Sendedatum: 04.10.2004 • Format, Länge: OTB 2:00 • Sender: RTV
Die Dritte Welt, Entwicklungsländer, Industrieländer – diese Begriffe teilen die Welt. „Eine Welt“ – das ist der Wunsch vieler Jugendlicher und das Motto der derzeit laufenden Karlsruher Schülertage. Dabei schildern bis Freitag Jugendliche aus zehn Schwellen- oder Entwicklungsländern, wie ihr Lebensumfeld in ihrer Heimat aussieht. In rund 40 Workshops sollen Karlsruher Schüler für die Probleme der Nachhaltigen Entwicklung sensibilisiert werden.
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350 Teilnehmer waren es heute, 1200 werden es bis Ende der Woche sein. Mit viel Spaß wollen sie etwas über die fernen und armen Teile der Welt lernen, hier mit einem brasilianischen Tanz. Nachhaltige Entwicklung ist das Thema und wie Jugendliche ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Schüler aus Peru, Brasilien oder dem Kongo erklären, vor welchen Problemen die Jugend in ihrer Heimat steht. Alex Kamweru zeigte, wie Jugendliche in Kenia mit Fotografien ihre Lebenssituation verarbeiteten.
OTON Alex Kamweru, Schüler aus Kenia
„Manche Jugendliche in Deutschland wissen nichts, manche wissen viel über die Jugend in Afrika. Sich zu beschweren bringt aber nichts, wir wollen hier Kontakte herstellen. Zusammen kann die Jugend die Zukunft besser machen!“
Die Teilnehmer: Sie sind aufmerksam, interessiert, gerade weil es ein gleichaltriger ist, der ihnen hier vom Leben in den Slums berichtet.
VP
Organisiert hat die Karlsruher Schülertage ein Jugendlicher. Viel Arbeit, viel Engagement, viel Überredungskunst investierte er. Das Umweltministerium, das Umweltamt, die Gesellschaft der Vereinten Nationen konnte er für seine Idee begeistern. Das alles neben seinem Abitur.
OTON Pascal Renaud, Initiator der Karlsruher Schülertage
In einer Holzwand werden sich die Teilnehmer verewigen. Dann wird sie nach New York verschifft. Am Freitag enden die Karlsruher Schültertage mit einem Empfang im Karlsruher Rathaus.