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Sendedatum: 11.08.2002 • Format, Länge: Rep 1:46 • Sender: DW

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ANMOD:
Den Start der Bundesliga schauen sich dieses Jahr rund 100 Profikicker vor dem Fernseher zuhause an. Sie sind ohne Arbeitsvertrag, nachdem viele Vereine diesen Sommer ihr Kader auf ein Minimum zusammenstrichen und auf dem Transfermarkt so gut wie gar nichts ging.
TEXT:
Paulo Roberto Rink - 29 Jahre, Stürmer bei Nürnberg, 1 Komma 25 Millionen Transferwert, arbeitslos
Marco Bode - Mittelfeldspieler von Werder Bremen, zehn Tore in der vergangenen Saison, 3 davon in der Nationalmannschaft. In Zukunft will er auf der Insel Tore schießen, aber dort besteht kein Interesse - arbeitslos
Stefan Effenberg - er spielte in der Nationalmannschaft, schillernde Persönlichkeit bei Bayern München. Jetzt: arbeitslos...
Im April beschimpfte er öffentlich Arbeitslose als nicht arbeitswillig. Jetzt ist er selbst ohne Job. Denn viele Vereine fingen nach der Kirch-Pleite an, zu sparen. Die Folge: Kahlschlag in den Kadern, der Transfermarkt wurde mit Spielern überschwemmt.
OTON Thomas Hüser, Spieler-Gewerkschaft
"So eine Situation hatten wir eigentlich im Berufsfußball noch nie. Manche sagen, der Markt wäre tot. Dem würde ich nicht zustimmen, aber ich glaube, dass die Situation für den einen oder anderen, gerade altgedienten Berufsfußballspieler doch anders ist als noch zuvor."
Die Folge: Mehr als 100 Profis treten den Weg zum Arbeitsamt an. Wegen der hohen Spielergehälter können sie den Höchstsatz kassieren - bis zu 4500 Euro monatlich.
Vor allem Spieler aus dem Leistungsmittelfeld müssen Nummer ziehen gehen, wie Abwehrspieler Sven Benken. Hansa Rostock verlängerte seinen Vertrag nicht. Seit einem halben Jahr ist er arbeitslos, obwohl ablösefrei und zu Gehaltsverzicht bereit.
OTON Sven Benken, arbeitsloser Fußballer
"Das Gros wie ich, die mittelmäßig Fußballspielen können, davon gibt es einfach zu viele und die wurden aussortiert, wobei auch das Alter eine Rolle spielt"
Der 32 jährige muss ohne Trainerbetreuung versuchen, sich fit zu halten. Ein Schicksal das er mit vielen anderen teilt.

Sendedatum: 12.10.1999 • Format, Länge: 1:30 • Sender: BTV

Anmod:
Die Universität Karlsruhe ist dafür bekannt, neue Wege zu gehen. Zu diesjährigen Feier für die Erstsemester-Studierenden lud Sigmar Wittig, der Direktor der Universität, zum ersten Mal auch die Eltern der Studentinnen und Studenten ein. Wie das den Eltern gefiel - und was die neuen Studis davon halten - mal sehen.
Text:
Tja, da sitzt man nun - vor einem neuen Lebensabschnitt. XXX Schulabgänger haben sich dieses Jahr für Karlsruhe entschieden, lauter junge Leute, die seiner Magnifizenz, dem Direktor der Uni, zuhören. Aber halt! Die sind aber nicht so jung. Und der auch nicht. Haben die solange mit ihrem Abi gebraucht?
Oton Wittig
Das ist ja gut. Mit seinen Eltern ist man dann nicht so allein, wenn man nach Karlsruhe kommt. Aber was denkt da Li Peng vom Usta, der sich für die Belange der Studis einsetzt. Der findet das irgendwie nicht so toll.
Oton Usta-Finanzreferent
Aber die Eltern kommen doch in Strömen zur Einschulung ihrer Zöglinge. Sogar eine Schultüte ist gesehen worden. Die Eltern freut das doch.
Umfrage
Komisch. In die Ersti-Disco sind die Eltern dann doch nicht mitgekommen.
AUSKLANG mit Disco-Schnitt und Music