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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• UNHCR: Flüchtlingszahlen auf Höchstwert

Sendedatum: 20.06.2014 • Format, Länge: Rep 1:19 • Sender: ARD

Mehr als 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. So viele gab es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Der aktuelle Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks zeigt einen explosionsartigen Anstieg - wegen vieler verschiedener Konflikte auf aller Welt.

Ein sicheres Leben war nicht mehr möglich: im Osten von Homs. Vor allem der syrische Bürgerkrieg trägt dazu bei, dass es so viele Flüchtlinge gibt wie noch nie seit dem zweiten Weltkrieg. Aber auch Gewalt in Zentralafrika, Süd-Sudan oder Pakistan führen zu dem traurigen Rekord.

Zuletzt sorgte der Völkermord in Ruanda mit mehr als 47 Millionen Flüchtlingen für einen Höchstwert. Der Anstieg auf gut 51 Millionen jetzt kam schnell: 2013 flüchteten 6 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor.

O-TON António Guterres, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge: „Das ist nicht nur ein Trend, dem wir uns gegenübersehen. Das ist ein Quantensprung.“

Für den Flüchtlingshochkommissar ist auch keine Wende in Sicht: Die Staatengemeinschaft sei kaum noch in der Lage, Konflikte zu verhindern oder zu lösen. Und: Hunderttausende Iraker, die vor islamistischen ISIS-Kämpfern fliehen, sind in dem Bericht noch nicht erfasst. Die Flüchtlingszahlen werden also weiter steigen.

O-TON Volker Türk, UNHCR-Direktor für internationalen Flüchtlingsschutz: „Und es ist klar, dass wenn die alten Krisen sich weiterhin fortsetzen und neue Krisen dazukommen, dass das eine sehr schwierige Situation ist für uns alle.“

Der Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks ist ein Katalog schockierender Zahlen – auch diese: Die Hälfte aller Flüchtlinge sind Jugendliche und Kinder.



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• Bischofskonferenz: Reaktionen auf den Pillen-Beschluss

Sendedatum: 22.02.2013 • Format, Länge: Rep 2:07 • Sender: ARD

Was da für ein Signal von zwei katholischen Kliniken ausging, war furchtbar: Eine vergewaltigte Frau wurde abgewiesen - aus Angst des Personals, sie müssten zur "Pille danach" greifen. Nun hat die Bischofskonferenz einen Beschluss gefasst, der das in Zulunft verhinden soll. Wie reagieren die Beteiligten darauf?

Dass hier und an einer weiteren katholischen Klinik im Dezember eine vergewaltigte Frau abgewiesen wurde, weil die Ärzte fürchteten, mit der "Pille danach" gegen katholische Grundsätze zu verstoßen - das führt zwei Monate später dazu, dass sich 66 vornehmlich ältere Herren mit einem Ureigenen im weiblichen Körper beschäftigen: der Eizelle. Tötet die "Pille danach" Leben? Nicht unbedingt, glauben die Bischöfe und so sei die "Pille danach" in katholischen Einrichtungen von heute an grundsätzlich erlaubt - unter eben einer Bedingung:

O-TON Robert Zollitsch, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz: "Insofern sie eine verhütende und nicht abortive Wirkung hat. Medizinisch-pharamzeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden."

Was nach einem großen Kurswechsel klingt, nämlich dass Bischöfe Verhütung absegnen, wenn auch nur nach einer Vergewaltigung, das ist für die Kritiker der Kirche Kalkül. Über die gesamte Frühjahrstagung machten sie Aktionen gegen die Bischöfe und sehen im Go für die Pille danach nur einen politischen Winkelzug. Eine anderer Beschluss hätte den Verbleib katholischer Einrichtungen in den Krankenhausbedarfsplänen gefährdet.

O-TON Christian Weisner, "Wir sind Kirche": "Man weiß jetzt, dass 50 Prozent der Kliniken in NRW und 25 Prozent bundesweit der Kliniken in katholischer Trägerschaft sind. Das heißt: Der Staat, die Gesellschaft hat schon einen gewissen Druck ausgewirkt."

Jene Ärztin, die die vergewaltigte und dann abgewiesene Frau in Köln betreute und diesen Fall publik machte, ist mit dem Beschluss der Bischöfe zufrieden.

O-TON Irmgard Maiworm, Notärztin: "Für meinen Geschmack sind jetzt alle Fragen ausgeräumt, weil die Deutsche Gynäkologengesellschaft ganz klar sagt: Es gibt Präparate, die leidglich die Verschmelzung der Eizelle mit der Samenzelle verhi ndern und dies ist eine späte Verhütung und ganz klar kein Schwangerschaftsabbruch."

Die Bischöfe in Trier stellten mit dem Beschluss zur Pille danach klar: Vergewaltigungsopfer erhalten auch in katholischen Klinken Hilfe und der Fall von Köln soll nie mehr passieren.



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