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Sendedatum: ??.01.2004 • Format, Länge: OTB 3:20 • Sender: A&O

Für Matthias Barten ist heute ein besonderer Tag. Beim Jugendamt hatte er gerade sein Abschlussgespräch.

OTON

23 Jahre ist Matthias alt. Acht Monate stand er unter der Obhut des Jugendamts. Warum es dazu kam, ist eine lange Geschichte. Angefangen hat sie schon vor seiner Geburt. Er war kein Wunschkind. Das liess ihn der Vater oft genug spüren, schlug zu, nachdem er nach drei Jahren wieder zu seiner Frau und dem Kind zurückkehrt. Später, da war Matthias fünf, diagnostizierte ein Arzt eine Lernschwäche und Hyperaktivität, die sich Matthias mit Aggressionen abaute. Sonderschule, Heim, Drogen. Der Tiefpunkt im vergangenen Jahr: Ein totaler Nervenzusammenbruch setzte seiner Friseurausbildung ein abruptes Ende. Dann kam die Obdachlosigkeit.

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Doch vom idyllischen Landstreicherdasein konnte Matthias nicht leben. Essen bekam er oft von Freunden. Geld musste aber dennoch her. Aber ohne Wohnung kein Job.

Matthias begann zu dealen. Durch seinen eigenen Drogenkonsum kannte er die dunklen Ecken in der Landeshauptstadt, an dem der Drogenhandel boomt. Schnell war er im Geschäft. Konnte sich wieder den kleinen Luxus wie Tabak oder einen Diskothekenbesuch leisten – in der Kepplerstraße oder hier an der Rosensteinbrücke.

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Weil er kein Dach über dem Kopf hatte und deshalb keine Arbeit fand, wurde er von vielen Menschen verachtet. 20 000 Obdachlose allein in Baden-Württemberg teilen sein Schicksal.

Sendedatum: 22. August 2002 • Format, Länge: Rep, 1:40 • Sender: DW

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Der VfL sieht sich auf dem Sprung ins internationale Geschäft. Daher holte sich der Klub einen Mann ins Team, der die Wolfsburger ins Rampenlicht rücken sollte: Stefan Effenberg. Damit kopieren die Wolfsburger dass, was auch schon Bayer Leverkusen vor neun Jahren gemacht hatte. Mit Bernd Schuster kam ein auch schon etwas älterer Spieler, ebenso mit Rudi Völler. Aber beide waren absolute Volltreffer. Heute ist Leverkusen da, wo Wolfsburg noch hin will: In der Championsleague. Unterstützen soll Stefan Effenberg, der in Wolfsburg nach mehreren verzweifelten Versuchen endlich einen neuen Arbeitgeber fand.
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Madrid - Metropole mit einzigartigem Flair. Effenbergs Verhandlungen mit Athletico Madrid: gescheitert
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0:06 Oton-Fetzen
"Darüber brauchen wir jetzt nicht mehr reden."
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Wien - Effenberg wollte zu Austria, doch Wiener Charme verstand sich nicht mit dem Enfant terrible des deutschen Fußballs.
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0:14 Oton-Fetzen
"Darüber brauchen wir jetzt nicht mehr reden."
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0:15
Wolfsburg - Industriestadt in der Niedersächsischen Provinz. Der Automobilkonzern VW dominiert das Stadtbild. Hier hat es Stefan Effenberg hin verschlagen. Und das, obwohl er am Anfang des Jahres geschworen hatte, lieber aufzuhören, als noch mal eine Saison in Deutschland zu spielen.
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0:30 Oton Stefan Effenberg
"Jetzt gilt es hier in Wolfsburg eine Euphorie zu entfachen. Es ist im Fußball sehr vieles möglich, das hat man in Gladbach, wo ich da hin kam, auch nicht geglaubt, und nachher waren wir vierter fünfter und Pokalsieger zu werden."
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0:45
Wolfsburg will sogar in die Championsleague. Effenbergs internationale Erfahrung soll den Wolfsburgern 2 Millionen wert gewesen sein. Vergessen sind Skandale wie der gestreckte Mittelfinger gegen Fans. Oder politische Äußerungen gegen Arbeitslose. Effenberg - der selbstüberzeugte Fußballer soll das eher biedere Image der Wolfsburger aufpeppen.
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1:04
Die Grundlage für fußballerischen Erfolg wurde bereits 2001 gelegt - unter anderem mit der Verpflichtung des bulgarischen Nationalspielers Martin Petrov . Mit im Sturm: der Spanier Diego Fernando Klimowicz. Bisher traf er zehn Mal in 19 Spielen. Jetzt vom Hamburger SV zurückgekehrt: Publikumsliebling Roy Präger - ein gutes fußballerisches Umfeld für Effenberg.
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1:23 Oton Wolfgang Wolf, Trainer VfL Wolfsburg
Er wird 'ne zentrale Rolle in der Mannschaft spielen. Es ist vorgesehen, das er vor der Viererkette im Mittelfeld zentral spielt und dass er da unser Spiel lenkt."
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1:36
Am Samstag steht Wolfsburgs neue Nummer 10 gegen Bielefeld zum ersten mal auf dem Platz.