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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Handy-Sicherheit: Telefon als Megaphon

Sendedatum: 25.10.2013 • Format, Länge: Rep 1:56 • Sender: SWR

Seit es um das Handy von Bundeskanzlerin Merkel geht, sorgt der Abhörskandal durch den amerikanischen Geheimdienst NSA gleich doppelt für Aufregung. Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung will jetzt die Sicherheit ihrer Mobiltelefone überprüfen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Ministerpräsidentin Dreyer forderte im SWR, die Grundrechte der Bürger besser zu schützen. Höchste Zeit, finden Fachleute. Denn eine Art NSA gibt es selbst in Neustadt an der Weinstraße.

Dieser Mann kann einem Angst machen. Götz Schartner aus Neustadt an der Weinstraße hackt mit seiner Firma von berufswegen. Im Auftrag von Regierungen und Unternehmen deckt er deren Sicherheitslücken auf. Das Handy ausspähen - dafür gebe es zig Möglichkeiten. Eine funktioniert per SMS.

Wir wollen keine Kriminellen inspirieren - nur so viel: Schartner braucht nur meine Handynummer und die einer mir vertrauten Person, damit ich keinen Verdacht schöpfe. Und dann geht‘s los. "

O-TON Götz Schartner, professioneller Hacker: "Ich habe eine SMS erstellt, und zwar wird die SMS von einer Handynummer verschickt, die Sie kennen. // Und in dieser SMS ist ein Hyperlink, ARD.de. Das Hinterhältige ist für Sie: Im Hintergrund ist noch ein Hyperlink. Sie öffnen eine andere Webseite, der Trojaner von mir wird intalliert und dann werden Sie weitergeleitet."

Noch ein Tastendruck und mich erreicht die SMS mit dem Link. Das Handy funktioniert wie erwartet. Nur: Ein Schadprogramm, der Trojaner, macht mein Handy nun zum Silbertablett meiner Kommunikation. Aus dem Telefon wird ein Megaphon:

ATMO "Ich grüße Dich." - "Lebst Du noch?" - "Ja, ich lebe noch." - "Also dann, tschüs!"

Ich werde von der Wanze am Ohr lange Zeit nichts mitbekommen. Die eine SMS habe ich schnell vergessen. Und wer meint, nur talentierte Informatiker könnten dieses Werk vollbringen, der irrt.

O-TON Götz Schartner, professioneller Hacker: "Die Trojaner dafür, die Anleitungen dafür, gibt es heute im Internet, teils kostenpflichtig, teils kostenfrei. Wenn Sie fortgeschrittener Computeruser und Zeit investieren, kriminelle Energie haben, müssten Sie ein normales Android-Handy knacken können."

Vor allem Handys mit Internetverbindung seien verwundbar. Über jenen Tatort WWW hat Schartner viele Vorträge gehalten. Am Ende wollten viele Zuhörer ihren Computer wegwerfen. Und das Handy gleich hinterher. Denn absoluten Abhörschutz gibt es nicht.



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• Gefühle auf der Cebit

Sendedatum: 07.03.2012 • Format, Länge: Rep 1:47 • Sender: SWR

Mehr als 50 Aussteller aus Rheinland- Pfalz präsentieren sich derzeit auf der Cebit in Hannover. Gezeigt werden dort die weltweiten Trends in Sachen Informations-Technik. Erwartet werden mehr als 330 Tausend Menschen aus der ganzen Welt. Ihnen wollen die Aussteller mehr bieten als nur Computer-Gehäuse.

Gefühle wecken? Mit Platinen und Steckplatten? Das versuchen die mehr als 4000 Aussteller jedes Jahr auf der Cebit. Und genau da setzt der junge Entwickler Torsten Jensen aus Kaiserslautern an. Was bei seinem Messerundgang Gefühle weckt, könnte seinen Stempel abbekommen. Der sendet ein Signal und flugs sehen Freunde im Internet, was ihm auf der Messe besonders gefällt.

Persönliche Werbung, für Aussteller von unschätzbarem Wert; für den Besucher ein Erlebnis, glaubt der Erfinder.

O-TON Torsten Jensen, Gründer „ID-enter“
Kaiserslautern

Aber was ist, wenn dieser Freundeskreis mal nicht helfen kann, wenns nötig ist? Dann hilft diese Erklärbrille aus Kaiserslautern: Das Video in ihr gibt Schritt für Schritt vor, wie etwas zu machen ist. Jedermann kann so ein Notebook, vielleicht mal ein Auto reparieren.
Die Firma David aus Koblenz bietet hochauflösende 3-D-Scanner an, die wegen ihrer simplen Machart für viel mehr Behörden erschwinglich sind. So plastisch wie Meister Joda können auch Reifenspuren von Tatorten fotografiert und als E-Mail verschickt werden.

O-TON David Heckner, Geschäftsführer „David Vision Systems Koblenz“

Die digitale Welt kennt eigentlich nur Null und Eins, ja oder nein. Doch die Aussteller auf der Cebit wecken mit ihren Produkten dieses Jahr viel Gefühl. Torsten Jensen muss bis Samstag also noch oft stempeln gehen.



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