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Sendedatum: 30.04.2009 • Format, Länge: Rep 1:45 / 1:30 • Sender: SWR

Beim Weißblechhersteller Rasselstein haben rund 3000 Mitarbeiter gegen die Konzernleitung demonstriert. Thyssen Krupp plant, die Verwaltung nach Duisburg und Essen zu verlegen. Außerdem soll die Logistik-Sparte Becker & Co. verkauft werden. Ministerpräsident Beck sicherte den Mitarbeitern seine Unterstützung zu. Rund 500 wären von den Konzernplänen betroffen.

„Wir sind Rasselstein“ haben sie sich auf die Brust geschrieben. Zweieinhalbtausend Mitarbeiter machen sich stark für ein Drittel ihrer Kollegen. Deren Stellen sind massiv bedroht. Schuld daran: Thyssen Krupp. Der Konzern will die Verwaltung aus Andernach abziehen; die Spedition Becker und Co in Neuwied verkaufen.

VOXPOP

Während der Protestzug am Werkszaun vorbeizieht, informiert sich der Ministerpräsident bei Firmenvorstand und Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden über den Sachstand. Eine halbe Stunde Lagebesprechung hinter verschlossenen Türen, dann demonstriert Kurt Beck Zuversicht.

O-TON Kurt Beck, SPD, Ministerpräsident RP

Weiter geht es zur Betriebsversammlung. Die Belegschaft wartet auf die Politik. Und Rasselstein wird zur Chefsache: Beck übt den Schulterschluss und spricht dem Betriebsrat bei Verhandlungen volle Unterstützung zu. Der nimmt sie dankend an.

O-TON Wilfried Stenz, Betriebsratsvorsitzender Rasselstein

Die Rasselsteiner können also für ihren Kampf um Arbeit auf Schützenhilfe seitens der Politik zählen. Und hoffentlich auch über das Wahljahr hinaus.

Sendedatum: 30.03.2007 • Format, Länge: OTB 2:22 • Sender: GSM

Dramatik - zu jedem guten Theaterstück gehört das dazu. Aber das Stadttheater Pforzheim spielt in dieser Spielzeit ein Drama, dessen Hauptdarsteller weder textsicher, stuben - pardon - bühnenrein, noch überhaupt schauspieltauglich sind.

Das ist das Bühnenbild der Freilichtbühne: Ein verlassenes Nest. Über diesen Mauervorsprung werfen sich die Hauptdarsteller todesmutig zehn Meter todesmutig in die Tiefe. Unten wartet eine Sekretärin, Heidi Rubel. Und die benutzt die Schauspieler als Handwärmer.

Oton Heidi Rubel, Entenersatzmutter

Eine Entenmutter, die nicht weiß, dass ihr Nachwuchs noch nicht fliegen kann. Herr je, wie steht es um diese Welt. Das traurige Stück, in dem diese gefiederten Actionhelden auftreten, könnte heißen: „Fünf flogen übers Entennest" oder „Aus heiterem Himmel -- Wenn flügellose Enten landen üben."

O-Ton "Das ist fünfte Mal in Folge..."

Oh wie süß! ... Aber mal im Ernst: Wenn jedes Jahr die Mutter ihre Kinder sitzen lässt und diese dann deluxe aufgepäppelt werden? Da steckt doch Kalkül hinter? Für das Essen der Kleinen soll jemand anderes aufkommen!

O-TON "Habe heute Futter gekauft..."

Na, dann bleibt nur zu hoffen, dass die kleine Entchen nicht mit der Computermaus verwechselt werden. Nur dann gibt's ein happy Entchen.