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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Die beliebtesten Vornamen 2013

Sendedatum: 08.05.2014 • Format, Länge: Rep 1:30 • Sender: ARD

Maximilian, Alexander und Paul, Sophia, Marie und Sophie - das sind die beliebtesten Vornamen der Deutschen 2013. Der Vorname sagt auch etwas über die Bildung der Eltern aus und hat weitreichenden Einfluss auf das Leben. Sogar auf dem Zahnarztstuhl erweist sich, ob ein Maximilian oder ein Dustin den Mund aufmacht.

Sie ist vier Tage alt, ihr Name aber wurde schon vor tausend Jahren erwähnt: Emma - Platz sechs unter den beliebtesten Vornamen. Ganz selten ist hingegen Aliena, aber schon Shakespear schrieb vor 400 Jahren über sie.

VOXPOP "Emma ist so ein bisschen lieblich und doch eine taffe. Der Name drückt beides aus." - "Aus dem Roman von Ken Follett, aus Säulen der Erde, das Aliena, das hat uns super gefallen."

Gefallen, aber auch Familie und Freunde spielen eine Rolle bei der Namenswahl. Und Bildung: Aus welchem Wissensschatz können Eltern schöpfen? Aus Reisen, Sport, Literatur? So spiegeln Vornamen meistens die soziale Herkunft.

O-TON Dr. Rita Heuser, Namenforscherin www.namenforschung.net: "In den obersten Gesellschaftsschichten wählt man oft konservative Namen wie Ann-Sophie oder Marie-Charlotte. In den unteren versucht man mit ausgefallenen Schreibweisen und fremdsprachigen Namen - denken Sie an Chantalle, Justin usw. - sich doch auch vom Rest abzuheben."

Bildungsnah und bildungsfern - das zeigt sich später auch in der Praxis von Kinderzahnärztin Angelika Typolt. Kindesmund tut Namen kund.

O-TON Dr. Angelika Typolt, Kinderzahnärztin www.loewenstarkekinderzaehne.de: „Die gutgebildeten Eltern sind auch die, die sich um die Gesundheit des Kindes sorgen und sich dadurch für die Prophylaxe tun und besser die Zähne putzen. So haben gewisse Namen weniger Karies.“

Aliena und Emma sind solche. Aber auch ihre Namen werden beim Zahnarzt vielleicht Schall und Rauch, wenn zu oft der Schnuller gegen Süßes und Saures getauscht wird.



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• Bischofskonferenz: Reaktionen auf den Pillen-Beschluss

Sendedatum: 22.02.2013 • Format, Länge: Rep 2:07 • Sender: ARD

Was da für ein Signal von zwei katholischen Kliniken ausging, war furchtbar: Eine vergewaltigte Frau wurde abgewiesen - aus Angst des Personals, sie müssten zur "Pille danach" greifen. Nun hat die Bischofskonferenz einen Beschluss gefasst, der das in Zulunft verhinden soll. Wie reagieren die Beteiligten darauf?

Dass hier und an einer weiteren katholischen Klinik im Dezember eine vergewaltigte Frau abgewiesen wurde, weil die Ärzte fürchteten, mit der "Pille danach" gegen katholische Grundsätze zu verstoßen - das führt zwei Monate später dazu, dass sich 66 vornehmlich ältere Herren mit einem Ureigenen im weiblichen Körper beschäftigen: der Eizelle. Tötet die "Pille danach" Leben? Nicht unbedingt, glauben die Bischöfe und so sei die "Pille danach" in katholischen Einrichtungen von heute an grundsätzlich erlaubt - unter eben einer Bedingung:

O-TON Robert Zollitsch, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz: "Insofern sie eine verhütende und nicht abortive Wirkung hat. Medizinisch-pharamzeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden."

Was nach einem großen Kurswechsel klingt, nämlich dass Bischöfe Verhütung absegnen, wenn auch nur nach einer Vergewaltigung, das ist für die Kritiker der Kirche Kalkül. Über die gesamte Frühjahrstagung machten sie Aktionen gegen die Bischöfe und sehen im Go für die Pille danach nur einen politischen Winkelzug. Eine anderer Beschluss hätte den Verbleib katholischer Einrichtungen in den Krankenhausbedarfsplänen gefährdet.

O-TON Christian Weisner, "Wir sind Kirche": "Man weiß jetzt, dass 50 Prozent der Kliniken in NRW und 25 Prozent bundesweit der Kliniken in katholischer Trägerschaft sind. Das heißt: Der Staat, die Gesellschaft hat schon einen gewissen Druck ausgewirkt."

Jene Ärztin, die die vergewaltigte und dann abgewiesene Frau in Köln betreute und diesen Fall publik machte, ist mit dem Beschluss der Bischöfe zufrieden.

O-TON Irmgard Maiworm, Notärztin: "Für meinen Geschmack sind jetzt alle Fragen ausgeräumt, weil die Deutsche Gynäkologengesellschaft ganz klar sagt: Es gibt Präparate, die leidglich die Verschmelzung der Eizelle mit der Samenzelle verhi ndern und dies ist eine späte Verhütung und ganz klar kein Schwangerschaftsabbruch."

Die Bischöfe in Trier stellten mit dem Beschluss zur Pille danach klar: Vergewaltigungsopfer erhalten auch in katholischen Klinken Hilfe und der Fall von Köln soll nie mehr passieren.



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