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Sendedatum: 19.02.2009 • Format, Länge: Rep 1:45 • Sender: SWR

Mainzer Fastnachter haben im Wettstreit um den Titel der besten Karnevalshochburg gegen Köln gewonnen. Bei einer Umfrage im ARD-Morgenmagazin holten sich die Mainzer bei Kostümen und Fastnachtsmotto zwei von drei möglichen Punkten. Nur in der Wertung Chorgesang unterlag Mainz. Unterstützt wurden die Mainzer Fassenachter von einem Reporter des SWR.

Journalismus kann knochenhart sein. Etwa für den Fernsehreporter Michael Stempfle. 3 Uhr nachts aufstehen, dann einem Millionenpublikum Bericht erstatten und das noch im Hillary-Clinton-Outfit.

ATMO

Der Grund für den Aufwand: Der alte Wettstreit „Welche ist die bessere Karnvalshochburg“: Köln oder Mainz, diesmal ausgetragen im ARD-Morgenmagazin. Eine Frage der Ehre. Da fackeln die Mainzer nicht lange, ziehen in eine Altstadt-Kneipe und lassen den Stimmungskessel kräftig kochen. Und das schon morgens um sechs.

VOXPOP

Im-Chor-Singen, Kostüme und Fasnachtsmotto heißen die Disziplinen. Die Mainzer legen sich voll ins Zeug. Dann stimmen die Fernsehzuschauer ab und siehe da:

ATMO

Ein unerwarteter Sieg. Und die Mainzer Kneipe ist aus Rand und Band.

O-TON Michael Stempfle

Die Mainzer Fassenachter und ihr Fernsehreporter mit Föhnwelle: Zusammen haben sie den Wettstreit für sich entschieden - so werden Helden geboren, zumindest bis Aschermittwoch.

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Der Mainzer Carneval-Verein hat am Morgen eine närrische Gutenberg-Statue in der Mainzer Innenstadt aufgestellt. Die Abbildung des Erfinders des Buchdrucks trägt eine rote Nase und hält eine Fleischwurst hoch. Der Gutenberg aus Styropor soll bis Aschermittwoch auf dem Sockel stehen bleiben. Die richtige Statue wird zurzeit renoviert.

Sendedatum: ??.03.2005 • Format, Länge: OTB 3:50 • Sender: A&O

Drill steht heute auf dem Plan. Wehrdienstleistende sollen lernen, unter Stress handeln zu können. Bei dieser Übung müssen sie eine Pistole korrekt zerlegen und wieder zusammenbauen. Das allein ist schon kompliziert. Gleichzeitig müssen sie aber auch noch auf die Kommandos des Ausbilders hören: Liegestützen, Jägerrollen und ums Haus rennen.

ATMO

Der Druck ist enorm. Für manche ist er zu stark. Wer an seine Grenzen stößt, weil er den Anforderungen nicht gewachsen ist oder den Kopf von Problemen nicht freibekommt. Für den ist Friedhelm Bühner oft eine Hilfe. Er ist Militärpfarrer. Hier in der Graf Staufenberg Kaserne in Sigmaringen betreut er Wehrdienstpflichtige und Berufssoldaten gleichermaßen. Die Anliegen, mit denen sich die Soldaten an ihn wenden sind - man könnte sagen - Probleme ziviler Natur.

OTON 0:21 Typische Probleme sind … Umfeld Bundeswehr bis 0:55

Friedhelm Bühner besucht die Gruppe Wehrdienstleistende. Die haben in ihrer Drillübung gerade Pause. 1000 Soldaten in drei Kasernen betreut Bühner. Sie alle, auch schon Soldaten im Grundwehrdienst wissen, wann der Standortpfarrer ihnen helfen kann.

VOXPOP

Militärpfarrer werden Offizieren gleichgestellt. Aber sie bleiben Zivilisten. Das verleiht ihnen eine besondere Beraterstellung innerhalb der Truppe.
Gibt es Schwierigkeiten, aber es fehlt das Vertrauen zum Vorgesetzten, ist Friedhelm Bühner ein neutraler Ansprechpartner außerhalb der Bundeswehr-Hierarchien. Aber auch Militärische Führungskäfte wie Hauptfeldwebel Detlef Berger stehen mit Friedhelm Bühner ständig in Kontakt und informieren ihn, wenn Untergebene Probleme mit der Problembewältigung haben.

OTON

Der Dienst an der Waffe. Für den Militärpfarrer gilt er nicht. In Kriseneinsätzen wie Auslandseinsätzen steht dem Militärpfarrer ein Leibwächter zur Seite, der an seiner Stelle zur Waffe greifen kann. Trotzdem: Kann ein bibeltreuer Mensch sich mit Militär identifizieren?

OFF-OTON 2:15 Ich bin von Bundeswehr überzeugt – humanitäre Einsätze 2:45

Die Ziele der Bundeswehr haben sich verändert, weg von der Verteidigung hin zu Hilfseinsätzen. Auch die Akzeptanz der Bundeswehr in der Gesellschaft hat sich geändert. Friedhelm Bühner zum Beispiel leitet nebenher auch eine eigene Kirche außerhalb der Kaserne. Oft kommen zum Gottesdienst 200 Kirchengänger in sein Kirchenhaus. Die Hälfte von ihnen sind Zivilisten.