Sendedatum: 28.11.2003 • Format, Länge: OTB 3:30 • Sender: PF
Die laszive Kartenlegerin, die Liebe und Tod vereint.
Jenny in Bronze und Ilse auf Öl
Oder die Venus von Urbino
Alle sind sie vereint in der Pforzheim Galerie. Das Ziel der Macher: Im Rundgang alle Stilrichtungen vereinen, die für die Kunst des 20. Jahrhunderts maßgeblich waren. Auf einer Zeitachse durch die Ausstellungsparzellen startet man im 19. Jahrhundert. Wendepunkt ist der 23. Februar 1945, als Bomben die Kunst beschnitten. Die zweite Hälfte der Ausstellung ist den Werken der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg gewidmet.
Es ist eine Galerie, die nicht nur geografisch, sondern auch programmatisch in der Region verwurzelt ist. Zu sehen sind die Werke Bildendender Künstler, die entweder in Pforzheim und der Region geboren wurden oder durch ihr Schaffen mit der Stadt und ihrer Umgebung verbunden sind. Dabei wird auch die für Pforzheim typische Arbeitswelt zum Motiv.
Oton Regina Fischer, Kunsthistorikerin
Das die Künstler dieses Forum finden, verdanken sie maßgeblich einem Mann: Dr. Joachim Rösch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, Facharzt und Mäzen.
Anfang der neunziger Jahre bildete sich um ihn ein Freundes- und Förderkreis. 1999, vor vier Jahren wurde die Pforzheim Galerie dann gegründet.
Oton Joachim Rösch, Förderkreis Pforzheim Galerie
Doch diese Ungeheure Fülle an Kunstwerken stößt an räumliche Grenzen. Auf 300 Quadratmetern drängen sich die Bilder, viele Werke gehen in ihrem Umfeld unter, obwohl schon zwei drittel aller Werke im Magazin geblieben sind. Wenig Abhilfe bringt da die Wechselausstellung gleich neben an, in der zur Zeit Arbeiten von Hermann Stark besichtigt werden können. Und auch diese Ausstellung zeigte das breite Spektrum der Pforzheim Galerie.
Oton Joachim Rösch, Förderkreis Pforzheim Galerie
Konkrete Beispiele für Kunstrichtungen – das ist es auch, was die Pforzheim Galerie für Schulklassen zu einem spannenden Museum macht. Und so hat das Engagement eines Freundes und Förderkreises ein Ergebnis hervorgebracht, dass sich durch seinen regionalen Bezug in seiner die Sandwichstellung erfolgreich zwischen Stuttgart und Karlsruhe etablieren kann.