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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Pflegestützpunkt

Sendedatum: 19.12.2008 • Format, Länge: Rep 1:30 • Sender: SWR

Rheinland- Pfalz wird ab kommendem Jahr den gesetzlichen Anspruch erfüllen, flächendeckend für Pflegeberatung zu sorgen. Vertreter von Land, Kommunen und Pflegekassen unterzeichneten die entsprechenden Verträge. Über das ganze Land verteilt sollen 135 sogenannte Pflegestützpunkte entstehen. Sie sollen gezielt Pflegebedürftige und ihre Angehörigen beraten.

Herbert Hartmann braucht Hilfe. Für sich, und vor allem für seine Eltern. Beide sind Pflegefälle geworden. Nun weiß er nicht weiter. Heimplätze sind teuer, sein Geld reicht dafür nicht aus. Rat holt sich Hartmann bei der Beratungs- und Koordinierungsstelle kurz Beko in Ingelheim. Diese Anlaufpunkte waren bisher eine Initiative des Landes. Ab kommendem Jahr sind sie per Bundesgesetz Pflicht und aus der Beko wird ein sogenannter Pflegestützpunkt.

O-TON Herbert Hartmann
Problem bisher: Es gab oft widersprüchliche Auskünfte von Kassen, Verbänden und Ämtern. Nun wird alles gebündelt in den Pflegestützpunkten. Dort sitzen auch die Pflegekassen mit im Boot. Damit kommt in Zukunft die Beratung bei einem Pflegefall aus einer Hand. Heute unterzeichneten Pflegekassen-Vertreter und die Gesundheitsministerin das entsprechende Rahmenabkommen.

O-TON Malu Dreyer, Gesundheitsministerin RP
Im Jahr kosten die Pflegestützpunkte 8,8 Millionen Euro. Land, Kommunen, Pflege- und Krankenkassen zahlen - damit Pflegebedürftigen und Angehörigen wie Herbert Hartmann besser geholfen werden kann.



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