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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Die Kündigung der Schlecker-Frauen

Sendedatum: 30.03.2012 • Format, Länge: Rep 2:45 • Sender: ARD

10.000 Schlecker-Mitarbeiter erhalten heute ihre Kündigung, weil FDP-Landesminister ihr Veto gegen eine Transfergesellschaft eingelegt haben. Die Liberalen feiern das Platzen der Bemühungen Baden-Württembergs als ihren Erfolg. Und wie geht es den Schlecker-Frauen am Tag danach?

Es ist nur Papier, aber es wird ihr Leben verändern. Sandra Wadlinger weiß schon, was sie im Briefkasten heute erwartet. Sie hat die Kündigung vom Schlecker-Insolvenzverwalter - am Morgen nach dem Aus für eine Transfergesellschaft.

O-TON Sandra Wadlinger, gekündigte Schlecker-Mitarbeiterin, liest aus der Kündigung vor und sagt: "Nicht gut, ja. Muss man dann halt aufs Arbeitsamt. Von der Transfer hatte ich mir halt schon einiges erwartet. Sachen halt, dann, ne."

Es ist das zweite Mal innerhalb von vierzehn Tagen, dass schwarz auf weiß die Hoffnung platzt: Beim ersten Mal war es die Ankündigung, dass ihre Filiale dichtgemacht wird. Bis dahin war die gelernte Arzthelferin neun Jahre lang in dieser Filiale bei Ludwigshafen. Sie verdiente 14 Euro die Stunde, ein ordentlicher Tariflohn für die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Bis zuletzt engagierte sie sich für ihren Laden, kaschierte Lieferengpässe während der Insolvenz. Die Umsätze stimmten, wie die Betriebsräte sagen. Und trotzdem:

Jetzt ist ihr Laden dicht.

O-TON Sandra Wadlinger, gekündigte Schlecker-Mitarbeiterin: "Meine Tochter habe ich es auch schon gesagt, es kann sein, dass ich bald den Arbeitsplatz ... man ist ja schon mit Herz, Leib und Seele dabei gewesen.

Hier, unter einer anderen, noch geöffneten Schlecker-Filiale, im Keller versuchen die Betriebsräte der Region Schleckermitarbeiterinnen wie Sandra Wadlinger beizustehen. Im Minutentakt raten sie, sich so schnell wie möglich arbeitslos zu melden.

Ein Rechtsanwalt klopft die bereits vorliegenden Kündigungsschreiben auf Fehler ab. Kampflos will hier niemand das Aus der Transfergesellschaft hinnehmen.

O-TON Gabriele Biebinger, Schlecker-Betriebsrätin: "Wir möchten nach Berlin. Wir werden uns solidarisch zeigen für diese Mitarbeiter zeigen, die in die Transfergesellschaft Urteil "

In die Transfergesellschaft wollte auch Sandra Wadlinger. Stattdessen geht sie sich jetzt arbeitslos melden. Von der großen Politik fühlt sie sich alleingelassen.



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• Versammlung der Jugendvertreter

Sendedatum: 13.11.2010 • Format, Länge: Rep 1:31 • Sender: SWR

Die Jugendparlamente im Land wollen sich enger vernetzen. So können sie sich besser für die Belange von Jugendlichen einsetzen. Das haben Jungparlamentarier in Koblenz besprochen. In vielen Städten und Gemeinden würden sie noch nicht wirklich ernst genommen. In Mainz etwa gebe es gar kein Jugendparlament. Die 50 Jugendparlamente im Land vertreten die Interessen Jugendlicher bei kommunalpoltischen Entscheidungen.

Die hellen Köpfe der Musikgeschichte in der dunklen Unterführung – dafür verantwortlich sind diese jungen Kommunalpolitiker des Jugendrats Koblenz. Und denen ging es mit dem Graffitti gar nicht nur darum, kunstvoll eine Unterführung zu besprühen:

O-TON Christian Schütz, Vorsitzender Jugendrat Koblenz: „Wir wollten diesen 'Angst-Raum' Unterführung heller machen, damit sich Leute hier nicht fürchten.“

Jugendparlamentarier verändern die Stadt: In Koblenz haben sie mit einer Säule den Kinderrechten ein Denkmal gesetzt. Oder sie sammeln Spenden, um bedürftigen Kindern eine Eintrittskarte für die Bundesgartenschau zu bezahlen. Doch nicht überall im Land sei dieses Potential bisher erkannt, sagen sie. Das nur ein Thema des Treffens der Jugendparlamente. Darüberhinaus geht es um Erfahrungsaustausch und Tatendrang.

O-TON Fabian Kuntz, Jugendparlament Herxheim-Hayna: "Wir haben eine Anlage für Beach-Volleyball errichtet."

O-TON Katja Hoffmann, Jugendforum Zeller Land: "Wir gründen gerade ein Jugendparlament und werden nächstes Jahr durchstarten."

Zum Durchstarten brauche es aber mehr Geld, haben die Polit-Jugendlichen besprochen, und mehr Vernetzung untereinander. Um das zu erreichen, soll der Dachverband der Jugendparlamente ausgebaut werden - damit überall im Land noch mehr junge Gesichter ihre Städte verändern können.



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