handarbeit eine neue Gattung Wollstricker geben! Junge, karriereorientierte Leute, urbane Berufsanfänger, die süchtig nach Wolle sind. Ihr Ziel: Wellness- und Entspannung! Nix Öko! Bio!

00:30 DIALOG-SZENE "Ich brauche Stoff" - "Hängen Sie an der Nadel?" - "Ich bin wolllüstig." - "Da habe ich was ganz feines für Sie."

00:40
Auf Trendwolle fahren sie ab, die Wollabhängigen: besondere Farben, und haptischer Reiz - verstrickt zur eigenen Kollektion. Den Trend beflügelt der Individualismus. Jede Masche ist ein Teil Ich. Das Kleid aus Wolle und den eigenen Händen – einzigartig. Das Aus des Markenbewusstseins?

00:55 O-TON Ruth Stegh, Woll-Dealerin

01:16
Die Beschaffung der Suchtmittel läuft übers Internet: Strickblogs bieten heiße Informationen über die Stricktreffs. Die neuesten Strickanleitungen: Nur hier. Und für die Volle-Wolle-Dröhnung gibt es das Podcasts zum Runterladen.

01:33 ATMO Podcast

01:40
Stricken, um sich zu erholen. Yoga-Stricken in den Drehpausen. Hollywood-Stars machten es vor. Die offene Woll-Szene – das Bekenntnis zur Sucht.

01:50
Jetzt schwappt die Wolle, äh Welle nach Deutschland. In Köln hat sich bereits eine offene Szene etabliert, auch Berlin hat die coole Masche wieder entdeckt. Nur an Rheinland-Pfalz ist das Wollknäuel vorbeigerollt. Woll-Diaspora: Kein offenes Stricken an Rhein und Mosel.

02:05
Aber wie würde offenes Stricken hierzuland aussehen? Wir haben die Szene nachgestellt: Junge urbane Menschen treffen sich in einem Kaffee zum Stricken.

Ziel ist es, sich vom Arbeitsstress zu entspannen, ein bisschen zu reden ... Sie tauschen sich über ihre Maschen aus ... Vor den Augen Fremder zeigen sie ihre Fingerfertigkeit ... „Zwei links, zwei rechts, eine fallen lassen“ – das neue Mantra junger Großstädter? Der innere Frieden dank Yoga-Stricken?

02:36
Frieden, Kirschblütentee und Birkenstock? Hatten wir das nicht schon mal?

02:41
Ja, richtig. Damals. Wollene Socken für offene Sandalen. In Hörsälen, auf Parteitagen: Stricken für den Frieden – gegen Waffen, gegen Volkszählung. Mit der grünen Nadel gegen das Establishment. Der Mief vergangener Zeiten.

03:02
Aber kann der moderne, erfolgsorientierte Großstädter in Zeiten der Globalisierung mit dem meditativen Automatismus des Strickens umgehen? Den Faden verlieren? Wie auch immer: Der Trendversuch kommt an:

03:12 VOXPOP „... Handwerklich begabt, was ja bei Frauen nie negativ ist.“

03:30
Oder baut zur Entspannung den Frust über die Männerwelt ab - mit blutrünstiger Kunst aus Wolle.



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