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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• World Skills 2015: Olympische Spiele der Berufe

Sendedatum: 13.08.2015 • Format, Länge: Rep 1:52 • Sender: ARD

Wer setzt am schnellsten die beste Schweißnaht? Wer bindet das schönste Blumengesteck? Wer holt damit Medaillen für Team Deutschland? Mit der größten Abordnung bisher treten 41 der besten Deutschen in nicht-akademischen Berufen bei den World Skills in São Paulo an. Der internationale Event wird zelebriert wie die WM oder Olympia – mit Eröffnungsfeier, 1.200 Wettkämpfern, flaggenschwingenden Fans und Medaillen. Das alles soll Leistungstransfer fördern – haben andere Nationen bessere Techniken? Gleichzeitig werden auch brasilianische Schüler eingebunden, um ihnen Perspektiven bei der Berufswahl aufzuzeigen.

MUSIK „Wer will fleißige Handwerker sehn, der muss zu uns Kindern gehn…“ oder nach São Paulo, Brasilien. WorldSkills, die Weltmeisterschaft der nicht-akademischen Berufe. Das ganze wie die Olympischen Spiele – mit standesgemäßer Eröffnungsfeier. Unter den 1.200 Teilnehmern auch 41 Deutsche wie Micha Purucker und Rafael Frank. Die beiden Mechatroniker müssen eine Modell-Logistikstraße einrichten – doppelt so schnell wie im Arbeitsalltag normalerweise üblich.

O-TON Micha Purucker, Teilnehmer WorldSkills 2015: „Für mich ist es sehr interessant, sich mal mit anderen Nationen messen zu können.“
O-TON Rafael Frank, Teilnehmer WorldSkills 2015: „Fachlich kann ich hier sehr gut weiterbilden. Und das kann ich dann in meinem Berufsleben später sehr gut einbringen.“

10.000 Kilometer reisen, um etwa in der Disziplin „Pflege“ mit menschlicher Ansprache Wertungsrichter zu überzeugen? Der Gedanke dahinter: Die eigenen Fähigkeiten mit denen der Kollegen aus anderen Ländern zu vergleichen.

O-TON Hubert Romer, Geschäftsführer „WorldSkills Germany“: „Wir haben sehr viel gelernt zum Beispiel von den asiatischen Wettkämpfern, wie hochkonzentriert sie an der Arbeit dran sind und welche Lösungswege sie etwa beim Programmieren von Anlagen machen. Und das übernehmen wir. Das sind manchmal ganz andere Denkstrukturen und dieses Denken, das übernehmen wir, um unsere Lösungsansätze auch in Deutschland anders anzugehen.“

Gleichzeitig soll Völkerverständigung gefördert werden. São Paulos Schüler etwa werden zu den Wettkampfplätzen geführt. Das soll bei ihnen Interesse am Handwerk wecken.

VOXPOP „Wir lernen hier sehr viel, weil wir sehen können, wie die verschiedenen Berufe arbeiten. Das gibt uns gute Ideen für die Berufswahl, für die Zukunft.“„Wie jeder hier seine innovativen Arbeitsweisen zeigt: Das gefällt mir sehr gut!“

Die Zahnspangen funkeln also schon mal. Am Samstag, wenn die Wettbewerbe enden, funkeln vielleicht auch Medaillen fürs Deutsche Team.



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• Bischofskonferenz: Reaktionen auf den Pillen-Beschluss

Sendedatum: 22.02.2013 • Format, Länge: Rep 2:07 • Sender: ARD

Was da für ein Signal von zwei katholischen Kliniken ausging, war furchtbar: Eine vergewaltigte Frau wurde abgewiesen - aus Angst des Personals, sie müssten zur "Pille danach" greifen. Nun hat die Bischofskonferenz einen Beschluss gefasst, der das in Zulunft verhinden soll. Wie reagieren die Beteiligten darauf?

Dass hier und an einer weiteren katholischen Klinik im Dezember eine vergewaltigte Frau abgewiesen wurde, weil die Ärzte fürchteten, mit der "Pille danach" gegen katholische Grundsätze zu verstoßen - das führt zwei Monate später dazu, dass sich 66 vornehmlich ältere Herren mit einem Ureigenen im weiblichen Körper beschäftigen: der Eizelle. Tötet die "Pille danach" Leben? Nicht unbedingt, glauben die Bischöfe und so sei die "Pille danach" in katholischen Einrichtungen von heute an grundsätzlich erlaubt - unter eben einer Bedingung:

O-TON Robert Zollitsch, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz: "Insofern sie eine verhütende und nicht abortive Wirkung hat. Medizinisch-pharamzeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden."

Was nach einem großen Kurswechsel klingt, nämlich dass Bischöfe Verhütung absegnen, wenn auch nur nach einer Vergewaltigung, das ist für die Kritiker der Kirche Kalkül. Über die gesamte Frühjahrstagung machten sie Aktionen gegen die Bischöfe und sehen im Go für die Pille danach nur einen politischen Winkelzug. Eine anderer Beschluss hätte den Verbleib katholischer Einrichtungen in den Krankenhausbedarfsplänen gefährdet.

O-TON Christian Weisner, "Wir sind Kirche": "Man weiß jetzt, dass 50 Prozent der Kliniken in NRW und 25 Prozent bundesweit der Kliniken in katholischer Trägerschaft sind. Das heißt: Der Staat, die Gesellschaft hat schon einen gewissen Druck ausgewirkt."

Jene Ärztin, die die vergewaltigte und dann abgewiesene Frau in Köln betreute und diesen Fall publik machte, ist mit dem Beschluss der Bischöfe zufrieden.

O-TON Irmgard Maiworm, Notärztin: "Für meinen Geschmack sind jetzt alle Fragen ausgeräumt, weil die Deutsche Gynäkologengesellschaft ganz klar sagt: Es gibt Präparate, die leidglich die Verschmelzung der Eizelle mit der Samenzelle verhi ndern und dies ist eine späte Verhütung und ganz klar kein Schwangerschaftsabbruch."

Die Bischöfe in Trier stellten mit dem Beschluss zur Pille danach klar: Vergewaltigungsopfer erhalten auch in katholischen Klinken Hilfe und der Fall von Köln soll nie mehr passieren.



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