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Sendedatum: 27.01.2009 • Format, Länge: Rep 1:32 • Sender: SWR

Die Johannes Gutenberg-Universität hat den fünften Jahrestag der Mars-Landung gefeiert. Bei der Mission waren zwei sogenannte Rover auf dem Planeten gelandet, die an der Mainzer Universität entwickelt worden waren. Obwohl ihre Lebensdauer auf nur wenige Monate angesetzt war, senden die beiden Geräte noch heute Daten zur Erde.

Nicht viel größer als eine Cola-Dose, aber viel teurer: 3 Millionen Euro Entwicklungskosten. Mimos 2, ein "Mößbauer-Spektrometer" zur Gesteinsanalyse.

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Vor fünf Jahren flog es mit auf den Mars. Es war auf zwei Raumsonden montiert, die auf dem Mars landeten. Riesige Airbags federten den Aufprall ab. Ein paar Monate sollten die sogenannte Rover rumfahren. Doch daraus wurden inzwischen fünf Jahre! Und ziemlich schnell fand Mimos 2 den eindeutigen Beweis: Es gab Wasser auf dem roten Planeten. Eine wissenschaftliche Meisterleistung.

O-TON Göstar Klingelhöfer, Physiker, Universität Mainz

Deshalb wurde heute an der Johannes-Gutenberg-Universität gefeiert - mit Vorträgen über die Mainzer Mars-Mission. Doch währenddessen laufen in den Labors schon die Arbeiten an einem russischen Projekt. Dabei soll Mimos 2 auf einem der beiden Mars-Monde landen. Phobos heißt der. Griechisch für Furcht. A propos Furcht: Unterläuft hier ein Fehler, verschwinden später Millionen Euro sprichwörtlich im Orbit. Gegen diese Furcht gibts nur ein Mittel:

O-TON Mathias Blumers, Laborleiter Gerätebau: "... dann wander ich aus!"

Mars macht mobil, mag man meinen - das nächste Mal auf jeden Fall Ende des Jahres. Dann gehts auf die weite Reise zu Phobos, dem Mars-Mond.